20. Abend am 01.08.2025
In blau kursiv sind Schlussfolgerungen/Annahmen der Charaktere/Spieler und manchmal eigene Gedanken oder Anmerkungen d. Verf.
Die Überschriften sind vom Verfasser, falls welche da sind. Sie sollen nur strukturieren und haben keine inhaltliche Funktion.
Rotes fehlt ganz, ist noch unvollständig und noch zu ergänzen, oder es ist einfach eine Frage.
Kursive Worte sollen oft nur einfache oder vorläufige Begriffe des Protokollanten kennzeichnen, manchmal auch nur Worte leicht hervorheben.
Wie immer sind Ergänzungen, Korrekturen und andere Sichtweisen willkommen, speziell wenn Charaktere oder deren Aktivitäten falsch oder unvollständig dargestellt sind.
-> Besonders vom Meister sollte das Protokoll geprüft werden. Am nächsten Termin kann davon ausgegangen werden, dass es auf Basis des Protokolls weiter geht.
(ganz kurz in Stichworten: Fähigkeiten der Tiermenschen, Aeries Zauber-Test, Armdrücken, Meliimaka, Beweisen/Test = Duell?, noch ca. 5 Tage bis zum Blutmeer, Fluchtpläne.
Unterwegs zum Beweisen
Wir sind (als eskortierte Gefangene) unterwegs vom Eisenwerk zum „Platz des Gottesblutes“, wo wir(?) uns beweisen sollen bzw. getestet werden.
Oder werden wir nur als Opferlämmer oder schwache Gegner mitgenommen?
Das Beweisen, der Test soll irgendwie mit ‚zwei gehen rein, einer kommt raus‘ ablaufen. Wir verstehen das wie eine Art Duell. Im Gespräch kommt aber Zweifel auf, ob das Duell ein Kampf sein wird. Ein Kräftemessen wahrscheinlich, aber welche Kräfte werden gemessen?
Wegstrecke
Wir fahren mit einem überwiegend offenen Katamaran und 2 kleineren Ruderbooten entlang der Nordufers des Sees nach Osten. Auf dem Wasser sind wir etwa doppelt so schnell wie zu Fuß. Wir sind unterschiedlich auf die Boote verteilt und auch mal alle auf einem. Es wird täglich mindestens einmal gerastet zum Übernachten. Unsere Eskorten sind anfangs sehr aufmerksam. Nach einiger Zeit lassen sie die Aufsicht lockerer und werden nur nach einer Zeit aufmerksamer, wenn jemand sich entfernt hat.
Überwachung
Unterwegs äußert Aerie leise den Verdacht, dass die Tiermenschen uns irgendwie belauschen oder sonst überwachen, wahrscheinlich mit überscharfen Sinnen und/oder ähnlichen göttlichen Gaben. Sie beobachtet auch scharf, ob sie bei den Tiermenschen irgendwelche Anzeichen äußerlich nicht sichtbarer Sinne entdeckt. Dabei achtet sie auf alle und speziell auch auf die Riesin, die sie zielsicher trotz Unsichtbarkeit im Gang zum Planetarium gegriffen hat. Ihr fällt auf, dass unsere Bewacher oft schon früh in eine bestimmte Richtung geblickt haben, in der dann später z.B. ein Hase auftaucht, von dem vorher nichts zu sehen war.
Es existiert also offenbar sowas wie eine bessere Aufmerksamkeit.
Aerie startet einmal einen Versuch, indem sie sich vom Rastplatz entfernt und unbeobachtet den Zauber Nichts wirkt – wegen der Spuren auf Felsboden. Sie erwartet, für alle für die selbst bestimmten 20 Minuten zu verschwinden. Da die Wachen immer nach etwa 10 Minuten aufmerksam wurden, müsste die lange Abwesenheit die eskortierenden Tiermenschen aktiv werden lassen, sie zu suchen. So will sie evtl. mal fliehen oder wenigstens feststellen, ob das überhaupt funktioniert. Nach den 20 Minuten sitzt die Reptilienfrau kopfschüttelnd genau vor ihr und schaut ihr in die Augen. Sie kritisiert die „Tricks“ und „Spielereien“ und kündigt an, dass Aerie als erste sterben werde. Aber sie ist erkennbar aufmerksamer und interessierter. Aerie ist zwar überrascht und erschrocken, „erwischt“ worden zu sein, reagiert aber unerschrocken aus ihrer Überzeugung, selbst auf einem guten Weg zu sein, der besser/richtiger ist als Stärke/Überleben. Sie stimmt später Malun nach anfänglichem (OT-bedingtem, Kenntnis des Magiesystemes) Widerstreben zu, dass die Tiermenschen anscheinend Dunkelheit (Helmar!) und sogar Nichts „durchschauen“ können - und falls nicht mit den Augen, dann irgendwie anders.
