Charaktergeschichte: Godrhan Reflinck Berenhaerts

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Gesior
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Charaktergeschichte: Godrhan Reflinck Berenhaerts

Beitrag von Gesior »

Godrhan Reflinck Berenhaerts

Herkunft und Geschichte

Aufgewachsen ist Godrhan im Eiswolfen-Stamm des Volkes der Salwandisen in der nördlichen Tundra und Taiga, wo der Schamanismus sehr verbreitet ist. Er ist das zweite von 8 Kindern des Jägers und Fallenstellers Hasoogh Luksharf Eisolf und der Heilerin Hanguu Wermteh Krutfin. Er ist gewöhnt an Kälte und Eis und im Sommer an feuchte Sumpflandschaften.
Ausgedehnte Wanderungen kennzeichnen das nomadisch Leben seines Volkes, das seinen Lebensunterhalt überwiegend Tieren verdankt, entweder als Jagdbeute oder als Haustiere in Form von Hunden, Ziegen, Schafen, Rentieren, Ponys und Pferden seltener werden auch Rinder, Katzen oder Schweine gehalten. Die Jagdbeute - bevorzugt Hirsche, Rehwild, Wildschweine, Hasen, Kaninchen. Gänse, Reiher, Störche und Hühnerartige sowie Fische – müssen die Salwandisen mit tierischen Jägern (Füchsen, Wölfen, Bären und auch Marderartigen und verschiedenen Raubvögeln) teilen, die sie aber auch gerne erlegen. Daneben werden essbare Beeren, Wurzeln, Blätter und Gräser geerntet.
Flach bewachsenes Land mit wenigen kleinen Bäumen war seine gewohnte Umgebung. In seiner Heimat wohnt man in Zelten aus Fellen.

Schon als Kind fiel Godrhan durch seine Wissbegierde auf und das Auge des Stammesschamanen Heilaar Feublum Britfuu ruhte wohlwollend auf ihm. Als sich später sein Interesse dem Übersinnlichen und Magischen zuwendete, nahm der erfahrene Schamane ihn bei sich auf, um ihn in die schamanischen Lehren und das schamanischen Leben und Handeln einzuführen. Godrhan zeigte sich als gelehriger Schüler, der die schamanische Lebensweise gut verstand und bald auch lebte. Während seiner Ausbildung wurde ihm sein Totemtier bewusst. Er begegnete in seinem Totemritual einem Steppenhirsch, der ihn in seinem Trancezustand zuerst zu seiner Herde und dann zum Dorf zurückführte. Nach vielen Jahren der Lehre wurde Godrhan zweiter Stammesschamane und sollte mal die Nachfolge seines Lehrers antreten.

Er hat sich in seiner Heimat mit dem mächtigen Schamanen Muirann Staakbirkbam Wairais angelegt, der nach langen Reisen - bis in tropische Gegenden - in die Heimat zurückgekehrt war und die Macht im Stamm übernehmen wollte. Dabei zeigte sich, dass Muirann für die örtlichen Schamanen befremdliche Methoden verwendete. Godrhan, der damals wie sein Lehrmeister den traditionellen Verhaltensweisen und Methoden sehr verbunden war, wollte Muirann überzeugen oder vertreiben. Er versuchte die fremdartige Macht zu verstehen, um Muirann zu übertrumpfen. Aber der weltweiten Erfahrung, den exotischen Wesen und Utensilien war Godrhan nicht gewachsen.
Bei den Auseinandersetzungen mit Muirann setzte Godrhan in fanatischer Verblendung mehr als die angemessenen Methoden ein. Deshalb ist er verbannt worden. Sein Lehrmeister, der zwar die traditionelle Einstellung Godrhans teilte, jedoch die Methoden verurteilte, gab ihm noch ein wertvolles Amulett in einem Säckchen an einer Kette aus Metallgliedern mit auf den Weg. Der „Handstein“ ist ein etwa daumengroßer länglicher flacher weißer Stein. Auf dem Stein ist der Umriss einer Hand eingraviert, die den Stein umfasst; der Daumennagel ist als Mond mit Eulenaugen und -schnabel gestaltet, der Handrücken auf der anderen Seite des Steines als lachende Sonne; die Gravur umspannt den Stein und ist mit Bronze ausgelegt. Bei seiner Abreise ins Exil nahm Godrhan einige von den fremdartigen Mitbringseln Muiranns mit, neben einige exotischen Tier- und Pflanzenteilen insbesondere auch dessen Stab mit dem fremdartigen Stein.

