Klappentext:
“Denn gekommen ist der große Tag seines Zornes; und wer kann da bestehen?”
Die Apokalypse des Johannes, 6, 17
Das keltische Erbe Irlands wird meist in melancholischen Liedern besungen oder in geheimnisvollen Geschichten heraufbeschworen. Doch es gibt auch dunkle Prophezeiungen aus dieser Zeit. Als in einer Kirche außerhalb von Dublin ein grausiger Mord begangen wird, führen die Spuren zu einer Sekte, die keltische und christliche Traditionen vereinnahmt und die Apokalypse sehr wörtlich nimmt ...
Beurteilung:
Der Klappentext las sich vielversprechend und tatsächlich beginnt die Geschichte spannend: In einer kleinen Dorfkirche wird die ausgeblutete Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Die Polizei vermutet die Tat einer Sekte und zieht Pfarrer Liam Lavelle zu Rate. Tatsächlich kann dieser einige Hinweise geben. Es dauert jedoch nicht lange, und Lavelle wird - zusammen mit der Journalistin Jane Wade - vom Berater zum Hauptverdächtigen.
Soweit also ganz spannend. Leider wird das ganze durch knochentrockene Abhandlungen über den Islam und Verweise auf den englischen Dichter William Butler Yeats ergänzt. Gerade die Verweise auf Yeats sind jedoch sehr verwirrend.
Das Ende könnte ohne weiteres auf eine Fortsetzung hinweisen, abgeschlossen wirkt die Geschichte mit diesem Ende auf keinen Fall.
Fazit: Weniger Theorie und eine dichtere Handlung hätten aus dem Buch einen wirklich guten Thriller machen können. So ist es nur am Anfang spannend und flacht schnell ab. Lediglich das Ende läßt noch einmal Spannung aufkommen.
Meine Wertung:
Originaltitel: Days of Wrath
Kategorie: Thriller / Irland / Religion
Taschenbuch
Bastei-Lübbe
430 Seiten
ISBN: 340414645X
