Gestaltwandlung

Diskussion aller möglichen und unmöglichen Zauber (Magier, Priester, Druiden, etc.)

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Andris Druin
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Gestaltwandlung

Beitrag von Andris Druin »

Ich weiß nicht, ob es ganz hier hinein gehört, aber da es zum Thema "Magie" ist...

Hätte ich da einige Fragen, die mir nach Benutzen des Zaubers "Gestaltwandlung" (Runenpfad des Lebens, 42. Zauber) aufgefallen respektive eingefallen sind:
  1. Wenn ich mich mit Gestaltwandlung in ein anderes, natürliches Lebewesen verwandle, muss ich dies kennen? (Es steht nicht näher erläutert, ob dieses Lebewesen mir als Magier bekannt sein muss – auch wenn dies als logisch erscheint)
    • Falls ja, kann er sich (nur) in ein spezifisches ihm bekanntes Lebewesen verwandeln (das heißt, er könne sich auch in einen anderen Menschen oder in ein identisches Abbild von dem Tier, das er bereits einmal gesehen hat, verwandeln)? Oder muss er nur durch Erfahrung (bspw. durch Tierkunde) wissen, wie ein Exemplar aussieht?
      • Welche Bedingung muss sonst erfüllt sein, damit sichergestellt ist, dass sich der Magier in das natürliche Lebewesen verwandeln kann, das er will?
    • Falls nein oder auch allgemein, kann er sich nur in ein durchschnittliches Exemplar verwandeln? Oder wäre es ihm auch möglich, die Farben seines Aussehens nach Wunsch zu verändern?
  2. Weiterhin ist die Frage, welche Eigenschaften dem neuen Lebewesen entsprechen?
    Sind es nur die körperlichen (optional auch die sonstigen) Eigenschaften?
    • Wenn nein, und es alle Eigenschaften sind (insbesondere auch die geistigen), welche übernommen werden, behalte ich als Magier meinen Geist in diesem Lebewesen?
      • Kann ich es nach meinem Willen steuern?
      • Woher soll dieses andere Lebewesen wissen, wann ich den Zauber beenden möchte?
    • Falls ja, und ich meine geistigen Eigenschaften in diesem "neuen" Körper behalte, kann ich dann auch in diesem Körper zaubern (ggf. mit Mali)?
      • Wenn ich meine geistigen Eigenschaften behalten sollte, was passiert, sobald ich für immer im Körper "feststecke" (aufgrund der misslungenen Resistenzproben)?
      • Wird dieser Fall so behandelt, als sei es mein "ursprünglicher" Körper (was bedeutet, dass Regelungen wie nur innerhalb einer Eigenschaftsgruppe (körperlich oder geistig) ein Grundwert von 13 oder höher erlaubt ist, in Kraft tritt) oder wie schaut dies aus?
    • Nachdem sich die Eigenschaften verändert haben, wie verändern sich die Fertigkeiten oder welche besitzt der Magier nach seiner Verwandlung?
      1. Alle, die er bisher auch besaß? Plus die, die dem neuen Lebewesen zugeschrieben werden?
      2. Oder nur jene, welche der Verwandlung zugeschrieben werden können?
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Gesior
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Re: Gestaltwandlung

Beitrag von Gesior »

Sehr gute Fragen. Danke dafür.
Wir werden den Zauber präziser formulieren.
Bis dahin erstmal hier die Antworten.
Andris Druin hat geschrieben: [SNIP]
  1. Wenn ich mich mit Gestaltwandlung in ein anderes, natürliches Lebewesen verwandle, muss ich dies kennen? (Es steht nicht näher erläutert, ob dieses Lebewesen mir als Magier bekannt sein muss – auch wenn dies als logisch erscheint)
    • Falls ja, kann er sich (nur) in ein spezifisches ihm bekanntes Lebewesen verwandeln (das heißt, er könne sich auch in einen anderen Menschen oder in ein identisches Abbild von dem Tier, das er bereits einmal gesehen hat, verwandeln)? Oder muss er nur durch Erfahrung (bspw. durch Tierkunde) wissen, wie ein Exemplar aussieht?
      • Welche Bedingung muss sonst erfüllt sein, damit sichergestellt ist, dass sich der Magier in das natürliche Lebewesen verwandeln kann, das er will?
    • Falls nein oder auch allgemein, kann er sich nur in ein durchschnittliches Exemplar verwandeln? Oder wäre es ihm auch möglich, die Farben seines Aussehens nach Wunsch zu verändern?
Zunächst mal eine kleine Definition:
"Magier" ist der tätig werdende.
"Ziel" ist das Wesen, in das er sich verwandelt.