Erscheinungsbild

- 10 aus Knochen geschnitzte Anhänger (Falke aus Walknochen, Schlange aus Marderknochen, Leopard aus Bärenknochen, Hirsch aus Rentierknochen, Bär aus Wisentknochen, Murmeltier aus Steinbockhorn, Eichhörnchen aus Wildschweinhauer, Luchs aus Walrossknochen, Delfin aus Wolfsknochen, Mammut aus Pferdeknochen)
- wetterdunkle Haut, langes, schwarzes Haar, rechts und links des Gesichtes zu dünnen Zöpfen geflochten, sehr dunkle blaue Augen
- Wollkleidung mit verschiedenen Fellstreifen besetzt
- Lederweste mit Lederbändern und einigen Taschen außen und innen,
- aus 7 (gelb, rotbraun, schwarz, purpurn, weiß, grün und goldbraun) gefärbten Lederbändern geflochtenes Stirnband
- mit verschiedenen kleinen Federn (Adler, Weihe, Falke, Bussard, Sperber, Möwe, Rabe, Krähe, Schneeeule, Reiher, Drossel, Meise, Wachtel, Gans, Schneehuhn, Eisvogel, Eichelhäher, Kolibri) besetzte Dachsfellmütze mit 3 Fuchsschwänzen (Polar-, Rot- u. Wüstenfuchs) im Nacken, die über einen großen Widderkopf mit gebogenen Hörnern gespannt ist
- geflochtenes Leder- und Flachsband diagonal über die Brust
mit Federfächer, Rassel, Mäuseköpfen, Hasenpfote, Orcazähnen und einigen seltsam geformten Zweigen und Wurzeln
- Lederband als Kette mit Beutelchen, durchbohrten Steinen, Knochen, Raubtierzähnen (Eisbär, Orca) und –krallen (Braunbär, Grizzly) und kleinen geschnitzten Tierfiguren aus Holz und Mammutelfenbein, Jade oder Speckstein, Gorilla und Jaguar jeweils aus Gold, Geier aus Silber
- Metallkette mit Lederbeutel („Handstein“ = Heilen bei Tag, Eule bei Nacht)
- Eisbärenfellumhang, mit angenähten Fuchs- Katzen-, Hirsch-, Elch-, Wolfs-, Tiger-, Marder-, Luchs- und Hundeohren verziert
- Wollsocken,
- Fellstiefel, innen mit Robbenleder
- Handschuhe aus Eisbärfell,
- Innenhandschuhe aus Robbenleder
- Umhängetasche,
- Ledergürtel mit vielen Täschchen und Beuteln,
- Rucksack aus Büffelleder
- Holzstab (1,65 m, Durchm. 3 – 5 cm) aus Steineiche, mit Bergkristall, der von Walbarthen kronenförmig umgeben ist, im oberen Holzteil umwunden mit dünnen Lederstreifen aus denen schwarze, braune und weiße Pferdeschweifhaare hängen.
- Lederschild, geölt; bunt bemalt, mit Federn, Flechtrand und Fellbesatz, Durchm. 35 cm

Waffen

- Dolch
- Kampfstab (s.o.)
- Feuersteinmesser
- Pfeilschleuder
- Steinschleuder
- Lederschild (s.o., eigentlich nicht zum Kämpfen)
- Pfeile
- Steine

