Andreas Eschbach: Black*Out

Aus der Baumschule: Kinder- und Jugendliteratur
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Tirah
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Andreas Eschbach: Black*Out

Beitrag von Tirah »

Andreas Eschbach: Black Out



Klappentext:
Eine Welt, in der niemand mehr allein ist.
Ein 17-jähriger, der über einzigartige Fähigkeiten verfügt.
Und eine Jagd, die beispiellos bleiben wird.

Christopher ist auf der Flucht. Gemeinsam mit der gleichaltrigen Serenity ist er unterwegs in der Wüste Nevadas. Irgendwo dort draußen muss Serenitys Vater leben, der Visionär und Vordenker Jeremiah Jones, der sämtlicher Technik abgeschworen hat, nachdem er erkennen musste, welche Gefahren die weltweite Vernetzung mit sich bringen kann. Doch eine Flucht vor der Technik - ist das heute überhaupt möglich? Serenity ahnt bald, auf was und vor allem auf wen sie sich eingelassen hat. Denn der schwer durchschaubare Christopher ist nicht irgendjemand. Christopher hat einst den berühmtesten Hack der Geschichte getätigt. Und nun ist er im Besitz eines Geheimnisses, das dramatischer nicht sein könnte: Die Tage der Menschheit, wie wir sie kennen, sind gezählt.


Allgemeines:
Der erste Band um die Erlebnisse Christophers und Serenitys.


Beurteilung:
Ein Mann, der völlig ohne Technik leben will und modernen Errungenschaften wie dem Internet zutiefst mißtraut: das klingt wie die Romane John Twelve Hawks. Erst recht, wenn dieser Mann dann ins Fadenkreuz internationaler Ermittlungen gerät. Eher zufällig stolpert auch der 17jährige Christopher in dieses Netz, denn Jeremiah Jones, der Gesuchte, scheint der einzige Mann, der ihm helfen kann. Jemand anderes würde ihm seine abenteuerliche Story wohl ohnehin nicht glauben, von der Überwachung und Vernetzung vieler Einzelpersonen zu einem großen Ganzen: „Wir sind die Borg!“.

Andreas Eschbach ist hier ein schöner Science Fiction-Roman gelungen, der durchgängig die Spannung hält. Obwohl das Ende ganz klar auf eine Fortsetzung hin angelegt ist, ist der Roman doch so konzipiert, daß er auch als Einzelroman gelesen werden kann. Dabei würde ich das Buch jedoch eher für Jugendliche ab 14 empfehlen und nicht schon für Zwölfjährige, wie vom Verlag vorgeschlagen.
Die Handlung ist in sich stimmig, der Spannungsbogen durchgängig und die Sprache klar und einfach, ideale Zutaten für ein Jugendbuch also. Jugendliche, die sich für Computer und Internet interessieren und sich vielleicht auch ein wenig der Gefahren der modernen Informationstechnologie bewußt sind, werden an diesem Buch ihre Freude haben und es als gelungenen Spannungsroman empfinden: keine Verschwörungstheorie, aber doch eine Warnung, was ein Zuviel an Technik und Möglichkeiten bewirken kann. Für Erwachsene ist die Story ein wenig zu simpel gestrickt - aber schließlich ist das Buch auch für Jugendliche geschrieben und nicht für Erwachsene!


Meine Wertung:
:buchwurm2,5:


Kategorie: SciFi / Jugendbuch / ab 12 Jahre
Hardcover
Arena
461 Seiten
ISBN 3401060627 bzw. 9783401060620
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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Gesior
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Re: Andreas Eschbach: Black*Out

Beitrag von Gesior »

Ich bin ja bekennender Eschbach-Fan.
Dass er jetzt seinen Schwerpunkt auf JUgendliche zu legen scheint, bedaure ich.
Seien Sonne, Wind und Wasser sanft um Euch und die Götter Euch wohlgesonnen!
GESIOR PALARE MIRRO
scolastcus artum arcanum. dominus mysteriorum. magister magicum.

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Tirah
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Re: Andreas Eschbach: Black*Out

Beitrag von Tirah »

Gesior hat geschrieben:IDass er jetzt seinen Schwerpunkt auf JUgendliche zu legen scheint, bedaure ich.
Das würde ich gar nicht sagen, denn gerade letztes Jahr ist ja mit "Herr aller Dinge" ein Roman von ihm erschienen, der mehr ein Erwachsenenbuch ist. Ich denke, Andreas Eschbach kann beides schreiben und wird hoffentlich auch weiterhin sowohl Erwachsenen- als auch Jugendliteratur schreiben.
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