Klappentext:
Unter den Katsinas aus dem Volk der Anasazi geht ein geheimnisvoller Mörder um, der es scheinbar auf die Frauen des Stammes abgesehen hat. Kriegshäuptling Tändler will seine Leute schützen, er fürchtet jedoch, daß er es bei seinem Gegner mit keinem menschlichen Wesen zu tun hat.
Jahrhunderte später entdecken Archäologen die Überreste des damaligen Geschehens. Doch sie graben an einem Ort, von dem noch immer große Gefahr ausgeht…
Beurteilung:
Der erste Roman aus dem Anasazi-Zyklus. Bisher erschienen:
1. Tage des Wolfs
2. Tage der Schlange
3. Tage des Feuers
Ich war mir nicht sicher, ob ich dieses Buch unter "Krimi" oder unter "historisch" einordnen sollte, habe mich aber dann doch für "Krimi" entschieden.
Es geht zum einen um das Volk der Anasazi, das vor 800 Jahren lebte. Dort geht ein Mörder um, und Kriegshäuptling Tändler, dessen Frau ebenfalls zu den Opfern zählt, will ihn finden. Das Leben des Stammes wird eingehend beschrieben, die indianischen Rituale empfand ich jedoch als zu langatmig geschildert. Auch sind die Namen anfangs verwirrend, da gibt es „Graue Wolke“, „Steingeist“ (der mich irgendwie an Inspektor Colombo erinnerte
), „Kleiner Bogen“ und „Brauner Falke“… Man muß sich schon konzentrieren, um da nicht durcheinander zu kommen.Dazwischen wird immer wieder in die Gegenwart gewechselt, wo ein Team von Archäologen auf die damaligen Opfer stößt und versucht, sich einen Reim auf die vielen Toten zu machen. Die Archäologen mit ihren persönlichen Problemen sind dabei sympathisch dargestellt.
Insgesamt fand ich das Buch spannend, wenn auch mit leichten Längen (z.B. bei der eingehenden Beschreibung von indianischen Ritualen). Die Auflösung hat mir nicht gefallen, obwohl sie durchaus zur Geschichte passte.
Meine Wertung:
Originaltitel: The Visitant - Book One of the Anasazi Mysteries
Kategorie: Krimi / Historisch / Indianer / verschiedene Zeitebenen
Taschenbuch
Heyne
556 Seiten
