Deborah Smith: Im Tal der Bären

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Tirah
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Deborah Smith: Im Tal der Bären

Beitrag von Tirah »

Deborah Smith: Im Tal der Bären



Klappentext:
Von Bären, Sehnsucht und Liebe

Als Ursula Powell auf die abgeschiedene kleine Farm ihrer Eltern am Bear Creek in die Berge von Georgia zurückkehrt, stellt sie fest, daß dort immer noch die Bärenskulptur steht, die im Leben von Ursula, ihrem Bruder Arthur und dem Rest der Familie eine so wichtige Rolle gespielt hat, seit sie vor vielen Jahren aus New York gekommen war. Ursulas autistischer Bruder glaubt, daß in diesem Bären die Seele ihrer verstorbenen Mutter lebt und ist völlig schockiert, als Quentin Riconni, der Sohn des New Yorker Künstlers, in die Stadt kommt, um die Skulptur seines inzwischen berühmt gewordenen Vaters zurückzuholen. Doch offensichtlich hat das Schicksal anderes mit den beiden vor, denn Quentin verliebt sich in Ursula…


Beurteilung:
Ich lese eher selten Liebesromane, aber dann und wann muß ein schöner „Schmachtfetzen“ einfach sein. :oops:
Bei den Bandwurmsätzen des Klappentextes jedoch kamen mir Zweifel, zum Glück ist das Buch selbst nicht in solchen Endlossätzen verfaßt.
Erzählt wird die Geschichte von Ursula Powell und von Quentin Riconni und zwar getrennt voneinander. Beide Erzählungen sind in der Ich-Perspektive geschrieben und beide beginnen in der Kindheit: Erst erzählt Ursula aus ihrer Kindheit, dann Quentin. Diese Berichte setzen sich fort, bis beide längst erwachsen sind und sich auf der Farm der Powells das erste Mal begegnen. Ursula hat die Farm von ihrem Vater geerbt und lebt dort mit ihrem autistischen Bruder Arthur, der Quentin von der ersten Minute an vergöttert.
Sowohl Ursula als auch Quentin sind beide einsam und gemeinsam ist ihnen, daß sie Mauern errichten und niemanden an sich heranlassen. Und so wird aus der beginnenden Romanze von Anfang an ein Hin und Her aus Mißverständnissen, falschem Stolz und der Angst, verlassen zu werden. Gerade dieses Gezerre nervte mich beim Lesen jedoch zunehmend, für die Geschichte der „beiden Königskinder“ habe ich nur im Maßen Geduld. Das Ende jedoch wiegt alles andere auf und hat mich mit der Geschichte wieder vollends versöhnt. :)
Arthur war für mich dabei eindeutig der liebeswerteste Charakter, insbesondere Quentin war für mich manchmal einfach überzeichnet und nur bedingt ein Sympathieträger. Die Kleinstadt und ihre Bewohner jedoch sind großartig dargestellt und die Bärenskulptur ist etwas ganz besonderes.
Und noch ein Tipp: den Prolog sollte man besser nicht oder erst im Anschluß an das Buch lesen!


Meine Wertung:
:buchwurm02:

Originaltitel On Bear Mountain:
Übersetzer:Marion Balkenhol
Kategorie: Romanze / USA
Hardcover
Ullstein
416 Seiten
ISBN: 3550083378
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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