Der Magier muss das Ziel-Wesen gesehen haben und (neue Regel!) etwas von ihm bei sich haben (in der Hand bzw. auf der Haut tragen). Reines Wissen über das Ziel reicht nicht aus.
Das Ziel hat noch Charakteristika des Magiers. Bei humanoiden Zielwesen sind Gesichtszüge und Bewegungen noch dem Magier zuzuordnen - der Magier könnte "erkannt" werden. Bei Tieren ist das nicht so bzw. viel undeutlicher.

Sonst keine weiteren Bedingungen außer den Stufeneinschränkungen. Aber immer im Blick behalten, dass dies der Pfad des Lebens ist - nicht der Täuschung oder der WIedererweckung oder oder oder. Leben wird erhalten, verändert, gefördert usw., aber nicht verfälscht oder vergewaltigt/verfremdet/unnatürlich gemacht.

Das Ziel kann nur ein "natürliches" Wesen sein. Drachen sind in der Fantasy natürlich (magische Einschränkungen hier nicht beachtet).

Andris Druin hat geschrieben: [*]Weiterhin ist die Frage, welche Eigenschaften dem neuen Lebewesen entsprechen?
Sind es nur die körperlichen (optional auch die sonstigen) Eigenschaften?
  • Wenn nein, und es alle Eigenschaften sind (insbesondere auch die geistigen), welche übernommen werden, behalte ich als Magier meinen Geist in diesem Lebewesen?
    • Kann ich es nach meinem Willen steuern?
    • Woher soll dieses andere Lebewesen wissen, wann ich den Zauber beenden möchte?
  • Falls ja, und ich meine geistigen Eigenschaften in diesem "neuen" Körper behalte, kann ich dann auch in diesem Körper zaubern (ggf. mit Mali)?
Das Ziel hat die geistigen Eigenschaften des Magiers und die körperlichen des Zielwesens. In Zweifel entscheidet der Spielleiter.
Das gilt auch für die Fertigkeiten analog zu deren Grundeigenschaften.
Hat das Ziel bessere Sinne (etwa Katzenaugen oder Hundenase), so ist der Geist des Magiers mit dem Umgang damit nicht vertraut. Diese Wahrnehmung wird nicht so perfekt wie beim Originaltier, aber insgesamt besser.

Das verwandelte Ziel ist kein anderes Wesen. Das Wesen IST der Magier (bzw. umgekehrt). Also bleibt der Geist des Magiers ehalten. Das Wesen ist vollständig zu steuern.

Da der Geist des Magiers erhalten bleibt, entscheidet dieser über die Rückverwandlung.

Der Einfachkeit halber kann das Ziel sofort fliegen, wenn es ein Vogel ist.

Das Ziel kann nicht zaubern. Niemals.
Hintergrund: Magie zieht die mag. Energie aus der Umgebung und benutzt dazu den Körper als eine Art Empfänger. Die Abstimmung/Justierung lernt und übt der Magier bei seiner jahrelangen Ausbildung. Das passt bei dem neuen Körper nicht - auch nicht bei Humanoiden.
Andris Druin hat geschrieben:
  • Wenn ich meine geistigen Eigenschaften behalten sollte, was passiert, sobald ich für immer im Körper "feststecke" (aufgrund der misslungenen Resistenzproben)?
  • Wird dieser Fall so behandelt, als sei es mein "ursprünglicher" Körper (was bedeutet, dass Regelungen wie nur innerhalb einer Eigenschaftsgruppe (körperlich oder geistig) ein Grundwert von 13 oder höher erlaubt ist, in Kraft tritt) oder wie schaut dies aus?
[*]Nachdem sich die Eigenschaften verändert haben, wie verändern sich die Fertigkeiten oder welche besitzt der Magier nach seiner Verwandlung?
  1. Alle, die er bisher auch besaß? Plus die, die dem neuen Lebewesen zugeschrieben werden?
  2. Oder nur jene, welche der Verwandlung zugeschrieben werden können?
[/list][/list]

Alles bleibt so mit allen Vor- und Nachteilen, wenn die Rückverwandlung misslingt.
Der Geist des Magiers wird langsam vom Zielwesen aufgenommen und wird ein Teil des Wesens; er schwindet. Dabei werden auch seine Charakteristiken immer weniger.
Das Steckenbleiben - wie du es nennst - ist gewissermaßen lebnsgefährlich, weil der Magier dabei droht zu verschwinden.
Möglicherweise könnte ein starker Magier noch mit einem Befreiungszauber etwas retten.

