Barbara Erskine: Time’s Legacy

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Tirah
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Barbara Erskine: Time’s Legacy

Beitrag von Tirah »

Barbara Erskine: Time’s Legacy

deutscher Titel: Noch nicht auf deutsch erschienen



Inhaltsbeschreibung:
Er kam, um sie zu retten.
Aber wer rettet ihn?


Abi Rutherford hat gerade ihren neuen Job aufgegeben, was dem verstörenden Verhalten ihres Chefs zu verdanken ist. Es war ein guter Job und ihr Chef, Kieran Scott, ist ein vernünftiger und respektabler Mann; umso seltsamer erscheint sein Verhalten, zumal er Priester der aufstrebenden Gemeinde St. Johns ist. Irgendetwas hat ihn zutiefst verstört, aber was kann das sein?

Viele Jahrhunderte zuvor kam ein Fremder mit einer Geschichte voller Hoffnung ins westliche England, doch die Unterdrückung folgte ihm: Mächte, die alles taten, damit ein sanfter Heiler nicht die Stärke des Römischen Reiches untergrub. Der Fremde sagte, er sei gekommen um die Menschen zu retten, doch vielleicht ist er derjenige, der der Rettung bedarf…

Welche Verbindung besteht zwischen diesen lange vergangenen Ereignissen und Abi und Kieran? Warum will die Kirche ein Geheimnis daraus machen? Geben die Echos der Vergangenheit Grund zur Sorge oder bieten sie die Antwort zu einem lang gehüteten Geheimnis?


Beurteilung:
Zugegeben: der Klappentext ist nicht gerade das Gelbe vom Ei. :ohnmacht:

Abi ist jung, hübsch und Priesterin der Anglikanischen Kirche. Alles kein Problem, sollte man meinen. Doch dann wird sie in eine Gemeinde versetzt, die nicht viel von weiblichen Priestern hält. Und zu allem Überfluß reagiert ihr Vorgesetzter, Kieran, äußerst merkwürdig, geradezu bedrohlich. Sollte das mit dem alten Stein zusammenhängen, den Abi von ihrer Mutter erbte? Denn Abi hat, seitdem der Stein in ihrem Besitz ist, Visionen von Druiden, die einst in England lebten. Und sie sieht einen Mann namens Yeshua, aber dieser kann doch unmöglich… oder ist er es doch?

Seit Jahrhunderten gibt es Legenden, nach denen Josef von Arimathäa, die Jungfrau Maria, Maria Magdalena oder sogar Jesus selbst nach England kamen. Barbara Erkine greift diese Legenden auf und stellt die alte Frage: „Was wäre, wenn?“.
In gewohnter Manier verknüpft sie dabei Vergangenheit und Gegenwart. So spielt der Roman auf zwei Zeitebenen, was sehr reizvoll ist. Die Protagonisten sind überzeugend und sympathisch (zumindest überwiegend) und zwar sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Natürlich darf man keine theologische Grundsatzdiskussion erwarten, es ist einfach eine Gedankenspielerei.

Schade ist nur, daß alle Romane der Autorin nach demselben Grundprinzip gestrickt sind und auch dasselbe „Personal“, d.h. immer die gleichen Charakterzüge, auftauchen. So schön die Romane Barbara Erskines auch zu lesen sind (und dieser ist keine Ausnahme), wäre ein gänzlich neuer Plot doch eine erfreuliche Abwechslung.


Meine Wertung:
:buchwurm2,5:


deutscher Titel: noch nicht auf deutsch erschienen
Kategorie: historisch / Religion
Taschenbuch
Harper Collins
434 Seiten
ISBN 0007302282 bzw. 978-0007302284
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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