Ami McKay: In Mondnächten

Historische gebundene Blätter
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Tirah
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Ami McKay: In Mondnächten

Beitrag von Tirah »

Ami McKay: In Mondnächten




Klappentext:
Ein unwirtlicher Landstrich an der Küste von Nova Scotia zu Beginn des 20. Jahrhunderts: Hier kommt Dora Rare zur Welt, nach fünf Generationen das erste Mädchen der Sippe. Sie wird mit einer Glückshaube geboren, und alle sagen, sie verfüge über besondere Kräfte. Tatsächlich kennt Dora sich wie selbstverständlich aus mit Kräutern und Heilpflanzen und hat die fast magische Gabe, Menschen zu trösten und zu beruhigen. Es wundert keinen, als sie Hebamme wird. Dora hilft bei ausbleibender oder ungewollter Schwangerschaft, sie hat ein Kraut, das jähzornige Ehemänner besänftigt und eines, das die Liebe neu erweckt. Kein Wunder, dass sie von vielen verehrt wird und von nicht wenigen gefürchtet. So bleibt die junge Frau eine Außenseiterin in Scots Bay. Als auch noch die moderne Wissenschaft in Gestalt eines jungen, unerfahrenen Arztes Einzug hält - ist Dora bald als Hexe verschrien und in höchster Gefahr. Sind die besonderen Gaben der jungen Frau nicht nur Geschenk, sondern auch Fluch?


Beurteilung:
Dora Rare ist keine Schönheit und im ländlichen Nova Scotia am Anfang des letzten Jahrhunderts hat sie schlechte Aussichten, einen Ehemann zu finden. Als die alte Hebamme Miss Babineau sie unter ihre Fittiche nimmt, ist es für sie schon bald eine Berufung. Aber dann heiratet sie doch noch und ihr Ehemann ist strikt dagegen, daß sie als Hebamme tätig ist. Als Miss Babineau bald darauf stirbt, macht ihr auch noch ein neuer Arzt Schwierigkeiten, denn schließlich ist die moderne Medizin das Beste, was einer Frau bei der Geburt widerfahren kann - oder etwa nicht?

Mich hat dieses Buch begeistert! Es ist in einer Mischung aus Romanform und Tagebucheinträgen gehalten, aufgelockert durch altmodische Anzeigen für allerlei wundersames.
Es geht um Ehe und um Selbstbestimmung und vor allem ums Kinderkriegen. Die Frauen bilden eine Gemeinschaft und besonders die "Gelegentlichen Strickerinnen" sind herzerfrischend sympathisch. Besonders angetan hatte es mir allerdings die alte Miss Babineau. Die Männer aber kommen fast durchgehend schlecht weg und ich habe mich gefragt, ob nette Männer damals wirklich so rar gesät waren? :frage:
Es ist ein Buch, das wohl nur für Frauen interessant ist und besonders Mütter werden einiges nachvollziehen können. :baby:


Meine Wertung:
:buchwurm03:


Originaltitel: The Birth House
Übersetzer: Mo Zuber
Kategorie: Historisch / 20.Jahrhundert / Kanada / Frauen
Hardcover
btb
413 Seiten
ISBN: 3442751802 bzw. 978-3442751808
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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