Brigitte Riebe: Straße der Sterne

Historische gebundene Blätter
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Tirah
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Brigitte Riebe: Straße der Sterne

Beitrag von Tirah »

Brigitte Riebe: Straße der Sterne




Klappentext:
Regensburg 1246: Pilar, die blinde Tochter eines reichen Händlers, begibt sich auf die Straße der Sterne, jenen Pilgerweg, der zum Grab des Apostels Jakobus nach Santiago de Compostela führt. Die junge Frau ahnt, daß Gefahren lauern und dennoch schließt sie sich einigen Weggefährten an. Ein großes Geheimnis verbindet die Pilger, deren Lebenslinien eng miteinander verschlungen sind. Sternförmig brechen sie auf und begegnen sich auf schicksalhafte Weise - bis sich Pilars Hoffnung auf Heilung erfüllt.


Beurteilung:
Pilar, beschützt vom Mauren Tariq (ein Maure im Regensburg des 13. Jahrhunderts!), macht sich auf den beschwerlichen Weg nach Santiago de Compostela. Bald finden sie Gefährten: den schweigsamen Ritter Camino, die sprunghafte Estrella, den frommen Armando und die stille Moira. Nur langsam entwirrt sich das Geheimnis, denn alle von ihnen sind auf irgendeine Weise verbunden.

Das Buch ist flüssig zu lesen, die Charaktere sind sehr sympathisch. Die Atmosphäre des mittelalterlichen Regensburg ist greifbar und während der Pilgerfahrt kann man den Weg nahezu vor sich sehen. Das Schicksal der Charaktere hat mich auch noch über das Ende des Buches hinaus beschäftigt, was mir nicht oft passiert.


Meine Wertung:
:buchwurm2,5:

Kategorie: Historisch / 13. Jahrhundert / Pilgerfahrt
Taschenbuch
Heyne - Verlag
381 Seiten
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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Tirah
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Beitrag von Tirah »

Hier noch mehrere Dinge, die mir aufgefallen sind, als Spoiler (nur lesen, wenn man das Buch kennt oder sich den Spaß verderben will ;) ):
Achtung Spoiler!
* Sehr spannend erzählt und daß Moira und Oswald ein Paar werden, ist schön *schmacht*.

* Estrella mochte ich ja zwischendurch so gar nicht, aber ihren Tod fand ich sehr traurig. Zum Schluß kam sie mir vor wie ein verirrtes kleines Mädchen. Besonders schade fand ich, daß sie nicht mehr erfahren hat, wer ihre Eltern waren.

* Daß Pilar ihr Augenlicht wiedergewonnen hat, paßte für mich zum Roman.

* Die "offenen" Enden beschäftigen mich immer noch - ich frage mich, ob Oswald und Moira glücklich geworden sind. Wie ist es Armando ergangen, als er mit dem falschen Kelch zurückkam? Wie ist sein Abschied aus dem Orden aufgenommen worden? Ist er zu Pilar zurückgekommen? Haben Estrellas Adoptiveltern von ihrem Tod erfahren? Was wurde aus Magda und dem Kind? Soo viele Fragen! Aber genau das zeichnet für mich ein gutes Buch aus: Man denkt auch nach dem Ende des Romans noch über die Figuren nach - sie sind quasi lebendig geworden.
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Tirah
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Beitrag von Tirah »

Noch ein Nachtrag:

Zu "Straße der Sterne" gibt es einen Nachfolgeband, der ca. dreihundert Jahre später spielt: Die sieben Monde des Jakobus

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