Stephen King: Dead Zone - Das Attentat

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Tirah
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Stephen King: Dead Zone - Das Attentat

Beitrag von Tirah »

Stephen King: Dead Zone - Das Attentat



Klappentext:
Nach einem Unfall gerät der kleine Johnny Smith für einen schrecklichen Augenblick lang zum ersten Mal in die Nähe der Todeszone. Als Lehrer in einer kleinen Schule wird er sich seiner unheimlichen Fähigkeiten bewußt, und wieder führt ihn ein schwerer Unfall in den Bann der Todeszone. Als er nach vielen Jahren aus dem Koma erwacht, spürt er eine Macht in sich, die ihn zum Herrn über Leben und Tod macht - eine Macht, die ihm zugleich die Zukunft offenbart. Und was er da sieht, erschreckt ihn so sehr, daß er auch vor der letzten tödlichen Konsequenz nicht mehr zurückschreckt…


Beurteilung:
Ich habe oben den Klappentext wiedergegeben, wie er auf dem Buch abgedruckt ist. Leider stimmt in diesem Text so einiges nicht, denn Johnny Smith ist keineswegs „Herr über Leben und Tod“.
Als Kind stürzt Johnny beim Eislaufen und schlägt mit dem Kopf auf’s Eis auf. Er ist kurz ohnmächtig und verspürt die seltsame Ahnung eines Unfalls oder Unglücks. Als dieser Unfall einige Wochen später tatsächlich eintritt, kann Johnny sich schon nicht mehr an seinen Sturz, geschweige denn seine Vorahnung, erinnern.
In den 70er Jahren wird er Lehrer und unterrichtet an einer Highschool. Eines Abends fährt er nach einer Verabredung mit seiner Freundin mit dem Taxi heim, als ein Unfall geschieht: ein Geisterfahrer, ein Frontalzusammenstoß, Johnny wird aus dem Wagen geschleudert - und liegt viereinhalb Jahre im Koma. Sein Erwachen wird von Ärzten und Verwandten einhellig als Wunder bezeichnet, aber Johnny selbst ist darüber nicht so glücklich: der Vietnamkrieg ist vorbei, gesellschaftliche und politische Veränderungen haben stattgefunden und seine Freundin hat einen anderen geheiratet. Und es gibt einiges, an das er sich nicht erinnern kann. Einiges, das für ihn in im Grau verschwimmt und in der „Dead Zone“ liegt. Dafür hat er aber eine neue Fähigkeit: er berührt einen Menschen und weiß vieles über ihn, z.B. wie der Hund heißt oder daß die Kinder Schwierigkeiten in der Schule haben. Manchmal jedoch erfährt er bei einer solchen Berührung noch viel mehr, als er jemals wissen wollte. Dinge, die in der Zukunft liegen, üble Dinge. Und er begreift, daß dieses Wissen oftmals mehr Fluch als Segen ist…

Meiner Meinung nach zählt dieser Roman nicht zu den besten Werken von Stephen King. Die Idee ist gut, die Umsetzung hat mir aber wenig gefallen. Am Anfang langatmig, in der Mitte spannend und zum Ende hin dann wieder stark nachlassend. Besonders das Ende war mir entschieden zu sehr in die Länge gezogen. Johnnys Charakter war zwar überzeugend, sein „Gegenspieler“ jedoch blieb blass.
Fazit: Alles in allem nicht sehr überzeugend!


Meine Wertung:
:buchwurm01: (für die gute Grundidee)


Originaltitel: The Dead Zone
Kategorie: Thriller
Taschenbuch
Heyne
559 Seiten
ISBN: 3453007042
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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