Eniria

Ein schwacher Wind weht über die Hügellande. Auf einem dieser Hügel steht ein grün gekleideter Elf zu seiner rechten eine brennende Kohlepfanne, zu seiner linken eine Schüssel mit klarem Wasser und eine Schale mit frischer Erde. Seine Waffen hat er hinter sich auf einen Haufen gelegt.
Er blickt auf den gegenüberligenden Hügel auf dem sich bis jetzt nichts bewegt.

Hinter dem Elf taucht die Gestalt einer Kriegerin auf. "Hallo, Baldaro, nicht erschrecken!" ruft sie ihm zu.
Tirah sucht sich einen Platz - in sicherer Entfernung, aber doch nah genug, um das Duell in allen Einzelheiten sehen zu können.

Ein ganz leises Rascheln verrät seine Ankunft.

Ein hochgewachsener Mann in schwarzer Robe sinkt - auf einer Schwebescheibe stehend - vor Baldaro aus dem Himmel. Die Gold-durchwirkten Säume seines kostbaren Gewandes glänzen leicht in der Sonne. Doch er ist nur als halb durchsichtiger Schemen zu sehen. Waffen sind nicht zu erkennen. Die Scheibe stoppt etwa eine Hand breit über dem Boden und der Mann steigt herunter.

Seine Bewegungen sind langsam, kontrolliert und seltsam steif.

Mit einem Mal ist er vollständig sichtbar.

Gesior trägt ein paar Knochen und einen Menschenschädel, zwischen denen zwei lebende Eidechsen träge dösen, in einer Holzschale, die er rechts neben sich stellt. Schräg links vor sich plaziert er eine kleine Truhe, deren Deckel er vorsichtig öffnet und langsam aufklappt.
Er gießt aus einer kleinen Karaffe eine klare Flüssigkeit in eine Kupferschale und stellt diese zu seiner Linken ab. Neben diese Schale legt er einige seltsam geformte Steine kreisförmig aus, stellt eine brennende Kerze in deren Mitte und legt drei neue Kerzen dazu.
Demonstrativ stellt er eine kleine leere Phiole aus Glas rechts vor sich auf den Boden. Sein Blick schweift zwischen Baldaro und dem Gefäß hin und her, als wolle er den Abstand genau abschätzen. Er versetzt die Phiole ein wenig in Baldaros Richtung. Ein weiterer Blick, ein Augenzwinkern zu Baldaro und er nickt zufrieden. Dann zieht er den Korken aus der Öffnung und legt ihn neben die Phiole und etwas Siegelwachs dazu.
Gesior macht einen kleinen Schritt rückwärts, so dass er direkt neben der schwebenden Scheibe steht und macht Anstalten, sich zu setzten.
Nach einem kurzen Stocken zieht er eine kleine Blume mit Wurzeln aus einer Tasche. Mit einem kleinen Messer gräbt er sie im Boden ein, so dass es scheint, als ob sie schon vorher ihre zahlreichen Blüten an diesem Ort hervorgebracht hätte. Das Messer steckt er wieder ein.
Aus seinem Gürtel zieht er einen etwa drei Fuß langen dünnen Stab, der aus Holz zu sein scheint. Er nimmt ihn mittig in die linke Hand.

Spöttisch nickt er Baldaro zu
und hebt auffordernd die rechte Hand.

Sein konzentrierter Blick stellt seine provozierend zu Schau getragene Gelassenheit in Frage.

Dann ist er verschwunden.

Die Scheibe schwebt ganz langsam aufwärts und auf Baldaro zu ...

Hufgetrappel ist zu vernehmen und nähert sich.
In einiger Entfernung erscheint auf einem Hügel eine gerüstete Reiterin. Sie beschattet ihre Augen mit der Hand und späht herüber.
Dann spornt sie ihr Ross zum Gallopp an und kommt schnell näher.

In etwa 4 Dutzend Schritt Entfernung zügelt Liyannah ihr Reittier, sitzt ab und stellt sich - die Zügel in der Hand - neben ihr Pferd. Sie betrachtet die beiden Kontrahenten bei ihren Vorbereitungen. Bald danach weiten sich ihre Augen, als sie erkennt, was sich da anbahnt. Sie macht kurz den Ansatz, als wolle sie loslaufen. Doch sie stutzt und bleibt stehen.

