Inhaltsbeschreibung:
Vor zweitausend Jahren war Bartimäus auf der Höhe seiner Macht - unbesiegbar in der Schlacht und befreundet mit Ptolomäus, dem mächtigen Magier. Nun aber ist er schon zu lange in der Gewalt seines Meisters Nathanael - und ein Dämon, der nicht regelmäßig seine Heimatebene aufsuchen kann, wird schwach.
Die junge Kitty dagegen arbeitet mittlerweile an einem Plan, die ewigen Konflikte zwischen Menschen und Dschinn zu beenden und ist auf der Suche nach Bartimäus.
Das Schicksal führt Nathanel, Bartimäus und Kitty wieder zusammen - gemeinsam müssen sie verräterische Magier bekämpfen, eine Verschwörung aufdecken und gegen die gefährlichste Bedrohung von allen kämpfen. Und das Schlimmste von allem: sie müssen zusammenarbeiten!
Beurteilung:
Es handelt sich um den dritten Teil einer Trilogie:
1. Das Amulett von Samarkand (The Amulet of Samarkand)
2. Das Auge des Golems (The Golem’s Eye)
3. Ptolemy’s Gate (noch nicht auf Deutsch erschienen)
Der kleine Nathanael aus dem ersten Band ist mächtig geworden und nennt sich inzwischen John Mandrake, denn kein Zauberer würde je seinen wirklichen Namen benutzen! Doch der Aufstieg in den Kreis der Mächtigen bringt auch Probleme mit sich und ein neuer Name allein verändert nicht den Menschen dahinter. Als die Herrschaft der Magier von Rebellion und Verrat bedroht ist und seine Welt zusammenfällt, muß dies auch Nathanel erkennen. Gemeinsam mit Bartimäus (den er in seinen Dienst gezwungen hat) und Kitty Jones (die Magier verachtet) stellt er sich der Bedrohung und nimmt den Kampf auf.
Sowohl das Amulett von Samarkand (aus dem ersten Band) als auch Gladstones Stab (aus dem zweiten Band) spielen eine wichtige Rolle. Von daher ist die Trilogie in sich schlüssig und endet mit einem großen Finale. In diesem Band wird übrigens auch die Bindung zwischen Bartimäus und Ptolomäus erklärt, die in den anderen beiden Büchern immer nur angeschnitten wurde.
Leider ist Bartimäus’ Humor hier nicht so ausgeprägt und das Buch ist ziemlich ernst. Die Atmosphäre jedoch ist auch hier stimmig und die Geschichte zieht den Leser in ihren Bann - ob im London der „Gegenwart“ oder im Alexandria des Jahres 124 vor Christus. Besonders gegen Ende wird es sehr actionlastig.
Natürlich ist es ein Jugendbuch, mich hat aber dennoch der erhobene Zeigefinger gestört: Dikaturen sind böse und zum Scheitern verurteilt!.
Auch das Ende war mir nicht schlüssig genug, hier hätte ich mir ein Nachwort gewünscht.
Fazit: Von der Atmosphäre her schön und mit viel Action - aber für drei Buchwürmer reicht es nicht…
Meine Wertung:
deutscher Titel: leider noch nicht auf deutsch erschienen
Kategorie: Fantasy
Taschenbuch
Transworld
514 Seiten
ISBN: 0385608683