Klappentext:
Anfang Januar, bei dem dänischen Dorf Mårselet: Als sich das Schneetreiben legt, das die ganze Nacht gewütet hat, findet man in einem Bach die Leiche eines Jungen: Lukas, acht Jahre alt. Er wurde mit einer Angelsehne stranguliert, außerdem weist die Leiche Verbrennungen an den Händen auf. Ein Fall, der für Kommissar Daniel Trokic und seine Kollegin Lisa Kornelius viele falsche Spuren und Verdächtigungen bereithalten wird: Da gibt es einen alten Mann mit ominöser Vergangenheit und großer Insektensammlung oder den fünfzehnjährigen Stefan, der seinen eigenen ganz furchtbaren Verdacht hegt. Im Zuge der Ermittlungen stößt Trokic auch auf ein Unglück, das vor dreißig Jahren geschah und einige seltsame Parallelen aufweist. Treibt ein pädophiler Wiederholungstäter in dem beschaulichen Dorf sein Unwesen? Angst macht sich breit, doch Trokic findet schließlich heraus, daß die Antworten ganz woanders zu suchen sind.
Allgemeines:
Es handelt sich um den zweiten Band um Kommissar Trokic:
1. Spätsommermord (Sort Sensommer)
2. Frost und Asche ( Frost og Aske)
Beurteilung:
Ein skandinavischer Krimi, in dem der Ermittler nicht depressiv ist? Doch, das gibt es. Zwar kenne ich den ersten Band nicht, aber auch ohne diese Vorkenntnisse läßt sich Frost und Asche problemlos lesen. Das Privatleben der Ermittler bleibt angenehm im Hintergrund, vorrangig ist der zu lösende Kriminalfall. Hier scheiden die Eltern des Opfers schnell aus, in der Familie war alles in Ordnung. Wer aber könnte dann den achtjährigen Lukas getötet haben? Stück für Stück tasten sich Trokic und seine Kollegin voran, das wahre Ausmaß tritt jedoch erst am Ende des Buches zutage und läßt den Leser mit einem flauen Gefühl im Magen zurück.
Ich mochte diesen Krimi, er ließ sich flüssig lesen und war durchaus spannend. Allerdings ragt er auch nicht über den Durchschnitt hinaus.
Meine Wertung:
Originaltitel: Frost og Aske
Übersetzerin: Wibke Kuhn
Kategorie: Krimi / Dänemark
Taschenbuch
Ullstein
333 Seiten
ISBN 3548268579 bzw. 978-3548268576