Alice Hoffman: Engelskind

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Tirah
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Alice Hoffman: Engelskind

Beitrag von Tirah »

Alice Hoffman: Engelskind




Klappentext:
Auf der Suche nach Liebe und Wahrheit

Arlyn Singer ist gerade einmal siebzehn Jahre alt, doch felsenfest davon überzeugt, daß es ihr vorherbestimmt ist, der großen Liebe zu begegnen. Als sie den jungen New Yorker Studenten John Moody kennenlernt und mit ihm eine kurze, aber intensive Affäre beginnt, steht für sie fest: Er ist der Mann ihres Lebens. John scheint diese Meinung zwar von Anfang an nicht zu teilen, doch hartnäckig folgt Arlyn ihm in die große Stadt, wo sie ihn schließlich davon überzeugen kann, ihn zu heiraten. Nach der Geburt ihres ersten Kindes muß sie allerdings ernüchtert feststellen, daß sie einen großen Fehler begangen hat. John interessiert sich weder für sie noch für den kleinen Sam, was Mutter und Sohn über die Jahre immer fester zusammenschweißt.
Als Arlyn eines Tages George Snow begegnet, ist es um sie geschehen und sie beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit dem Mann, der so ganz anders ist als der lieblose, egoistische John. Doch ihre Verbindung mit George bleibt nicht ohne Folgen: Neun Monate später wird ihre gemeinsame Tochter Blanca geboren.
Die Probleme spitzen sich nun zu, denn Arlyn befürchtet, im Falle einer Scheidung das Sorgerecht für den sensiblen, aber sehr schwierigen Sam zu verlieren. Also entschließt sie sich, George, der nichts von der Existenz seiner Tochter weiß, zu verlassen und im Interesse ihrer Kinder bei John zu bleiben. Doch dann schlägt das Schicksal mit aller Macht zu…


Beurteilung:
Die Inhaltsangabe klingt wie ein Groschenroman allererster Güte :rofl:
Da mir aber andere Bücher der Autorin gefallen haben - und nicht auf Groschenroman-Niveau waren - wollte ich diesem Roman doch wenigstens eine Chance geben. Allerdings muß ich auch zugeben, daß mir auf Anhieb das Cover gefiel. Aber wie heißt es so schön: Never judge a book by its cover - und das gilt im positiven wie im negativen Sinne.

Ich weiß ja nicht, wer den Klappentext verfaßt hat, aber er umfaßt nicht einmal das erste Drittel des Buches. Tatsächlich ist das Buch in drei Teile unterteilt, wobei zwischen den einzelnen Teilen jeweils circa zehn Jahre liegen. So erzählt der erste Teil von Arlyns und Johns Ehe und der Affäre mit George Snow. Im zweiten Teil ist Sam nahezu erwachsen und er und seine Schwester werden von Meredith betreut, die als Kindermädchen eingestellt wurde. Der dritte Teil schließlich erzählt von Sams Sohn und dem Tod John Moodys.

Ich muß ehrlich sagen, daß ich nicht so recht weiß, was ich von dem Buch halten soll. Keiner der Charaktere war mir wirklich sympathisch, vielleicht von George Snow einmal abgesehen. Vieles war mir nicht ausführlich genug, wirkte wie angerissen. Und aus Sam, der ja eine der Hauptpersonen des Buches ist, wurde ich schon gar nicht schlau.
Insgesamt war dieses Buch nichts halbes und nichts ganzes: kein durchgehender Roman. Keine Romanze, keine Spukgeschichte, keine Familienstory - sondern immer irgendwo dazwischen. Wirklich schade.


Meine Wertung:
:buchwurm01:

Originaltitel: Skylight Confessions
Übersetzerin: Sybille Schmidt
Kategorie: Familie
Taschenbuch
Goldmann
303 Seiten
ISBN: 3442464560 bzw. 978-3442464562
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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