Klappentext:
In 19 Minuten kann man das Gras in seinem Vorgarten mähen, die Haare färben oder einen Kuchen backen. Man kann die Wäsche für eine fünfköpfige Familie falten.
In 19 Minuten kann man die Welt zum Stillstand bringen: 19 Minuten, 10 Opfer, 1 Täter. Niemand in Sterling zweifelt ernsthaft an der Schuld des 17-jährigen Peter Houghton. Doch während der Ort mit den Folgen dieser 19 Minuten zu ringen hat, wird das Rätsel um die Hintergründe immer größer.
Beurteilung:
Man stelle sich vor: eine Mutter hört, daß an der Schule ihres Sohnes ein Amoklauf stattfindet. Voller Panik rast sie zur Schule und fragt in all dem Chaos verzweifelt nach ihrem Sohn. Und bekommt schließlich die Antwort: "Er ist der, der schießt"
Aus verschiedenen Seiten beleuchtet die Autorin den Amoklauf des siebzehnjährigen Peter: er selbst, seine Eltern, die Mitschüler, die Bürger der Stadt, die Richterin, sein Anwalt. Erfreulicherweise wird dabei die Schuld keineswegs allein Computerspielen oder Waffenverrlichung zugeschoben. Trotzdem hatte mir die Geschichte zu wenig Tiefgang, konnten die Charaktere nicht so ganz überzeugen. Vor allem Peter selbst blieb recht blaß, während seine Mutter mit all ihren Zweifeln gut dargestellt war.
Lesenwert - wie alle Romane der Autorin - ist es auf jeden Fall!
Meine Wertung:
Originaltitel: 19 Minutes
Übersetzer: Ulrike Wasel, Klaus Timmermann
Kategorie: Drama
Hardcover
Bertelsmann-Ausgabe
479 Seiten