Daniel Kehlmann: Ruhm

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Tirah
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Daniel Kehlmann: Ruhm

Beitrag von Tirah »

Daniel Kehlmann: Ruhm



Klappentext:
Ein Mann kauft ein Mobiltelefon und bekommt Anrufe, die einem anderen gelten, nach kurzem Zögern beginnt er ein Spiel mit der fremden Identität. Ein Schauspieler wird von einem Tag auf den nächsten nicht mehr angerufen, als hätte jemand sein Leben an sich gerissen. Ein Schriftsteller macht zwei Reisen in Begleitung einer Frau, deren größter Alptraum es ist, in einer seiner Geschichten vorzukommen. Ein verwirrter Internetblogger wiederum wünscht sich nichts sehnlicher, als einmal Romanfigur zu sein. Eine Krimiautorin geht auf einer abenteuerlichen Reise in Zentralasien verloren, eine alte Dame auf dem Weg in den Tod hadert mit dem Schriftsteller, der sie erfunden hat, und ein Abteilungsleiter in einem Mobiltelefonkonzern verliert über seinem Doppelleben zwischen zwei Frauen den Verstand.


Beurteilung:
"Ruhm" war das erste Buch, das ich von Daniel Kehlmann gelesen habe und es hat mich nicht begeistert.
Die Grundidee gefällt mir durchaus: inwieweit identifizieren wir uns über moderne Medien wie Handy oder Internet und - vor allem - was passiert, wenn diese Identifikation wegfällt?
Neun Geschichten erzählt Daniel Kehlmann um diese Grundidee, die durch die handelnden Personen locker miteinander verknüpft sind. Dabei waren die Geschichten zwar flüssig zu lesen, aber mir fehlte am Ende dennoch das gewisse Etwas. Der "Aha-Effekt" sozusagen. Zu verschwommen waren mir die Geschichten. Geblieben ist bei mir der Eindruck, daß um dieses Buch (oder diesen Schriftsteller?) zu viel Wirbel gemacht wurde: viel Lärm um nichts.


Meine Wertung:
:buchwurm_neutral:


Kategorie: Belletristik
Hardcover
Rowohlt
203 Seiten
ISBN: 3498035436 bzw. 978-3498035433
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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