Eniria

Sakora zieht ihr Schwert und sprintet hinter elen her. Beim Laufen stolpert sie fast über ihr Schwert, das sie recht unbeholfen hält und ist froh, daß elen vor ihr ist und es nicht sehen kann.

Als sie hinter elen in die Gasse einbiegt, muß sie sich erst ein wenig verrenken, bevor sie erkennt, was da los ist. Da die Gasse recht schmal ist, versperren elen und der Elb ihr fast völlig den Blick.
Als sie in dem Opfer Calia erkennt, wird ihr alles klar: deshalb mußte sie hierher kommen!

"Im Namen der Göttin: Laßt das Mädchen los und verschwindet!" ruft sie den Räubern zu. Zwar vertraut sie darauf, daß die Wassergöttin von Seeleuten (und damit in einem Hafenviertel) allseits verehrt wird, aber wenn man sie genau ansieht, dann scheint Sakora plötzlich größer geworden zu sein und das Schwert liegt fest und sicher in ihrer Hand.

Verwundert sieht Baldaro den beiden bewaffneten Frauen hinterher, die gerade an ihm vorbei gelaufen sind. Schließlich läuft auch er um die Ecke und nimmt einen der Räuber ins Visier. Drei von ihnen kommen mit gezogenen Säbeln und unbeeindruckt von Sakora, auf sie zu, während die anderen beiden die junge Frau hastig in eine dunkle Gasse schleppen. Sofort fliegt Baldaros Pfeil von der Sehne und verwundet einen der Räuber am Arm. Dann zieht er Schwert und Dolch und stellt sich seinem Gegner.

elen lässt ihren Pfeil von der Sehne schnellen und trifft damit einen der Räuber, die das Mädchen gerade wegschleppen wollten, tödlich. Dieser bricht auf der Stelle zusammen und der andere wirft einen panischen Blick hinter sich, als sein Kollege zusammensackt.
Geschickt zieht elen einen weiteren Pfeil aus dem Köcher und legt ihn an.

Sakora drängt sich an dem Elb vorbei und stürzt sich auf den am nächsten stehenden Banditen. So unbeholfen sie vorhin das Schwert hielt, so meisterhaft kämpft sie jetzt.

Es dauert nicht lange und die Räuber sind tot oder geflüchtet. Rasch läuft Sakora zu Calia und befreit das bewußtlose Mädchen. Sie schickt ein rasches Gebet an die Göttin und Calia beginnt, sich zu rühren.
"Sie scheint nicht verletzt zu sein", wendet sich Sakora an die anderen, "aber wir sollten sie so rasch wie möglich von hier fortbringen. Kennt Ihr eine saubere Schenke oder einen sicheren Platz hier in der Nähe?" Fragend schaut sie den Elb an.

Nein, tut mir leid, auch ich bin fremd hier, doch sagt, wer seid ihr?

elen erschießt in dem Kampf auch noch den zweiten Banditen, der dabei war, Calia wegzuschleppen. Nur ein paar Atemzüge nach seinem Kollegen sackt dieser in sich zusammen und rührt sich nicht mehr. Unglücklicherweise fällt er so, dass er das Mädchen mit sich zu Boden reißt und es halb unter sich begräbt, als er zum Liegen kommt.
Als elen sieht, dass Sakora ohne Mühe mit den anderen Drein fertig wird, entspannt sie gelassen ihren Bogen und verstaut ihn wieder. Dann dreht sie sich zu dem Elb um und verneigt sich leicht.
"Man nennt mich elen locemeldo. In meine Adern fließt das Blut der Elbenlinie Drackens."

"Können wir die Vorstellung auf nachher verschieben? Ich würde gern das Mädchen in Sicherheit bringen. Hilfst Du mir bitte, elen?" Sakora müht sich damit ab, den toten Räuber zur Seite zu ziehen, aber sie ist nicht gerade groß und der Bandit ist doch ein ziemlicher Brocken.