Kurz hebt sie grüßend die Hand Richtung Tirah und beobachtet, was da kommen mag ...

Ein weiß gewandeter Mann mit einem Wanderstab und Rucksack erscheint wie aus dem Nichts neben Liyannah. Auffällig sind eine lederne Augenklappe über dem linken Auge und ein Lederriemen, der wie ein Stirnband auf seinen Haaren sitzt und die aufgesetzte Kapuze dort fixiert. Er schaut sich um, schreitet mit gemesssenen Bewegungen ein Stück näher und setzt sich aufs Gras.

Wie aus dem Nicht erscheint eine dunkle Gestalt. In einen schwarzen Umhang gehüllt schlurft der Magier zu Liyannah.
"Es bahnen sich Turbulenzen an im magischen Äther", erklärt Luano. "Mal sehen, wie sie sich entladen."

Neben Liyannah und Luano ist ein Kichern zu hören.

"Ich setzte 1 Kupferstück auf Baldaro, steigt jemand mit ein?"

Die Luft beginnt leicht zu flimmern und eine kleine Gestalt mit weißer Robe und langen Holzstab wird sichtbar.

Als die kleine Person zu Liyannah und Luano aufschaut wird ein männliches Gnomengesicht mit dicker Nase und verschmitzen Lächeln sichtbar.

Nachdem er kurz die verwunderten Blicke der Beiden gemustet hat zuckt er mit den Schultern und meint: "Wenn ich auf Gesior setzt wettet doch niemand mit."

Baldaro beschreibt einige Muster in der Luft. Kurz daruf ist ein kaum wahrnehmbares flimmern in der Luft neben ihm zu erkennen, das sich sehr schnell von ihm fortbewegt und dann nicht mehr zu sehen ist. Anschlißend murmelt er wieder etwas vor sich hin und beschreibt ein paar Zeichen in der Luft. Dann bildet sich in 5m entfernung rings um ihn eine 3m hohe Feuerwand.
Durch die Flammenwand ist seine Gestalt nur noch schwach zu erkennen wie sie einen weiteren Zauber zu weben scheint und sich dann nicht mehr bewegend mit gesenktem Kopf auf etwas zu warten scheint.

Die Scheibe beschreibt einen Halbkreis schräg nach rechts oben und bewegt sich schneller werdend auf Baldaro zu.
Innerhalb der Phiole ist plötzlich einer der Steine zu sehen.



Magie-erkennen-Stufe-4, Bewegung-nach-links-3-Meter

Hallo,

ich habe ein META-Thema zu diesem Magierduell eröffnet.
Schaut doch mal rein, bevor wir weitermachen.

Torian beobachtet das Treiben ein paar Augenblicke und nickt wissend. Dann runzelt er die Stirn, erhebt sich und hebt mit einer geübten Handbewegung die Augenklappe, so dass ein tiefschwarzes Auge sichtbar wird, das irgendwie blicklos wirkt.
Sofort schweift sein Blick hin und her - über die ganze Szene - und seine Augenbrauen heben sich erstaunt.

Plötzlich verschwimmt der ganze Hügel und mann kann alles nur noch verschwommen sehen.

Verzerrung St. 1

Die Scheibe bewegt sich mit 14,4 km/h (etwa so schnell wie ein Radfahrer) von schräg oben (ca. 45°) und genau von rechts(Gesiors Sicht) genau auf Baldaro zu.
Wenn wir von gut 20 m Entfernung ausgehen, dauert das weniger als 6 Sekunden - seit Beginn des Duells. Wegen des geflogenen Bogens vielleicht 7 oder 8 Sekunden.
Gezielt wurde bereits vor der Verzerrung, deshalb treffsicher.




auf-der-vorderen-Hälfte-der-Scheibe-liegt-ein-kleiner-flacher-Stein

Plötzlich fliegt ein flimmer in der Luft auf die Scheibe zu und weht den unbekannten Stein herunter. Von der hinteren Seite des Hügels ist ein Flackern zu erkennen. Kurz darauf fliegt ein Feuerball auf die Pfiole mit dem Stein zu und schlägt knapp daneben auf den Boden.

Wurfwaffenprobe (gewürfelt 13, Waffenfertigkeit 11)