Ausrüstung

- kleine Pfeife (Hundpfeife)
- Flöte
- Handtrommel
- Muschelhorn
- 3 Schnitzmesser mit Mammutstoßzahngriff
- 5 Steine, flach und unterschiedlich rauh
- kleine Säge
- kleine Handaxt
- Wasserbeutel
- Angelzeug
- Netz zum Vogel- oder Fischfang (ca. 2 x 3 m, außen 4 Säckchen für Steine oder Korken/Holz)
- 15 m Seil
- Metallspiegel,
- mehrere Bänder und Schlingen
- Feuerstein und Stahl, Zunderdose
- Kräuter
- Eisentopf, Zinnlöffel
- Tuchbeutel, Lederbeutel
- 3 Eisenstäbe (je 0,5 cm Durchm., 25 cm lang)
- Balsaholz verschiedener Größen
- 5 Elfenbeinstücke (ca. 3*4*5 cm)
- Kupferschale zum Erhitzen
- etwas Kreide
- etwas mehr Holzkohle
- Beutel aus Hirschleder mit gesäuberten Hufen von Ziege, Schaf, Hirsch, Reh, Pferd, Esel, Büffel, Ren, Moschusochse, Karibu
- kleine Holzschachtel mit Krallen von Katze, Fuchs, Wolf, Bär, Eisbär, Luchs, Marder, Eichhörnchen, Maulwurf, Erdratte, Wühlmaus, Habicht, Adler, Bussard, Eule, Falke
- kleine Rehlederbeutel mit je Pfeffer, Salz, Chili, Thymian, Zimtstangen, Vanille, Muskat, Gewürznelken, Ginsterblüten, Kamille, Weihrauch, Lavendelblüten
- Beutel aus Leinen mit Fellstücken von Fuchs, Luchs, Wildkatze, Wolf, Erdratte, Wühlmaus, Marder, Bär, Eisbär, Amurtiger, Mammut, Hirsch, Reh, Ren, Elch, Eichhörnchen, Schneeziege, Elch, Maus, Hase, Wildpferd
- kleine Beutel aus Biberleder mit verschiedenen Samen, Blättern, Wurzel- und Rindenstückchen und frischen und getrockneten Früchten – z.B. Grassamen, Brombeeren, Ilexblatt, Weißdornzweige und -stacheln, Apfel- u. Kirschkerne, getrocknete Weintrauben, Efeublätter, Bucheckern, Eicheln, Kastanien, Birkenrinde
- kleine Beutel aus Robbenleder mit toten Insekten (Mücken, Fliegen, Bienen, Hummeln, Hornissen, Libellen, Marien-, Mai- und anderen Käfern, Motten, Schmetterlingen)
- Beutel aus Luchsleder mit Stacheln, Blätter, Zweige und Dornen von Weißdorn, Rose, Ilex, ein Stechpalmenblatt, Kakteen, Agaven, Kastanienhüllen, Brombeere
- kleiner Beutel aus Maulwurffell mit getrockneten Sturmvogel-, Möwen-, Adler-, Sperber-, Falken-, Eulen-, Katzen- und Luchsaugenlidern, Katzen-, Marder-, Hirsch-, Reh-, und Fuchsohren und –nasen, Fledermausohren
- Lederschlauch 0,5 l mit Walfischtran
- 0,5 l Kupferfläschchen mit Speiseöl, verkorkt
- kl. Ledereimer, Robbenleder, 3 Liter, faltbar
- kl. Zelt aus sehr dünnem Pinguinleder verstärkt mit Fischgräten, zerlegbar, ca. 30 * 30 * 30 cm, mit Abspannbändern und 10 Heringen aus Knochen und gr. Gräten
- Steinmörser
- 2 kleine Tiegel aus Metall
- 3 kleine Tiegel aus Stein
- 2 Pinsel
- Amulett von Heilaar (Handstein)
- 5 Kerzen
- 5 Fackeln

Godrhan wird oft als Vielfellmann bezeichnet. Speziell von Fremden, die ihn nicht namentlich kennen. Auch von Freunden mit einfachem Gemüt. Tiere mögen ihn vielleicht auch so wahrnehmen.
Zuletzt geändert von Gesior am Sonntag 31. August 2008, 21:09, insgesamt 3-mal geändert.
Seien Sonne, Wind und Wasser sanft um Euch und die Götter Euch wohlgesonnen!
GESIOR PALARE MIRRO
scolastcus artum arcanum. dominus mysteriorum. magister magicum.

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Tirah
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Beitrag von Tirah »

Schöne Geschichte und ein interessanter Charakter! :)


Übrigens las ich im Portal nur die abgekürzte Überschrift: Neuer Charakter: God...
Mein erster Gedanke war: Wie, Gott spielt auch mit? :lol:
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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