Klappentext:
Mexiko: Sonne, Strand, Meer und... Tequila. So haben sich Jeff, Amy, Eric und Stacy ihren Urlaub vorgestellt. Am Strand lernen sie drei junge Griechen und einen Deutschen kennen. Matthias macht sich Sorgen um seinen Bruder, der einer jungen Archäologin zu einer Maya-Ausgrabungsstätte gefolgt ist. Seitdem fehlt von ihm jedes Lebenszeichen. Die Truppe beschließt, in den Dschungel zu fahren und den Deutschen aufzuspüren. Doch sie verirren sich im Urwald, treffen auf abweisende Maya-Eingeborene. Auf einem Bergplateau finden sie tatsächlich die Ausgrabungsstätte. Aber kein Mensch ist zu sehen. Als sie das Gelände erkunden, machen sie eine fürchterliche Entdeckung: was immer dort lauert, hat schon auf sie gewartet…
Beurteilung:
Vier amerikanische Studenten, zwei Pärchen, die einen unbeschwerten Urlaub in Mexico verbringen und sich dabei die meiste Zeit am Strand der Urlauberhochburg aalen: unkompliziert und relaxt. Als sie den jungen Deutschen Matthias kennenlernen, verspricht es eine angenehme Abwechslung zu werden, ihm zu helfen: Matthias sucht nämlich seinen Bruder, der sich einer archäologischen Ausgrabung im Dschungel angeschlossen hat. Ein junger Grieche schließt sich ihnen ebenfalls an und zu sechst brechen sie zu einem harmlosen Tagesausflug auf…
Mexico, Sonne, Strand, Tequila, Unbeschwertheit, Urlaubsstimmung - genau das vermittelt der Roman perfekt. Genauso perfekt vermittelt er aber auch die Strapazen, die die unerfahrenen Abenteurer später erleben, denn die Ausgrabung ist keine gewöhnliche Ausgrabung und der Fundort kein gewöhnlicher Fundort. Feindselige Einheimische sind da noch das kleinste Problem der Gruppe. Stück für Stück steigert sich die Spannung und nach und nach treten aus der Einheitsmischung "naiver Student" die verschiedenen Charaktere der Gruppenmitglieder hervor. Obwohl lange Zeit eigentlich gar nichs passiert, bleibt die Spannung erhalten und besonders das Ende hat mir sehr gefallen. "Was für eine böse kleine Geschichte…" war mein Gedanke zum Schluß.
Genau hier liegt aber auch das Manko des Romans: "kleine Geschichte" trifft es gut, denn es ist zwar spannende Unterhaltung und ein guter Abenteuerroman, aber mehr eben auch nicht. Zu oft hatte ich das Gefühl, die Geschichte sei auf eine Hollywood-Verfilmung angelegt und obwohl mich das Buch gut unterhalten hat, bleibt es doch eine Eintagsfliege.
Meine Wertung:
Originaltitel: The Ruins
Übersetzerin: Christine Strüh
Kategorie: Thriller / Abenteuerroman
Taschenbuch
Bertelsmann-Ausgabe
479 Seiten