Joachim Rangnick: Bauernfänger

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Tirah
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Joachim Rangnick: Bauernfänger

Beitrag von Tirah »

Joachim Rangnick: Bauernfänger

alternativer Titel: Die Lotto-Company


                       

Klappentext:
Gevatter Tod regiert im Allgäu

Sein Faible für Architekturfotografie führt den Journalisten Robert Walcher in eine Jugendstilvilla nahe Wasserburg am Bodensee. Von den Bewohnern ist nichts zu sehen.
Walcher betritt von Neugierde getrieben und mit der Kamera im Anschlag das Haus - und stößt auf einen Toten. Neben der Leiche: Unterlagen über eine Lotto-Firma namens "Die Company", die Millionen unterschlägt und dabei über Leichen geht. Walcher hat Lunte gerochen und stellt eigene Ermittlungen an. Mit Sturheit und viel Geschick kommt er einem Verbrecherkomplott auf die Spur. Doch das hätte er besser bleiben lassen sollen, da er nicht nur sich selbst in Gefahr bringt. Denn der Tod regiert im idyllischen Allgäu - und weit darüber hinaus.


Allgemeines:
„Bauernfänger“ ist der erste Band um den Journalisten Robert Walcher und erschien bereits unter dem Titel „Die Lotto-Company“. Bislang gibt es sechs Teile mit Robert Walcher als Hauptperson, die alle im Eigenverlag erschienen. Für diese Neuauflage im List-Verlag wurde der Text anscheinend noch einmal überarbeitet und aktualisiert, so ist zum Beispiel von Fukushima die Rede, also ein aktuelles Geschehen.


Beurteilung:
Robert Walcher ist Journalist und lebt ein eher gemächliches Leben im Allgäu. Er liebt die Landschaft und den Bodensee und als er buchstäblich über eine Leiche stolpert und Hinweisen auf die mysteriöse "Company" nachgeht, scheint das fast eine Nummer zu groß für ihn zu sein. Wer steckt hinter der mysteriösen Company, welche Ziele verfolgt sie - und warum ist der Tote plötzlich verschwunden?

Sehr schnell bemerkt Walcher, daß er jemandem gehörig auf die Füße getreten sein muß, wenn es auch einige Zeit dauert, bis sich die Hintergründe um die mysteriöse Company klären. Denn Walcher ist unglücklicherweise mitten in einen Machtkampf innerhalb der Firma geraten, in dem an Leichen nicht gespart wird. Dabei ist vor allem Walcher als Charakter durchaus überzeugend und die Handlung ist spannend geschrieben, wenn auch die Grundidee äußerst phantastisch ist. Leider sind tendentiell die "Bösen" zu böse und die "Guten" zu gut und auch die Hilfestellung, die Walcher zuteil wurde, kam mir ein wenig zu plötzlich. Insgesamt ist es aber ein spannender und vor allem solider Krimi, besonders, da es sich hier um ein Erstlingswerk handelt. Tatsächlich bin ich gespannt auf die nächsten Teile und würde gerne mehr über Robert Walcher und sein Leben im Allgäu lesen.


Meine Wertung:
:buchwurm02:


alternativer Titel: Die Lotto-Company
Kategorie: Krimi / Deutchland / Allgäu
Taschenbuch
List
366 Seiten
ISBN 354861048X bzw. 9783548610481
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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Tirah
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Re: Joachim Rangnick: Bauernfänger

Beitrag von Tirah »

Zwei Kritikpunkte (als Spoiler, um nicht zu viel zu verraten ;) ):
Achtung Spoiler!
* Die unerwartete Hilfe, die Walcher schließlich in höchster Not durch Hinteregger und sein Team zuteil wird,, war zu plötzlich und zu überzogen. Da ermittelt der kleine Journalist so lange alleine und plötzlich steht ein vollausgerüstetes SWAT-Team vor seiner Tür und zu seiner Verfügung.

* Die Lotto-Comapny und die dahinter stehende Grundidee sind einfach zu gut, um wahr zu sein. Vor allem Thok, der ja geradezu ein Heiliger zu sein scheint, war mir zu überzogen.
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