Franka Rubus: Die Blutgabe

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Tirah
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Franka Rubus: Die Blutgabe

Beitrag von Tirah »

Franka Rubus: Die Blutgabe



Klappentext:
In einer nicht all zu fernen Zukunft ist die Menschheit beinahe ausgestorben. Seit im frühen 21. Jahrhundert eine rätselhafte neue Vampirrasse die Welt überschwemmte, ist die Zahl der Vampire enorm gestiegen. In den Machtkampf zwischen ursprünglichen und neuartigen Vampiren gerät der junge Mensch Red September, der loszieht, um seine verschollene Geliebte zu suchen. Er schließt sich einer Extremistengruppe an, die sich zum Ziel gesetzt hat, alle neuartigen Vampire wieder auszurotten. Von ihnen lässt er sich zu einem Vampirjäger ausbilden - doch dann muss Red feststellen, dass seine Geliebte längst selbst zum Vampir geworden ist.
Er steht nun vor einer schweren Entscheidung: Seine Geliebte zu erlösen, oder aber selbst zum Vampir zu werden…


Allgemeines:
Der erste Band um Red und Blue


Beurteilung:
Die Grundidee des Buches ist - um es mit Mister Spock zu sagen - faszinierend.
Im 23.Jahrhundert beherrschen Vampire die Welt, Menschen gibt es kaum noch, sie spielen höchstens eine Rolle, um auf Farmen regelmäßig Blut zu liefern. Dafür wird unterschieden zwischen "konservativen" und "progressiven" Vampiren, wobei letztere einst Menschen waren. Leider werden einige Dinge nicht genügend erklärt, so z.B. das World Parliament, die Bloodstalkers, der Bürgerkrieg oder Wahres Blut vom gleichen Stamm. Zwar kann man sich vieles zusammenreimen, eine ausführlicherere Erklärung wäre mir aber doch lieber gewesen. Und ich muß zugeben, daß auch das Cover so gar nicht nach meinem Geschmack ist.
Darfür wartet der Roman mit einer interessanten Story auf, wenn auch nicht alle Charaktere sympathisch sind. Aber das müssen Vampire schließlich auch nicht sein und dieses Buch kommt ganz ohne Schmalz und Schmacht daher, ist also meilenweit entfernt von den "Biss-Romanen".
Menschen zum Beispiel haben keinen eigenen Namen, so heißt Red September 38.07 so, weil er im September 2238 als siebtes Kind im roten Wohnblock auf der Farm geboren wurde. Genauso verhält es sich mit Blue March 35.11. Gerade deshalb fasziniert das Konzept eines eigenen Namens Red September so und auf Seite 22 heißt es: "Namen müssen etwas ganz Ungeheuerliches sein. Stell dir vor, es gäbe keinen einzigen Red September außer dir!"
Im zweiten Teil gibt es dann einen Perspektivenwechsel und die Geschehnisse des ersten Teils werden aus der Sicht des Vampirs Kris erzählt, statt wie bisher aus der Sicht des Menschen Red. Das verleiht einigen Dingen ein ganz anderes Gewicht und macht es interessant.
Erfreulicherweise ist der Roman im Großen und Ganzen abgeschlossen, wenn es auch viele Dinge gibt, die einer Fortsetzung harren. Die soll übrigens im Februar 2012 erscheinen - und ich freue mich schon darauf.


Meine Wertung:
:buchwurm2,5:


Kategorie: Science Ficiton / Vampire / 23.Jahrhundert
Taschenbuch
Aufbau
469 Seiten
ISBN 3746626846 bzw. 9783746626840
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My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
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