Rita Falk: Winterkartoffelknödel

Blätter, auf denen humoriges zu sehen ist.
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Tirah
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Rita Falk: Winterkartoffelknödel

Beitrag von Tirah »

Rita Falk: Winterkartoffelknödel



Klappentext:
In Niederkaltenkirchen geht das Verbrechen um - ein hundsgemeiner Provinzkrimi

Zuerst ist da die Sache mit der Frau vom Sonnleitnergut. Erstklassige Sahneschnitte. Ruft an beim Eberhofer Franz, dem einzigen Polizisten in Niederkaltenkirchen, mitten in der Nacht, praktisch hysterisch. Also: hin und ermitteln. Und dann die seltsame Geschichte mit den Neuhofers. Die sterben ja an den komischsten Dingen. Mutter Neuhofer: erhängt im Wald. Vater Neuhofer (Elektromeister): Stromschlag. Jetzt ist da nur noch der Hans. Und wer weiß was dem noch bevorsteht.....

Nachdem der Eberhofer Franz seinen Dienst bei der Münchner Polizei quittieren musste und in sein niederbayerisches Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde, schiebt er eine ruhige Kugel. Seine Streifengänge führen ihn meist direkt zum Wolfi auf ein Bier oder zurück an den Eßtisch seiner stocktauben Großmutter. Erstklassig erholsam, bei all dem Zoff mit seinem hanf-anbauenden Vater, der den Franz mit Beatles-Dauerbeschallung noch in den Wahnsinn treibt. Und manchmal muss der Franz auch in ziemlich grauseligen Mordfällen ermitteln…


Allgemeines:
„Winterkartoffelknödel“ ist der erste Roman um den Eberhofer Franz, ein weiterer Teil mit dem Titel „Dampfnudelblues“ soll im Mai erscheinen.


Beurteilung:
"Winterkartoffelknödel" ist genau so, wie sich der Klappentext liest: durch und durch bayerisch mit einem gemütlichen Sinn für Humor. Netterweise findet sich im Anhang übrigens ein Glossar der am häufigsten benutzten bayerischen Begriffe - für Nordlichter wie mich, sozusagen. :lol:
Die mysteriösen Mordfälle stehen dabei keineswegs im Mittelpunkt, sondern werden eher wie nebenbei gelöst. "Winterkartoffelknödel" ist eine Hommage an das bayerische Dorfleben (das sich im übrigen ebenso gut im norddeutschen Tiefland abspielen könnte, vom Dialekt einmal abgesehen) und auch die Rezepte von der Oma fehlen nicht. Zwar wird die Geschichte durchaus mit viel Humor erzählt, es ist jedoch eher ein gemütlicher Humor - man denkt unwillkürlich an Beppo Brem in der Rolle eines bayerischen Polizisten. Das Attribut "Krimi" ist deutlich übertrieben und "der Franz" redet alles andere als hochgestochen.
Zur Unterhaltung für zwischendurch also wirklich nett, aber keinesfalls ein Krimi.


Meine Wertung:
:buchwurm1,5:


Kategorie: Humor / Krimi / Bayern
Taschenbuch
dtv
233 Seiten
ISBN 3423248106 bzw. 9783423248105
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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