Eniria

Der goldene Kompass




Klappentext:
Lyra (Dakota Blue Richards) wächst in einem College in England auf. Dort hat jeder Mensch einen Dämonen, ein Wesen, das die Gestalt eines Tieres annimmt.
Mit ihrem Dämonen hört Lyra zufällig ein Gespräch mit, in dem ihr Onkel, Lord Asriel (Daniel Craig), von geheimnisvollen Dingen erzählt, die er im hohen Norden erlebt hat. Doch besteht ein Zusammenhang zwischen dem Verschwinden vieler Kinder und den Expeditionen ihres Onkels?
Dann verschwindet ihr bester Freund Roger (Ben Walker) und Lyra beschließt, sich auf den Weg zu machen um ihn wieder zurückzubringen. Auf dem Weg in den Norden begegnet sie einer Frau, Mrs. Coulter (Nicole Kidman), die sie freundlich bei sich aufnimmt, aber weitaus gefährlicher ist, als sie zu sein scheint.
Je tiefer sie in den Norden gelangt, desto mehr ungewöhnliche Bekanntschaften macht sie. Wie die des Eisbären Iorek Byrnison und der Hexe Serafina Pekkala (Eva Green).


Allgemeines:
Der Film basiert auf dem ersten Teil der Jugendbuch-Trilogie von Philip Pullman:
1. Der goldene Kompass
2. Das magische Messer
3. Das Bernsteinteleskop

Auf http://www.Amazon.de gibt es einen Trailer zum Film.


Beurteilung:
Vor einigen Jahren habe ich den Roman gelesen und fand ihn gut. Meine Lieblingsfigur im Buch war übrigens der Panzerbär Iorek Byrnson.
Der Film hat mir gefallen und auch hier war der Panzerbär eindeutig mein Favorit. Allerdings kam mir vieles zu kurz, was im Buch doch wesentlich deutlicher erklärt wird - auf Inhalte wurde zugunsten der Action verzichtet und auch die Handlung selbst entspricht nicht mehr ganz der der Romans. Leider fand ich auch das Mädchen Lyra, das doch die Hauptperson ist, im Film nicht wirklich sympathisch.
Insgesamt ist ein „netter“ Film, der mich doch ein wenig neugierig auf die beiden Fortsetzungen gemacht hat. Allerdings bevorzuge ich hier - wie bei den meisten Romanverfilmungen - dann doch eindeutig das Buch!


Meine Wertung:



Kategorie: Fantasy / Jugend
USA / UK, 2007
Dauer: 144 Minuten
FSK: 12
Originaltitel: The Golden Compass
Regisseur: Chris Weitz
Schauspieler: Nicole Kidman, Dakota Blue Richards, Daniel Craig



Tirah
…und darum wird beim happy end
im Film jewöhnlich abjeblendt. (Kurt Tucholsky)

Die Romanvorlage:



Tirah
…und darum wird beim happy end
im Film jewöhnlich abjeblendt. (Kurt Tucholsky)

Die Idee (klar das ist das Buch). Fantastisch im wahrsten Sinne. Die Dämonen, die Panzerbären, der Staub, die Menschen und was sie aus der Situation - jeder für sich anders - machen wollen. Die Schiffsleute (habe den Namen gerade nicht parat), die Hexen und alle Völker und Gruppen - einfach wunderbar und außergewöhnlich. Und natürlich dieser Wahrsage-Kompass - einfach genial.

Die Schauspieler. Ich finde den Film gut besetzt und die Schauspieler haben überzeugend agiert. Insbesondere schafft es Nicole Kidman sehr gut, die zwiespältigkeit der Figur zu transportieren. Die Lyra aus dem Buch ist mir auch wesentlich sympathischer. Lord Asriel ist m. E. eine sehr gradlinige Rolle und dementsprechend nicht so schwer zu spielen.

Der Film. Dass die Handlung gegenüber dem Buch unvollständig ist - meinetwegen auch mit zu großen Zugeständnissen an die Action - das sehe ich genauso. Das ist auch nicht verwunderlich. Hat man diese wundervollen Effekte, will man sie auch verwenden. Aber mich stört es nicht so sehr. Und welche Verfilmung wird schon dem Buch ganz gerecht? Ich glaube, dass geht nicht wirklich.

Ich werde mir die nächsten Folgen auch ansehen.
Für mich ist der erste Teil 2 Würmer wert.


P.S. Was ich schade finde ist, dass die Gestalten und Bilder aus dem Film alles vereinnahmen. Nicht nur meine Vorstellung, das ist leider unvermeidlich, wenn man sich den Film nach einem Buch ansieht. Die Bilder des Film dominieren dann fast immer. Auch die Buchillustrationen und alles Druckwerk zeigt nur noch die Bilder aus dem Film. Lauf der Zeit?

Gesior hat geschrieben:P.S. Was ich schade finde ist, dass die Gestalten und Bilder aus dem Film alles vereinnahmen. Nicht nur meine Vorstellung, das ist leider unvermeidlich, wenn man sich den Film nach einem Buch ansieht. Die Bilder des Film dominieren dann fast immer. Auch die Buchillustrationen und alles Druckwerk zeigt nur noch die Bilder aus dem Film. Lauf der Zeit?

Das geht mir genauso. Mal ehrlich: wer hat bei Harry Potter nicht den Schauspieler Daniel Radcliff vor Augen? Oder Elijah Wood als Frodo?
Die eigene Phantasie hat da weniger Spielraum. Deshalb bevorzuge ich bei verfilmten Romanen immer eine Buchausgabe ohne Filmfotos oder dergleichen. Aber das ist ja leider nicht immer zu finden.

Ich habe noch den dreibändigen Schuber von Philip Pullman.

Gesior hat geschrieben:Ich habe noch den dreibändigen Schuber von Philip Pullman.

Den Schuber habe ich nicht, aber auch ältere Ausgaben - ganz ohne Filmwerbung!