Thomas Thiemeyer: Reptilia

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Tirah
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Thomas Thiemeyer: Reptilia

Beitrag von Tirah »

Thomas Thiemeyer: Reptilia



Klappentext:
Die größte Legende Afrikas.
Das gefährlichste Tier, dem je ein Mensch gegenüberstand.
80 Millionen Jahre blieb es unentdeckt.
Bis heute.


Mitten im afrikanischen Dschungel, auf dem Grunde eines Sees, verbirgt er sich: Mokéle M’Bembé, der sagenumwobene letzte Saurier. Emily Palmbridge war auf der Jagd nach ihm - und ist seither verschwunden. Aber wo verliert sich ihre Spur?
Der junge Londoner Genetiker David Astbury geht am liebsten in Ruhe seinen Forschungen nach. Doch als ihn Emilys verzweifelte Mutter um Hilfe bittet, kann er sich nicht entziehen: Emily war seine erste große Liebe.
So wird David Teil eines hochgerüsteten Expeditionsteams, dem außerdem ein skrupelloser australischer Großwildjäger, dessen Assistent und eine afrikanische Biologin angehören. Angekommen am Lac Télé, einem Urwaldsee im undurchdringlichsten Teil des Kongo, stößt das Team bald auf Spuren grausamer Kämpfe. Die erste Konfrontation mit dem monströsen Reptil ist nahe - und fordert ein Todesopfer.
Von da an eskaliert alles. Widerwillig begreift David, daß Mokéle ein ganz besonderer Gegner ist - daß er Fähigkeiten besitzen muß, die von unschätzbarem Wert für die Menschheit sind. Emily scheint alles darangesetzt zu haben, die Bestie vor Entdeckung zu bewahren. Da beschließt David gegen alle Vernunft, das Tier vor seinem rachedurstigen Team zu schützen. Er wird dabei der Verlierer sein. Wenn nicht ein Wunder geschieht…


Beurteilung:
Im tiefsten Kongo liegt der Lac Télé und dieser beherbergt eine sonderbare Kreatur. Kann es sein, daß Dinosaurier bis heute überlebt haben? Oder hat ein Meteoriteneinschlag Radioaktivität freigesetzt, die zu einer Mutation führte? Oder verbirgt sich hinter Mokéle M’Bembé einfach ein seltener Zwergelefant? Und was wurde tatsächlich aus der Expedition von Emily Palmbridge?

Reptilia ist mehr Abenteuerroman denn Wissenschafts-Thriller. Der Dschungel ist gut dargestellt, das Buch liest sich sehr flüssig und streckenweise erinnert die Atmosphäre an die Romane von Henry Rider Haggard. ;)
Wie auch schon bei Medusa, dem ersten Roman von Thomas Thiemeyer, sind die Charaktere allerdings recht blaß und für meinen Geschmack einfach nicht genügend ausformuliert. Auch wird zu vieles angerissen, aber nicht weiterverfolgt. Die Hintergrundgeschichte sämtlicher Charaktere wird angedeutet, aber nie wirklich erzählt; einige Handlungsfäden gehen im Laufe der Geschichte einfach verloren. Zu viele Fragen bleiben am Ende offen, was den Spaß an der Geschichte doch deutlich trübt. :?


Meine Wertung:
:buchwurm1,5:

Kategorie: Abenteuer
Hardcover
Knaur
385 Seiten
ISBN: 3426661535 bzw. 9783426661536
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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