Paola Calvetti: Und immer wieder Liebe

Briefe, noch mehr Briefe und - ganz modern - mails: aber bitte in Buchform!
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Tirah
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Paola Calvetti: Und immer wieder Liebe

Beitrag von Tirah »

Paola Calvetti: Und immer wieder Liebe



Klappentext:
Von einer kleinen Buchhandlung, der großen Liebe und dem Glück der zweiten Chance

Emma ist fast fünfzig, als sie noch einmal ganz von vorn beginnt und ihren großen Traum verwirklicht: Sie eröffnet auf der Piazza Sant" Alessandro in ihrer Heimatstadt Mailand eine kleine, feine und sehr besondere Buchhandlung. Emma verkauft ausschließlich Bücher über die Liebe, ausschließlich Bücher, die sie selbst gelesen hat, und kredenzt ihren Kunden Kaffee und Tee zur Lektüre.
Eines Tages entdeckt sie aus heiterem Himmel in einem Roman eine mysteriöse handschriftliche Notiz mit einer Telefonnummer - und Emma stockt der Atem. Denn die geheime Botschaft stammt zweifelsfrei aus der Feder ihrer großen Liebe Federico, der inzwischen in New York lebt und den sie seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat. Als Emma Federico mit klopfendem Herzen wiedertrifft, spürt sie intuitiv, dass ihr Leben gerade dabei ist, zu einem Liebesroman zu werden. Zu einem interkontinentalen Märchen zwischen Mailand und New York, zwischen zwei Postfachadressen und zwei Liebenden, die jedoch mehr als ein Ozean trennt: ein halbes Leben nämlich. Aber wie lange tragen Briefe über die wachsende Sehnsucht?


Beurteilung:
Ein Briefroman, in dem es auch noch um Bücher geht? Natürlich konnte ich an diesem Buch nicht vorbeigehen. :mrgreen:
Leider ist der Gesamteindruck nicht wirklich positiv. Emma ist sympathisch und am liebsten möchte man auf der Stelle in ihrer Buchhandlung einen Cappuccino trinken und in den vielen, thematisch sortierten, Liebesromanen schmökern. Daß sie den Kontakt zu ihrer Jugendliebe Federico wieder aufnimmt, gönnt man ihr und spürt beim Lesen geradezu das Herzflattern. Und daß beide dann auf jede Form des modernen Kontaktes wie emails oder Telefonate verzichten, macht sie ebenfalls sympathisch. Die Briefe sind schön zu lesen und Federicos Beschreibungen der Morgan Library wecken Interesse. Aber leider werden die Briefe immer langatmiger und uninteressanter. Federico wird zunehmend unsympathisch und man fragt sich, warum Emma nicht einfach einen Schlußstrich zieht. Wirklich interessant fand ich am Ende nur noch Emmas Beschreibungen, was sich zwischen den einzelnen Briefen abspielte.
Mehr als zwei Wochen habe ich für dieses Buch gebraucht, etwas, das mir seit Ewigkeiten nicht mehr passiert ist. Ich habe es zu Ende gelesen, aber ein wirkliches Vergnügen war es nicht: es war ab der Hälfte etwa schlicht und einfach langweilig.


Meine Wertung:
:buchwurm_neutral:


Originaltitel: Noi due come un romanzo
Übersetzerin: Claudia Franz
Kategorie: Romanze / Briefroman / Italien / New York
Hardcover
Goldmann
443 Seiten
ISBN 3442312108 bzw. 9783442312108
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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