(Sie wird gegen die Tiermenschen nicht wieder Unsichtbarkeit oder Nichts einsetzen.)
Vertrauen aufbauen
Malun versucht mehr Vertrauen aufzubauen und sich mit Este anzufreunden. Este ist aber nicht entgegenkommend. Malun und Helmar werden sowieso weniger genau bewacht und beobachtet.
Werden sie schon als Tiermenschen gesehen? Oggy wird anscheinend auch nicht für gefährlich gehalten –
vielleicht wegen seines friedlichen Verhaltens Mattke gegenüber.
Mobiler Portalrahmen
Aerie will einen unauffälligen, leichten und transportablen Portalrahmen aus (eisernen/Messing/bronzenen, notfalls nur kupfernen) Winkeleisenstücken formen. Dafür formt sie zuerst tagsüber möglichst abseits und unbeobachtet und dann auch nachts unter der Decke zusammensteckbare Winkelstücke von etwa <1 m (60-70 cm) Länge, die in ihren Rucksack passen, wo das Material ja vorher schon war. Dazu 4 Winkelstücke mit einem 15 cm kurzen Schenkel, an den Enden jeweils 2 Nippel oder passende Löcher. Die Winkelform soll ein Durchbiegen verhindern. Die Nippel und Löcher sollen die Verbindungen der Stücke halten. Das Material nimmt sie von den schon
früher (z.B. 16. Spielabend, "Experimente, Übungen und Vorbereitungen" und davor am 14. u. 15. Abend) geformten Metallteilen, Keile, Krähenfüße, Schachteln etc.
Reisefortschritt
Der Platz des Gottesblutes ist nach Aussage des Alten 2 Wochen vom Lagerplatz der Tiermenschen entfernt. Wir sind seit 5 Tagen unterwegs, davon 4 Tage auf dem Wasser, also wie 9 Tage Fußmarsch. Also werden wir in ca. 5 Tagen ankommen. Ab in 3 Tagen wirkt Aerie an jedem Morgen Einstimmung für den Tag und hält ab dann immer Parvos’ Flasche in der einen Hand, um die Einstimmung zu erhalten. So ist Aerie vorbereitet und geübt für das was auch immer uns am Ziel erwartet.
Einzelne Eskortierende
Der
Alte mit Geweih und Tieraugen ist anscheinend der Anführer unserer ganzen Reisegesellschaft. Sein Name ist
Geem.
Kallukoo, der zornige, laute
Fuchsmann mit Tiergebiss und Klauen ist der auffälligste, vielleicht der Anführer, der Jäger, die die Deserteure mitgebracht haben. Er ist einer derjenigen, die verlangen, dass auch Malun und Helmar, die ja offensichtlich Stärke/Überleben angehörig sind, sich noch beweisen müssen.
Bei ihm ist eine große, ruhige, schwer zu lesende
Frau mit Reptilienaugen und Reißzähnen, die wenig Gefühle zeigt und erkennbar von allen geachtet ist.
Este, einer der Tiermenschen, spricht als einziger fließend und ohne Akzent
Koro. Er scheint aus Zov zu stammen, wo der Name Estekov häufig ist. Er war 9 Jahre lang Späher.
Gefährte Ognjenov
Oggy hat sich in der Situation, als Mattke ihm Essen entriss, sehr (zu?) friedvoll, pazifistisch und gewaltlos gezeigt. Ist er als Kämpfer unzuverlässig? Aerie stellt ihn zur Rede. Ergebnis: Nicht ganz klar zuverlässig. Auch wenn er sagt, dass er uns in einem Kampf um Leben und Tod zu Seite stehen würde, hat er doch seine Gewalt vermeidenden Prinzipien, und es ist nicht total sicher, dass er sich mit uns in einen Kampf begeben würde, wenn der ihm sinnlos erscheint.
Mattke
Mattke gibt später einen selbst gefangenen Fisch als Dank an Oggy. Regis heilt Mattke magisch, der erkennbar noch an Maluns mächtigem Faustschlag kränkelt.
