Dave Barry: Der Hirte, der Engel und Walter, der Weihnachtsw

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Tirah
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Dave Barry: Der Hirte, der Engel und Walter, der Weihnachtsw

Beitrag von Tirah »

Dave Barry: Der Hirte, der Engel und Walter, der Weihnachtswunderhund

                       

Klappentext:
Wie soll man seine kleine Schwester trösten, wenn deren altersschwacher Lieblingshund ausgerechnet am Weihnachtsabend in die ewigen Jagdgründe zieht und man selbst vor Mrs Elkins' Regie im Krippenspiel zittert? Aber Weihnachten ist die Zeit der Wunder - und für Doug und seine Familie wird es das wunderbarste aller Weihnachtsfeste…

Es ist der 24. Dezember 1960 in der kleinen Gemeinde Asquont bei New York, und eigentlich will sich Doug Barnes nur auf seine Rolle als Hirte im Krippenspiel vorbereiten, das unter der strengen Leitung von Mrs Elkins in der Kirche St. John's stattfinden wird - wie schon im letzten Jahr und in den gefühlten hundert davor. Doch an diesem Tag ist alles ein bißchen anders, denn zum einen ist Doug ein bisschen in Judy Flanders verliebt, die dieses mal die Maria spielt, zum anderen geht es Frank ziemlich schlecht. Frank ist der Hund der Familie Barnes und er ist vor allem der Liebling von Betty, Dougs kleiner Schwester. Der Tierarzt hatte gesagt, daß er Frank nicht helfen kann, weil Frank ja eigentlich nicht krank, sondern nur so unglaublich alt ist. Und so hat Doug sich natürlich sogleich Sorgen gemacht, als Frank aus dem verschneiten Garten nicht reingekommen ist, obwohl Dougs Mom ihn zum essen gerufen hat. An diesem Weihnachtsabend aber lehnt Frank still an dem Baum, in dem Dougs Vater beinah einmal eine Baumhütte gebaut hätte; er ist sehr kalt und macht keinen Mucks, obwohl Doug seinen Namen ruft. Wohin an Heiligabend mit einem steif gefrorenen Hund, den seine kleine Schwester über alles liebt und den sie nicht entdecken darf? Gemeinsam mit seinem Vater macht sich Doug an einem kalten Winterabend auf den Weg, um Betty das Weihnachtsfest zu retten...


Allgemeines:
Mittlerweile gibt es das Buch auch als Taschenbuch, ich persönlich finde das Cover der gebundenen Ausgabe jedoch schöner.


Beurteilung:
Doug Barnes ist noch ein Junge und seine Sorgen sind die eines typischen Jungen in den 1960er-Jahren: die Familie ist stabil und in der Kleinstadt kennt jeder jeden, er begeht mit seinen Freunden die typischen Streiche und die Welt ist heil. Das Krippenspiel zu Weihnachten hat Tradition und alles ist wie immer - bis auf die Sache mit Frank, dem Familienhund. Der stirbt nämlich ausgerechnet am Heiligen Abend, als Dougs Mutter schon mit der kleinen Schwester in der Kirche und Doug selbst zusammen mit seinem Vater auf den Weg zum Krippenspiel ist. Was tut man also in aller Eile mit einem toten Hund am Heiligen Abend?

Die Erzählweise ist ein wenig atemlos, gerade so, als würde wirklich ein Kind erzählen. Dabei gelingt es dem Autoren hervorragend, ein "Heile-Welt-Bild" zu zeichnen. Die moderne Welt mit Computern und vorweihnachtlicher Hektik gibt es da nicht, die gesamte Kleinstadt wird bei eben diesem Krippenspiel versammelt sein. Die Charaktere sind allesamt liebevoll gezeichnet und überzeugend und die Handlung selbst - nun, die ist stellenweise zwar etwas langatmig, an deren Stellen dagegen unglaublich komisch. Wie gesagt: Was tun mit einem toten Hund am Heiligen Abend? Die Antwort auf diese Frage ist einfach aberwitzig.
Mit nur 110 Seiten ist es ein kurzes Lesevergnügen, das den Leser erwartet, aber es ist eine schöne Weihnachtsgeschichte, die ein wenig Weihnachtsstimmung zaubert. Und dies - so viel sei verraten - stilecht mit einem Happyend.
:weihnacht:


Meine Wertung:
:buchwurm2,5:


Originaltitel: The Shepherd, The Angel and Walter the Christmas Miracle Dog
Übersetzerin aus dem amerikanischen: Edith Beleites
Kategorie: Weihnachten / Humor
Hardcover
Eichborn
110 Seiten
ISBN 9783821860411 bzw. 9783821860411
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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