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Jodi Picoult: Die Wahrheit meines Vaters

Verfasst: Donnerstag 1. Oktober 2009, 19:34
von Tirah
Jodi Picoult: Die Wahrheit meines Vaters




Klappentext:
Wenn du plötzlich nicht mehr die bist, die du zu sein glaubst

Delia steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Eric, liebt das Leben mit ihrer kleinen Tochter Sophie und kann trotz des frühen Todes ihrer Mutter auf eine unbeschwerte Kindheit zurückblicken. Seit sie jedoch die vergilbten Hochzeitsbilder ihrer Eltern gesehen hat, spuken Erinnerungen durch ihren Kopf, mit denen sie nichts anzufangen weiß. Bevor sie mit ihrem Vater Andrew, dem angesehenen Leiter eines Altenheims, darüber sprechen kann, steht die Polizei vor der Tür und offenbart ein schreckliches Geheimnis über ihn. Delias Welt zerfällt vor ihren Augen, denn offenbar ist sie nicht die, für die sie sich gehalten hat …
Was geschieht, wenn einem plötzlich die eigene Vergangenheit geraubt wird?


Beurteilung:
Eines Abends steht die Polizei vor Delias Tür und verhaftet ihren Vater, Mitglied des Stadtrates und Leiter des örtlichen Seniorenzentrums. Delia fällt aus allen Wolken und glaubt an einen Irrtum - bis die Polizei ihr offenbart, daß sie eigentlich Bethany heißt und als Vierjährige von ihrem Vater entführt wurde. Delia weiß gar nichts mehr: wer ist ihr Vater wirklich? Ist er überhaupt ihr Vater? Und was ist mit ihrer Mutter? Warum wurde sie entführt? Welche Strafe erwartet ihren Vater 28 Jahre nach der Tat noch? Und warum kann sie sich an nahezu nichts aus ihren ersten vier Lebensjahren erinnern?

Leider konnte mich dieser Roman der Autorin nicht hundertprozentig überzeugen. Zu blaß blieben sämtliche Charaktere, zu langatmig, zu weit hergeholt oder überflüssig erschien mir einiges. Die verschiedenen Handlungsstränge paßten nicht recht zusammen. Es ist kein schlechtes Buch, aber weitem nicht das Beste der Autorin.


Meine Wertung:
:buchwurm1,5:

Originaltitel: Vanishing Acts
Übersetzer: Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
Kategorie: Drama / Familie
Taschenbuch
Piper
538 Seiten
ISBN 3492251722 bzw. 978-3492251723

Re: Jodi Picoult: Die Wahrheit meines Vaters

Verfasst: Donnerstag 1. Oktober 2009, 19:34
von Tirah
Achtung Spoiler!
* Keiner der Charaktere (außer Fitz) war mir wirklich sympathisch
* daß Eric wieder zur Flasche greift, fand ich einen eher überflüssigen Handlungsstrang - fast schien es, als sollte er so nur den Weg für die Beziehung zwischen Delia und Fitz frei machen
* auch der Verdacht des Kindesmißbrauchs gegen Victor war für mich zu weit hergeholt - zwar rechtfertigt es Andrews Handeln, konnte mich aber nicht überzeugen
* die Geschichte um Ruthann hat mir sehr gut gefallen, ich frage mich allerdings immer noch, warum sie überhaupt einen Platz in der Geschichte hatte