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Der Fremde

Verfasst: Samstag 5. Juli 2003, 12:41
von Lysander
Der Regen hämmert immer noch wütend gegen die Scheiben der kleinen Kneipe. Blitze zucken und der Donner fiel dem Wirt ins Wort.
Beim zweiten Versuch zu antworten, fiel ihm der Donner der sich öffnenden Tür ins Wort.
"Oh, verzeiht, war ein wenig heftig, nicht wahr!"
Die Stimme gehört einem stattlichem Mann, völlig in dunklen Grüntönen gekleidet. Unter seinem Umhang ist nur ein Rucksack zu erahnen, keine Waffen. Sein Gesicht lugt unter einem grossen Hut mit breiter Krempe hervor und strahlt irgendwie Freundlichkeit und Vertrautheit aus.
Gesior, Tirah und der Wirt starren immer noch wie vom Donner gerührt zur Tür, ohne ein Wort zu sagen.
Unbeirrt schliest der Fremde die Tür und nähert sich dem Kamin,
"Schönes Wetter, die Natur freut sich nach dieser langen Trockenheit."
Die Anspannung scheint von den drei Anwesenden abzufallen, als sie erneut zusammenzucken. Der Fremde hatte im Näherkommen den Hut abgenommen und sein Gesicht war nun klar zu erkennen. Er hatte grün in grüne Augen.
"Gestattet, dass ich mich zu Euch setze ?".
Der Wohlklang seiner Stimme lässt sofort alle Furcht von den Drei fallen.

Verfasst: Samstag 5. Juli 2003, 12:49
von Tirah
Tirah, die den Fremden von oben bis unten gemustert hatte, nickt: "Sicher, Fremder, setzt Euch zu uns. Dies ist Gesior Palare Mirro", sie deutet auf Gesior, "und dies ist unser Wirt, der sich gerade vorstellen wollte. Mein Name ist Tirah Korriassun."

Der Wirt erkundigt sich umgehend nach den Wünschen des Fremden und verschwindet dann in der Küche, um das Bestellte zu holen. "Bin sofort zurück!" verspricht er im Davoneilen.

Der Fremde hatte sich inzwischen gesetzt und Tirah wendet sich ihm wieder zu: "Darf ich fragen, wie Euer werter Name ist?"

Küche

Verfasst: Samstag 5. Juli 2003, 12:56
von DER NSC
In der Küche ist lautes und aufgeregtes Reden zu hören, die Küchentür geht einen Spalt auf und ein rundes Geischt mit Knollnase mustert die Gäste. Dann schliesst sich der Spalt. Wirt und Wirtin freuen sich über den riesigen Gästeansturm.

Verfasst: Montag 7. Juli 2003, 12:58
von Gesior
Etwas verärgert sinniert Gesior, ob er den Namen des Wirtes jemals erfahren wird. 8)

Auch Gesior kann sich der Wirkung des neuen Gastes nicht ganz entziehen und begrüßt ihn mit einem freundlichen Nicken. :) Dennoch mustert er ihn mit aufmerksamem Blick, ohne aufdringlich zu sein, während er auf die Anwort auf Tirahs Vorstellung wartet. 8)

Die Aufregung in der Küche wahrnehmend, denkt er sich, dass die Gastgeber den "Grünling" wohl kennen oder von ihm gehört haben müssen. Er setzt seinen Stuhl etwas um und lauscht geziehlt Richtung Küche.
*Lauschohrringanwende*

Etwas ungewöhnlich - forsch und unverfroren - ist der Auftritt schon und Vorsicht ist angebracht.
Ist vielleicht etwas Magisches oder eine Illusion um den neu Hinzugekommen?
*unauffälligzweiZauberwirk*

Vorstellung

Verfasst: Montag 7. Juli 2003, 21:04
von Lysander
"Danke", kommt die ruhige Antwort.
Doch bevor er sich setzt legt er seinen Umhang und den Rucksack in der Nähe des Kamins ab, damit alles trocknen kann.
"Seid gegrüsst, ich bin Lysander Mar'Agun. Ich bin auf dem Weg nach Melor. Vielleicht habt ihr schon von dem freundlichen Landstrich gehört.
Ich war sehr lange fort und nun zieht es mich wieder in meine Heimat."
Er kramt aus der Innentasche seiner Weste einen Lederbeutel hervor, zieht eine Pfeife heraus und steckt sie in den Mund.
"Habt ihr etwas dagegen, dass ich rauche ?"
Die Beiden merken, dass die Pfeife nicht gestopft ist!