Bladaro hilft Sakora das Mädchen unter den toten Räubern weg zu ziehen.
Danach wendet er sich noch einmal an elen: Mein Name ist Baldaro Elvaduros aus den Wälder von Silvanus. Schließlich untersucht er die Räuber noch kurz und findet ein seltsames Mal am Arm eines jeden toten.
Er wendet sich an die Kriegerin welche gerade dabei ist das Mädchen zu versorgen: Ihr scheint etwas von diesen Leuten zu wissen, so wie ihr vorhin mit ihnen gesprochen habt. Könnt ihr mir sagen was dies für eine Tätowierung ist?

elen will gerade Sakora zu Hilfe eilen, als Baldaro an ihr vorbeiläuft und dieser hilft, Calia unter dem Räuber hervorzuziehen. So bleibt sie stehen, wo sie ist und beobachtet Sakora dabei, wie sie das Mädchen medizinisch versorgt.
Erst als Baldaro die Tattoowierung erwähnt, nähert sie sich einem der Räuber und betrachtet sich diese näher. Danach wendet sie ebenfalls ihren Blick abwartend Sakora zu, sichtlich interessiert an deren Antwort.

Sakora wirft einen Blick auf den Arm des Toten: "Mhm, schwer zu sagen. Sieht aus wie ein Bandenzeichen, manche Räuberbanden haben so was. Aber das hier habe ich noch nie gesehen. Vielleicht weiß Calia mehr darüber. Ich möchte sowieso gerne von ihr erfahren, was hier eigentlich gespielt wird. Nun, wir sollten uns nach einer Bleibe umsehen - in dem Gasthaus, in dem wir vorher waren, kennt man Calia. Dort wird man sie zuerst suchen, das scheidet also aus."
Fragend schaut sie Baldaro an: "Um die Vorstellung zu beenden: ich bin Sakora Elana Yisgaraen, Wächterin der Aramina, die Göttin sei mit Euch! Ihr seid größer als wir - könntet Ihr das Mädchen tragen? Und dann sollten wir sehen, daß wir von hier wegkommen, ich habe ein ungutes Gefühl."

Baldaro nimmt Calia auf die Schultern und geht vorsichtig die Straße entlang. "Ich glaube nicht, dass es lange dauert bis noch mehr von denen hinter uns her sind und in dieser Gegend gibt es soweit ich weiß keine ordentlichen Tavernen in denen wir ungestört währen. Wo also sollen wir hingehen?"

"Ihr habt recht. Wir müssen dringend sehen, daß wir eine Unterkunft bekommen. Der Tempel der Göttin ist nicht weit von hier, die Tempel Araminas sind immer in der Nähe des Hafens. Folgt mir."
Zügig geht Sakora voran.

elen folgt schweigend den beiden und lauscht deren Gespräch. Immer wieder sieht sie sich aufmerksam um und runzelt offenbar unzufrieden die Stirn.
Ihre rechte Hand ruht am Griff des längeren Schwertes.

"Seht Ihr, da vorne ist es schon" Sakora, die vorangeht, weist auf ein unscheinbares weißes Gebäude. "Dort können wir uns in Ruhe um Calia kümmern. Vielleicht kann uns auch die Herrin des Flusses mehr über die Tätowierung..."
Mitten im Satz bricht sie ab, als sie zwei Gestalten sieht, die wie aus dem Nichts den Weg zum Tempel versperren. Rasch wirbelt sie herum, um zu sehen, ob noch mehr Angreifer von hinten kommen.

elen hat in einer schnellen, für das normale Auge kaum zu verfolgenden Bewegung das Schwert gezogen und hält nur wenige Atemzüge später auch die kurze Klinge in der linken Hand. So gewappnet spannt sie sich und sieht mit eiskaltem Blick den Männern entgegen, tritt mit einem Schritt vor Baldaro, der Calia trägt.