Zu den Fertigkeiten s. o.


.
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Re: Gestaltwandlung

Beitrag von Andris Druin »

Okay, vielen Dank für die Rückmeldung! ;)

Wie du siehst, kamen einige Unklarheiten auf :|
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Gesior
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Re: Gestaltwandlung

Beitrag von Gesior »

Ich hoffe, ich konnte das meiste klar machen.
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Re: Gestaltwandlung

Beitrag von Andris Druin »

Ja, auf jeden Fall!

Bei dem Durchstöbern der Zauberbücher ist mir aufgefallen, dass es denselben Zauber (zumindest erstmal rein von der Beschreibung her) auch im Pfad der Dunkelheit gibt.
Gesior hat geschrieben:Aber immer im Blick behalten, dass dies der Pfad des Leben ist - nicht der Täuschung oder der WIedererweckung ooder oder oder. Leben wird erhalten, verändert, gefördert usw., aber nicht verfälscht oder vergewaltigt/verfremdet/unnatürlich gemacht.
Dazu die Frage - und entschuldigt meine tölpelhafte Art, falls dies nicht ganz angebracht bzw. ich hier wieder etwas nicht im Sinne der Natur der entsprechenden Runenpfade sage:

Kollidiert dies nicht mit der Natur des Runenpfades der Dunkelheit?
Ich nehme zumindest an, dass der Runenpfad der Dunkelheit nicht ganz darauf aus ist, wie der Runenpfad des Lebens Leben zu verändern oder zu erhalten - um zum Kern meiner Frage zu kommen: "Passt" der Zauber 'Gestaltwandlung' in den Runenpfad der Dunkelheit, so wie er im Runenpfad des Lebens existiert, oder gibt es dabei gewisse Einschränkungen oder andere Besonderheiten, die zu beachten sind?

Vielen Dank!
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Re: Gestaltwandlung

Beitrag von Gesior »

Andris Druin hat geschrieben:Ja, auf jeden Fall!

Bei dem Durchstöbern der Zauberbücher ist mir aufgefallen, dass es denselben Zauber (zumindest erstmal rein von der Beschreibung her) auch im Pfad der Dunkelheit gibt.
Gesior hat geschrieben:Aber immer im Blick behalten, dass dies der Pfad des Leben ist - nicht der Täuschung oder der WIedererweckung ooder oder oder. Leben wird erhalten, verändert, gefördert usw., aber nicht verfälscht oder vergewaltigt/verfremdet/unnatürlich gemacht.
Dazu die Frage - und entschuldigt meine tölpelhafte Art, falls dies nicht ganz angebracht bzw. ich hier wieder etwas nicht im Sinne der Natur der entsprechenden Runenpfade sage:

Kollidiert dies nicht mit der Natur des Runenpfades der Dunkelheit?
Ich nehme zumindest an, dass der Runenpfad der Dunkelheit nicht ganz darauf aus ist, wie der Runenpfad des Lebens Leben zu verändern oder zu erhalten - um zum Kern meiner Frage zu kommen: "Passt" der Zauber 'Gestaltwandlung' in den Runenpfad der Dunkelheit, so wie er im Runenpfad des Lebens existiert, oder gibt es dabei gewisse Einschränkungen oder andere Besonderheiten, die zu beachten sind?

Vielen Dank!
Wirklich ein interessanter Gedanke. Deine intensive Auseinandersetzung mit den Büchern ist einfach toll. Danke dafür.

Eine Kollision sehe ich hier nicht. Denn die Gestaltwandlung hat doch irgendwie auch einen Aspekt von Verformung/Vergewaltigung der Natur. Der Zauber sollte auch ähnlich wie der des Lebens behandelt werden.
Eine gaaanz sanfte Veränderung kann der Spielleiter zulassen. Aber nur in Grenzen. Es bleibt noch immer als Vorbild ein Ziel, das existieren muss.
In anderen Fällen würde der Zauber allzu mächtig werden. Mal gesponnen: EIne Fledermaus mit Schlangekopf oder ein Hund mit Stachelschweinborsten soll nicht möglich sein, ebenso kein Ork mit Drachenflügeln oder etwa ein Troll mit Knochenplatten als angewachsener Rüstung.
Seien Sonne, Wind und Wasser sanft um Euch und die Götter Euch wohlgesonnen!
GESIOR PALARE MIRRO
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