Essen

Verfasst: Montag 7. Juli 2003, 21:10
von DER NSC
In diesem Moment erscheint der Wirt und bringt die gewünschen Speisen und Getränke.
"Verzeiht mir, ich war ein wenig erschreckt, also die Tür mit dem lauten Krachen aufschlug. Ich bin Atusnieb und meine Frau heisst Nihceok. Wenn ihr noch einen Wunsch habt stehen wir gerne zur Verfügung."
Er verbeugt sich leicht und geht in Richtung Thresen davon.

Verfasst: Montag 7. Juli 2003, 21:16
von Tirah
"Habt vielen Dank, Atusnieb." Tirah nickt dem Wirt zu und wendet sich dann an Lysander: "Was hat Euch so weit von Eurer Heimat fortgeführt?"

Neugierde

Verfasst: Montag 7. Juli 2003, 21:38
von Lysander
"Ich war einfach neugierig auf die Welt jenseits des Düsterwaldes", antwortete er, wobei er das Wort Düsterwald kaum hörbar etwas anders betonte.

Verfasst: Montag 7. Juli 2003, 21:47
von Tirah
"Erzählt uns doch ein wenig über Eure Heimat Melor. Sie liegt im Norden, soviel ich weiß?"

Tirah stupst Gesior unter dem Tisch leicht an. Hoffentlich merkt er, daß sei Lysander erst ein wenig aushorchen will, bevor sie zugibt, die Gegend von Melor und natürlich auch den Düsterwald - und die sonderbaren Tierchen, die ihn bewohnen :wink: - zu kennen. So ganz geheuer ist ihr dieser Fremde noch nicht, auch wenn ihn eine sonderbar vertrauenserweckende Aura umgibt. Fast erinnert er sie ein wenig an Lyros, den alten Druiden...

Als Atusnieb mit dem Essen kommt, strahlt Tirah ihn an: "Das riecht aber köstlich, meine Grüße an Eure Frau!" Und täuscht sie sich, oder errötet Atusnieb tatsächlich ein wenig vor Freude?
Sie nimmt sich vor, Atusnieb bei Gelegenheit sehr vorsichtig darauf anzusprechen, warum sein Gasthaus einen so heruntergekommenen Eindruck macht.

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2003, 08:22
von Gesior
Gesior nickt dem Wirt dankend - und Tirah verstehend 8) - zu.

Er nimmt einen Löffel voll von der Suppe, verzieht verzückt das Gesicht, sucht den Blick des Wirtes und spricht: "Wunderbar. Ein Lob der Köchin. Ich nehme an, Eure Frau hat das zubereitet?" :lol:

Zu Lysander: "Aber ja, raucht nur. Ich hätte hier auch ein feines Pfeifenkraut." :)
Er zieht einen Beutel aus dem Rucksack.
"Aber zunächst nehmt doch an unserem Mahl teil und seid unser Gast."
zum Wirt: "Ach, Atusnieb. Bringt doch bitte noch einen Teller und einen Löffel für unseren Gast hier, damit er auch von der deliziösen Suppe kosten kann." :D

Gesior nimmt sich vor, darauf zu achten, wie Atusnieb und Lysander miteinender umgehen. 8)

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2003, 19:00
von DER NSC
Vor Freude errötend rennt Atusnieb in die Küche,
"Ja sofort Herr Gesior, sofort, danke"

Erkenntnis

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2003, 19:47
von Lysander
Gesior kann durch Magie erkennen nur ein Amulett als magisch identifizieren. Es liegt offensichtlich gnergische Magie darauf. Durch die Erfahrungen mit dieser Magie kann Gesior eine Art Schutzzauber erkennen, der entfernt an den Pfad Elemente erinnert.
Bild
Das Amulett sieht etwa so aus


