Klappentext:
Als der Himmel noch weit war und das Meer unendlich.
Köln, Flandern und Italien im 14.Jahrhundert sind die Schauplätze dieses mitreißend erzählten Romans.
Als Kinder schworen sie sich ewige Freundschaft und wurden Blutsbrüder, doch inzwischen sieht alles ganz anders aus. Johannes, Sohn des wohlhabenden Kaufmanns Jan van der Hülst, und Esra, Neffe des Rabbiners Jabub ben Baruch, begehren beide dieselbe Frau: Anna, die Halbwaise aus dem Färberviertel, die schon früh auf eigenen Beinen stehen mußte.
Vor dem farbenprächtigen Hintergrund des mittelalterlichen Köln mit seinen Händlern und Handwerkern, den kleinen Leuten und dem wohlhabenden Klerus erzählt Brigitte Riebe eine spannende Dreiecksgeschichte um Liebe, Eifersucht, Reichtum und Armut.
Beurteilung:
Wie von Brigitte Riebe gewohnt, enthält auch dieser Roman ein ausführliches Nachwort, ein Personenregister und ein Glossar. Das Schöne an ihren Romanen ist, daß sie sowohl historisch korrekt, als auch locker zu lesen sind.
Das Köln des 14.Jahrhunderts wird geradezu lebendig, mit all seinem Schmutz und Gestank und der allgegenwärtigen Armut. Der Klerus übt all seine Macht aus und kommt es zu Schwierigkeiten, werden ohne zu Zögern die Juden geopfert - wer sonst sollte schließlich die Schuld am Ausbruch der Pest tragen? Mittendrin stecken Anna, Esra und Johannes, die vollkommen unterschiedliche Wege einschlagen und am Ende doch wieder zusammenfinden.
Bei diesem Buch dauerte es zwar etwas, bis ich mich in die Geschichte einfinden konnte (was wohl am sehr umfangreichen Personalbestand lag), dann aber hing ich am Haken und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Fazit: historisch korrekt und dabei spannend geschrieben - ich weiß, warum ich die Bücher von Brigitte Riebe so gerne lese
Meine Wertung:
Kategorie: Historisch / 14.Jahrhundert / Köln / Romanze
Taschenbuch
Piper
477 Seiten
ISBN: 3492260438