Kampange: Die belargerte Stadt (gesamt)

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Baldaro
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Kampange: Die belargerte Stadt (gesamt)

Beitrag von Baldaro »

Die Flucht ist den (kleinen) Leuten gelungen. Zwar folgten ihnen die Orks in die Richtung der Stadt, aber die Verfolgung wurde abgebrochen, als im Orklager in der Morgendämmerung ein leuchtend heller Lichtblitz erschien. Der folgende Donner läßt auf ein großes, schlagendes Feuer schließen, das möglicherweise einen großen Teil des Orklagers vernichtet hat. Nach dem Blitz sind die Orks alle zum Lager zurückgekehrt. Damit wäre der Weg für die Gefährten frei, der (oft verfluchten) Stadt den Rücken zu kehrern. Leider hat Tarrock die im Gefängnis zurückgelassene Ausrüstung der Gefährten und die Waffen einkassiert (Iss ja n Ding ). Daher sind Mirnos und Ranis nicht bereit, diese Gegend zu verlassen. Sie planen einen Einbruch in Tarroks Burg.
Einen merkwürdigen Hinweis entdeckten sie (durch ihre hervorragende Wahrnehmung), als ein Planwagen in die Stadt zurück fuhr. Seine Speichenräder waren mit getrocknetem Schlamm bedeckt, obwohl es seit Tagen nicht geregnet hatte. Ranis öffnete vorsichtig die Plane von hinten und entdeckte einen Söldner Tarrocks darauf, der ihn aber nicht sah.
Nach längerem Beratschlagen wurde entschieden, nach Seen und Flüssen außerhalb der Stadt zu suchen und weitere Hinweise auf das Wirken Tarroks zu finden. Man vermutete, dass Leichen mit dem Wagen aus der Stadt geschmuggelt und dann in den Flüssen versenkt wurden.
Auf dem Marsch wurden zwei Seen in den Wäldern ausserhalb der Stadt gefunden. Der erste hatte nur einen abfließenden Fluss, der zweite nur einen einfließenden. Dort wurde nach lägerem Suchen ein Boot gefunden. Mit diesem rudert die Gruppe nun durch einen unterirdischen Fluss, der sie zu Stadt bringt und dort in die Burg des Tarrok.