"Ich danke Euch für die Einladung, ich treffe nicht oft so angenehme Zeitgenossen.
Ich bin schon weit gereist, hauptsächlich habe ich Tore gesucht, die eine Abkürzung in meine Heimat bilden. Ich hatte schon etliche auf einer Karte eingezeichnet, als ich überfallen wurde und mich der Überzahl der Angreifer nicht erwehren konnte. Sie stahlen mir die Karte bevor ich mich aus dem Staub machen konnte. ", ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht, bevor er mit seiner ruhigen und fesselnden Art fortfuhr.
"Das nächste Tor befindet sich eine halbe Tagesreise östlich von hier, wenn das Wetter besser wird und ich ausgeruht bin mache ich mich auf den Weg.
Wollt Ihr mich vielleicht begleiten, Melor ist sehenswert. Ich denke nur an den Miacono See, von oben betrachtet ... [siehe Kampagnenausfzeichnung]... und Eniria muss man ebenfalls gesehen haben. Oder Katain ... Goldschmiede ..."
So schwärmt er weiter und zählt eine Stadt nach der anderen auf, doch von Langeweile ist nicht zu spüren.
"So nun genug von meinen Schwärmereien, was führt Euch in diese Gegend, Ihr seht nicht so aus, als seid Ihr von hier."

Verfasst: Dienstag 8. Juli 2003, 20:39
von Tirah
Während Lysander von Melor schwärmt, schaut Tirah zu Gesior und nickt leicht: ja, Lysander weiß, wovon er spricht. Interessiert hören sie ihm zu und sehen dabei so manche Stadt und ihre Bewohner wieder vor Augen.

Als Lysander endet, ergreift Tirah das Wort:
"Ihr scheint Euch hier auszukennen, Lysander. Das mit Eurer Karte tut mir leid, aber sagt: habt Ihr je von alten Ruinen hier in der Gegend gehört? Ich habe Gerüchte über solche Ruinen gehört, weiß aber nicht, wo sie sich befinden sollen. Diese Gerüchte haben mich auch hierhergeführt, Ihr seht also, es ist die schiere Neugier, die eine alte Abenteurerin wie mich hierhergelockt hat." :wink:

Tirah lacht und dreht - wie unabsichtlich - ihre Handfläche so, daß Lysander und Gesior sie sehen können. Sie hat Lysanders Amulett bemerkt und der Baum erinnert sie an das Zeichen, das sie in ihrer eigenen Handfläche trägt, den Baum der Druiden von Melor.

Verfasst: Mittwoch 9. Juli 2003, 08:05
von Gesior
Gesior fällt Tirahs Handbewegung auf. Er beobachtet Lysander gespannt und aufmerksam, führt das Gespräch aber unverändert weiter.

Eniria? Da gab es doch uralte Legenden von Druiden. Ist das nicht eigentlich ein Ort, den man meiden sollte? Ich meine mich an etwas in der Richtung zu erinnern. Ein Bauwerk oder eine Ruine, ein Baum oder Pflanzen oder Wachstum oder ähnliches - jedenfalls eine große und mächtige Kraft spielte in den Legenden ebenfalls eine Rolle, wenn ich nicht irre.

Und Ihr sagtet, - wie heißt der See? - Micano-See von oben. Könnt Ihr etwa fliegen oder habt Ihr die Aussicht von einem hohen Turm oder einem Berg aus geniessen können?

Verfasst: Samstag 12. Juli 2003, 17:12
von Ranis
Die Tür des Wirtshauses `Zum Dicken Zwerg` wird aufgestoßen und eine kleine Gestalt betritt den Raum. Der Regen ergießt sich waagerecht durch die geöffnete Tür. Schnell schleudert Ranis die Tür zu und brabbelt mürrisch etwas vor sich hin.
Ranis schüttelt sich wie ein nasser Hund und geht in Richtung Kamin um sich zu wärmen immer noch mit dem Gedanken an das miese Wetter.