Dan Brown: Diabolus

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Tirah
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Dan Brown: Diabolus

Beitrag von Tirah »

Dan Brown: Diabolus



Klappentext:
Die kryptographische Abteilung des US-Geheimdienstes NSA verfügt über einen geheimen Super-Computer, der in der Lage ist, innerhalb kürzester Zeit jeden Code (und somit jede verschlüsselte Botschaft) zu knacken. Der Rechner kommt zum Einsatz, wenn Terroristen, Drogenhändler und andere Kriminelle ihre Pläne mittels codierter Texte verschleiern und die Sicherheit der USA auf dem Spiel steht.
In der Vergangenheit konnten die Kryptographen täglich hunderte von Codes knacken - bis zu dem Tage, als Diabolus zum Einsatz kommt: Ein mysteriöses Programm, das den Super-Rechner offenbar überfordert. Der Entwickler des Programms droht, Diabolus der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Würde dieses Programm zum Verschlüsselungsstandard werden, wäre der erfolgreichen Verbrechensbekämpfung der NSA über Nacht die Basis entzogen. Die Mitarbeiter des Geheimdienstes setzen alle Hebel in Bewegung, das drohende Desaster zu verhindern…


Beurteilung:
Die beiden Hauptpersonen, Susan und David, sind hochintelligent, beruflich äußerst erfolgreich, sehr gutaussehend und natürlich überaus sportlich. Tatsächlich sind sie so perfekt, daß ich bereits auf Seite 30 (von 524!) genug von ihnen hatte. Dazu wird in diesem Roman ein Loblied auf die USA und deren Geheimdienst, die NSA, gesungen.
Diabolus ist einfach ein typischer Roman von Dan Brown: nicht besonders glaubwürdige Charaktere, ein verwickelter Plot, Intrigen allerorten und einige logische Schwächen - aber extrem spannend! Gestört hat mich die Aussage, daß das Ausspionieren von Bürgern durch die Terrorismusgefahr völlig legitim sei, aber das ist wohl die Ansicht vieler Leute in den USA. Und warum ausgerechnet Hiroshima und Nagasaki herhalten mußten, habe ich auch nicht verstanden, da hätte man sicher auch eine andere Lösung finden können. Die Spannung ist jedoch unumstritten, wenn auch das ganze Buch geradezu nach Verfilmung schreit und streckenweise wirkt, als sei es nur für Hollywood geschrieben.
Fazit: „Lese-Fastfood“ - verschlingen und vergessen.


Meine Wertung:
:buchwurm1,5:

Originaltitel: Digital Fortress
Übersetzer: Peter A. Schmidt
Kategorie: Thriller
Hardcover
Lübbe
524 Seiten
ISBN: 3785721943
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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