Dmitry Glukhovsky: Metro 2033

Alles, was es so über Phantasieblätter zu berichten gibt. Von Harry bis Drizzt, von Alien bis Captain Future
Antworten
Benutzeravatar
Tirah
Druide
Druide
Beiträge: 2168
Registriert: Sonntag 17. Dezember 2000, 20:01
Wohnort: Gorond im Lande Gimmonae

Dmitry Glukhovsky: Metro 2033

Beitrag von Tirah »

Dmitri Glukhovsky: Metro 2033



Klappentext:
Wir schreiben das Jahr 2033. Vor fünfundzwanzig Jahren hat ein Krieg weite Teile der Welt verwüstet. Auch Moskau ist eine Geisterstadt. Nur in den gigantischen U-Bahn-Netzen der Städte konnten die Menschen überleben. Dort unten, in der Tiefe, haben sie eine neue, einzigartige Zivilisation errichtet. Eine Zivilisation jedoch, deren Existenz bedroht ist.
Artjom, ein junger Mann Anfang Zwanzig, lebt seit seiner Kindheit im Untergrund der Moskauer Metro. Ein behütetes Leben an der Seite seines Stiefvaters. Doch obwohl Artjom weiß, dass in den Tunneln tödliche Gefahren lauern, zieht es ihn unaufhaltsam in die Ferne. Und so zögert er nicht lange, als sich ihm die Gelegenheit bietet, seine Heimatstation zu verlassen.
Es ist der Beginn einer phantastischen Reise durch das weit verzweigte Netz der Moskauer Metro - eine Reise, die über das Schicksal der gesamten Menschheit entscheidet.


Allgemeines:
Ein Nachfolgeband ist unter dem Titel „Metro 2034“ erschienen.


Beurteilung:
Als es im Jahre 2008 zu einem verheerenden Krieg kommt, überleben nur wenige - diejenigen, die sich in die U-Bahn-Tunnel unterhalb Moskaus flüchten konnten. 25 Jahre später hat sich dort eine ganz eigene Gesellschaft herausgebildet, ob es Überlebende in anderen Städten gibt, ist unbekannt. Einige UBahn-Stationen sind autonom, andere haben sich zu Gemeinschaften zusammengeschlossen und bilden so etwas wie kleine Staaten. Allen gemeinsam ist jedoch die Bedrohung durch mutierte Menschen und Tiere, sowie die radiokative Strahlung an der Oberfläche. Eine ganze Generation kennt das Leben an der Oberfläche gar nicht und kann sich kaum etwas unter den Erzählungen der "Alten" vorstellen.

Die Ausgangssituation ist faszinierend und durchweg gut umgesetzt. Zwar wird auch an Actionszenen nicht gespart, wenn es etwa darum geht, eine Station gegen Mutanten zu verteidigen, der rote Faden aber bleibt das Endzeit-Szenario. Dahinein passen auch gut die philosophischen Überlegungen einiger Protagonisten. Spannend wird es vor allem bei seltenen Ausflügen an die Oberfläche, etwa in die verlassene Lenin-Bibliothek. Einzig das Ende kommt etwas zu abrupt, ich hätte gerne gewußt, wie es mit Artjom weitergeht.
Alles in allem ein großartiger Endzeit-Roman, der mich völlig überzeugen konnte.


Meine Wertung:
:buchwurm03:


Originaltitel: Metro 2033
Übersetzer: David Drevs
Kategorie: SciFi / Endzeit / Urban Fantasy
Taschenbuch
Heyne
783 Seiten
ISBN 3453532988 bzw. 978-3453532984
Bild

My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
Benutzeravatar
Tirah
Druide
Druide
Beiträge: 2168
Registriert: Sonntag 17. Dezember 2000, 20:01
Wohnort: Gorond im Lande Gimmonae

Re: Dmitry Glukhovsky: Metro 2033

Beitrag von Tirah »

Achtung Spoiler!
Besonders gefallen hat mir der Ansatz, daß die Schwarzen die "Guten" waren und lediglich die Verständigung gesucht haben. Kein Wunder, daß Artjom von dieser Erkenntis am Ende so geschockt war.
Bild

My recurring fantasy about libraries is that at night, after everyone goes home, the books come to life and mingle in a fabulous cocktail party. (Neal Wyatt)
Antworten

Zurück zu „Phantastische Blätter“