7 Neue
Am Ufer sehen wir 7 Personen. Es sind 7 Tiermenschen. Dabei drei erkennbar gute Kämpfer (eine Frau dabei), ein etwa 10jähriges Mädchen mit einem kleinen Bogen und eine junge Frau in besserer Kleidung namens Meliimaka mit einem etwas zerzausten geflochtenen Dutt. Wir legen an. Das Mädchen läuft lachend auf Geem zu und umarmt sein Bein. Sie heißt Miisi und ist frei geboren. Das heißt, dass sie sich nicht beweisen braucht. Vielleicht ist Miisi Geems Tochter. Aber sowas wie Ehe kennen die Tiermenschen nicht. Kushim macht sich sofort an die gut gestellte junge Frau ran.
Meliimaka
Sie heißt Meliimaka und kommt anscheinend von weit im Osten aus der freien Stadt Klottau.
Sie ist eine Händlerin und ziemlich verpeilt, unfokussiert und schüchtern. Sie labert etwas von einem pan…ozeanischen Vertrag, Pakt oder so, was uns allen nicht bekannt ist. Sie hatte wohl 6 Söldner bei sich, die gegen die Tiermenschen im tapferen Kampf gestorben sind. Meliimaka benimmt sich wie die Tiermenschen, ist aber nicht gut im Tiermensch spielen. Aeries kritischem Blick erscheint das als ziemlich schlechtes Schauspiel.
Wir erfahren von ihr, dass sie zuversichtlich dem bevorstehenden (sich) Beweisen entgegen sieht, was aber mehr wie ein die Angst/Unsicherheit überspielendes Schauspiel rüberkommt. Aber immerhin lebt sie im Gegensatz zu ihren Söldnern noch. Sie erkennt den Katamaran als früher mal ihr Eigentum und sie behauptet, ihn bis in ihre Heimatstadt Klottau etwa 4 Wochen weit im Osten segeln zu können. Es geht dorthin zuerst flussabwärts und dann nach Norden. Die Strecke ist schiffbar, es gibt eine kritische Stelle. Meliimaka spricht 8 Sprachen fließend.
Es gibt weiter im Osten ein Gewässer namens Blutmeer. Ist das der „Platz des Gottesblutes“? Das Blutmeer soll 5 Tage entfernt sein. Die Entfernung könnte passend sein.
Wir überlegen, ob Meliimaka Anhängerin von Besitz/Sammeln ist. Das wäre naheliegend für ein Händlerin. Als Malun erst seinen Stahldolch und dann ein paar Goldmünzen zeigt, stockt ihr Redefluss. Sie erkennt den Wert von beiden und bietet sogar einen Handel an.
Beweisen, würdig erweisen
Wir bekommen aus Meliimaka nicht heraus, was genau Beweisen ist oder wie es stattfindet.
Auch von den Tiermenschen erfahren wir nicht mehr. Anscheinend hat Este sich schon bewiesen und hält das für das beste in seinem Leben.
Den Test bestehen oder sich beweisen scheint zu bedeuten, sich als würdig zu erweisen.
Geem und Miisi
Geem kommt zu uns und beginnt ein Gespräch. Er nennt Meliimaka eine Schwätzerin. Er würde gern jemand befreien (
wir verstehen, dass jemand, der befreit ist, sich nicht mehr beweisen muss), hat aber keinen Weg dafür herausgefunden. Aerie denkt laut: Diese selbsternannten Götter sind alle irgendwie schwach. Während des Gesprächs kommt plötzlich ein Pfeil und trifft Geems Schulter. Der schaut sich um, sieht Miisi und beide lachen. Er zieht den Pfeil raus, er hat eine Holzspitze. Die Wunde beeinträchtig ihn anscheinend nicht. Er sagt: „Ich muss ihr zeigen, Ziele schlauer auszuwählen.“, geht zu ihr, wirft sie in die Luft, lacht mit ihr und spricht dann ernst mit ihr.
Armdrücken
Malun gewinnt im Armdrücken gegen Geem (Alter mit Geweih) mit 4 Abstand. Der Alte ist beeindruckt. Er würde gerne jemanden befreien, kann das aber nicht, weil er (noch)keine Weg dafür gefunden hat.
Götter sind einfach schwach, jedenfalls selbsternannte Götter wie der Alte oder das Archiv. Wir alle habe zugeschaut und staunen. Die anderen Tiermenschen haben den Wettstreit nicht weiter beachtet oder nicht mitbekommen.
Fische fangen
Alle jagen speerfischend ihr Abendbrot im See. Aerie ruffelt ihr Haarband, Kopftuch und einen Teil des Rockes für einige Angelschnüre auf und angelt mit ihren schon früher geformten Haken. Das Anfertigen der Angeln dauert leider zu lange, um heute noch gleichzeitig auch speerfischen zu können. Sie angelt genug zum Sattwerden.