Tess Gerritsen: Der Meister

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Tirah
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Tess Gerritsen: Der Meister

Beitrag von Tirah »

Tess Gerritsen: Der Meister



Klappentext:
Ein heißer Sommer in Boston.
Detective Jane Rizzoli wird zu einem Tatort in einem reichen Vorort gerufen. Dort bietet sich ihr ein bizarres Bild: der Arzt Richard Yeager sitzt im Wohnzimmer seines Hauses - gefesselt und mit durchschnittener Kehle. Von seiner jungen Frau Gail fehlt jede Spur, aber ihr penibel zusammengefaltetes Nachthemd im Schlafzimmer ist voller Blut. Die Untersuchung des Tatorts läßt darauf schließen, daß Yeager vor seinem gewaltsamen Tod zusehen mußte, wie seine Frau vergewaltigt wurde.
Als man Gails Leiche dann in einem Waldstück findet, verdichten sich die Hinweise auf einen Serienmörder, denn in der Nähe des Fundorts stoßen die Spürhunde auf eine weitere, bereits stark verweste Frauenleiche. Bei beiden Frauen sind deutliche Spuren von Mißhandlungen zu erkennen, der Täter scheint seine Opfer brutal zu quälen, bevor er sie tötet.
Die Ähnlichkeit dieser Fälle mit einer Mordserie im vergangenen Jahr beunruhigt Jane Rizzoli mehr, als ihr lieb ist. Der „Chirurg“ ist zwar im Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert, jedoch bringen die neuen Morde alte, lange verdrängte Erinnerungen an die Oberfläche.


Allgemeines
Es gibt mittlerweile mehrere Bücher aus dieser Reihe:
1. Die Chirurgin
2. Der Meister
3. Todsünde
4. Schwesternmord
5. Scheintot
6. The Mephisto Club (noch nicht auf deutsch erschienen)


Beurteilung:
Der Meister ist die Fortsetzung zu Die Chirurgin und bezieht sich sehr oft darauf, man sollte den ersten Band also kennen.
Auch in diesem Band führt Detective Jane Rizzoli die Ermittlungen und mir persönlich war sie noch unsympathischer als schon in der Chirurgin: dauernd heißt es, sie dürfe keine Schwächen zeigen, da alle männlichen Kollegen nur darauf lauern, daß sie sich eine Blöße gibt. Überhaupt halten alle (ausschließlich männlichen) Kollegen sie für komplett unfähig oder ziehen sie mit Blicken aus. Schon nach wenigen Seiten habe ich mich gefragt, ob Jane Rizzoli unter Verfolgungswahn leidet oder ob die Polizisten in den USA tatsächlich alles nur Proleten sind. :roll: Dann taucht ein geheimnisvoller, gutaussehender FBI-Agent auf und schon schmilzt sie in seinen Armen dahin. Übrigens erinnerte mich der FBI-Agent streckenweise sehr an „Agent Pendergast“ aus den Romanen von Preston / Child.
Was die Mordserie angeht, so gilt hier dasselbe wie für den ersten Teil: Psychopath tötet Frauen, Polizei tappt im Dunkeln. Von der Geschichte her also nichts besonderes, aber spannend geschrieben. Die Auflösung jedoch fand ich nicht sehr gelungen, aber das ist bekanntlich Ansichtssache - auf jeden Fall ist damit die Fortsetzung der Geschichte gesichert…


Meine Wertung:
:buchwurm01:

Originaltitel: The Apprentice
Übersetzer: Andreas Jäger
Kategorie: Krimi / USA
Taschenbuch
Blanvalet
414 Seiten
ISBN: 3442362849 bzw. 9783442362844
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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