Die Gruppe ging mit Mirnos an ihrer Spitze die Steinerne Wendeltreppe hinauf. Sie hatte Holzstufen sich ein ganz bisschen nach hinten neigten was ihnen schon verdächtig vorkam. Die Treppe endete an einem massiven Eisengitter und ein paar Meter dahinter war eine Holztür mit Schloss zu erkennen.
Einen Halben Meter vor dem Gitter befand sich eine Öffnung in der Decke und dahinter schien sich ein Vorsprung zu befinden. Als die Gefährten in der nähe des Gitter kamen bemerkte Abros, der ganz hinten ging da er schwer verwundet war, als erster die Schatten welche sich auf dem Vorsprung bewegten. Noch bevor er seine Begleiter Warnen konnte
Vernahmen alle das leise Klicken von Armbrüsten deren Bolzen schon heranflogen. Einen konnte Mirnos mit seinem Schild abfangen den er erhoben hatte. Einen Weiteren musste Rattakk Ungavatil einstecken
Der allerdings dank seinem Schild und der schweren Rüstung die er trug, nicht allzu schwer verwundet wurde,
was man auch deutlich merkte als er Sekunden später nach vorne stürmte allerdings vor dem Gitter stehen bleiben musste da der Vorsprung für ihn zu weit oben befand. Nachdem Mirnos noch einen Weiteren Bolzen abfing wurden eine Öllampe zu Boden geworfen und eine ganze Kanne Öl, wie es schien, hinterher gekippt wurde. Plötzlich standen alle im Feuer welches sich nach hinten die Stufen hinunter weiter bewegte. Mirnos sprang zurück und zerschlug eine der Holzstufen sodass, das Öl unter den Stufen lang lief und so die Stufen nicht Weiter verbrannten.
Schnell kletterten Ranis und der Halbling (Timo) über die Schultern der beiden vorne stehenden Zwerge, auf den Vorsprung. Die beiden ersten Schützen (mit seltsamen Uniformen*) zogen ihre Waffen und selten sich ihren kleinen Gegnern, die sie weit unterschätzten. Währenddessen kletterte Mirnos (der um 50 kg Leichter war da er seine Waffen nicht bei sich hatte) über die Schultern von Rattakk der mit zusammen gebissenen Zähnen trotzig im Feuer stand und den Schaden hinnahm.
Weiter oben kämpften die Soldaten verzweifelt darum auf den Beinen zu bleiben, denn die Halblinge hatte sie schon mehrmals an den Beinen getroffen. Schließlich kam ihnen Mirnos zur Hilfe der durch die Reihe der Kämpfenden rannte um sich mit dem dritten Soldaten zu befassen der weiten hinten gerade etwas kleines, funkelndes, zerbrach. Durch die breite Gestalt Mirnos der sie anrempelte, gerieten die Soldaten ins Schwanken
was sich als fatal erwies denn die Halblinge konnten sich auf den Beinen halten (wahrscheinlich weil sie so etwas von Mirnos gewohnt waren) und hieben nun auf ihren Gegner ein.
Der erste lies seine Waffe fallen als er einen kräftigen Schlag auf den Arm bekam und der Halbling (Timo)
Versetzte ihm einen tödlichen Schlag. Auch Ranis konnte einen Treffer landen was aber nicht reichte um ihn zu fall zu bringen. Weiter hinten in der Höhle hatte Mirnos seinen Gegner mit einem Schlag besiegt da er nur seine Armbrust zur Hand hatte. Schließlich schlug er den Gegner von Ranis von hinten nieder.
Damit war der Kampf zu ende und sie konnten sich die Höhle mal genauer ansehen.
Ranis entdeckte eine noch sehr warme Öllampe und Mirnos fand einen abgebrochenen Schlüssel mit einer Bruchkerbe. Währenddessen untersuchte Rattakk das Gitter genauer, rüttelte hier und dort doch konnten sie es nicht öffnen. Schließlich, nach einigen Stunden des Probieren, fanden sie einen Auslöser an den untersten drei Stufen der Treppe der die Soldaten wohl gewarnt hatte. Nachdem sie die Stufen, die ein unmerkliches stück nach unten gerutscht ist als sie darauf traten, wieder nach oben gehoben hatten, konnte
Mirnos schließlich die zweite Stange von links, nach unten drücken, und sie konnten sich durch Quetschen.
Durch die gute Fingerfertigkeit von Mirnos konnten sie schließlich leise die Tür öffnen und eintreten.
In dem Raum befinden sich sechs Türen. Die Gruppe baut sich aus den Stufen schnell Keile und schieben sie unter die Türen. Dann öffnen sie eine nach der anderen. In den ersten beiden Räumen befinden sich Waffen und Vorräte. Hinter der dritten Tür geht eine Treppe im rechten bogen nach oben und es sind stimmen zu hören in einem offenbar sehr großen Raum. Weiter rein will aber auch niemand gehen.
Hinter der vierten Tür geht eine Treppe im linken bogen nach oben und endet in einem kleinem Gang
Mit drei Türen die eine ist verschlossen, die Zweite führt zu einem Vorratsraum die dritte in eine große Halle mit vielen Sitzbänken, Altar, sowie einer Hängebrücke von dem Platz an der Tür bis zu einen Balkon.
Auch hier wagt man sich nicht weiter vor. Vor der Tür hören die Gefährten stimmen die ehrfürchtig etwas von einem Engel oder etwas ähnlichem Reden, der am nächsten Morgen herunter kommen soll.
Auch diese Tür lassen sie unberührt. Als sie die sechste Tür öffnen sehen sie in dem dunklen Raum reihen von Betten in denen Menschen schlafen und eine Stimme ruft wer dort sie kommt ihnen entgegen. Schnell schlagen sie die Tür zu, da für Keile keine Zeit mehr ist und laufen zurück zu der Tür von wo sie gekommen waren und laufen die Treppe hinunter zum Boot mit dem sie gekommen sind und können entkommen.
Sie fahren den unterirdische Fluß weiter und kommen schließlich an einer neuen Anlegestelle an und gehen an Land. Eine Treppe führt im Rechten bogen nach oben endet in einem Gang mit einer rechten Kurve.
Diesmal achten sie auf Fallen in den Stufen und finden schließlich an der letzten Stufe der Treppe eine solche und überspringen sie. Dahinter befindet sich Holzboden und an einer Stelle scheint eine Art Falltür in der Mitte zu sein die sie jedoch umgehen können und dies auch tun. Als schließlich alle in der Kurve stehen traut sich keiner weiter, da der gang dahinter doch etwas zu harmlos aussieht. Hinter dem Gang befindet sich eine Hängebrücke die über dem Fluss hängt und an einer Tür endet. Schließlich hat Abros genug und meint das er sicher sei das dort keine Falle mehr befinde, geht ein paar schritte nach vorn und löst promt die nächste Falle aus. Der Boden unter seinen Füßen klappt nach unten und er rutscht an ihr entlang ins Wasser.
Wegen seiner schweren Ausrüstung wird er sofort nach unten gezogen. Er versucht gegen den Strom zu gehen de er nicht Schwimmen kann, doch er kommt nicht weit als der Weg von Eisengittern versperrt wird. Schließlich versucht er sich daran hoch zu ziehen und stösst knapp unter der Wasseroberfläche wieder auf Eisenstangen.
Plötzlich zwickt ihm etwas in den Fuß und zieht ihn nach unten. Abros sieht eine Schildkröte, zieht einen Dolch und verletzt die Kröte, woraufhin diese ihn loslässt und davon schwimmt. Abros zieht sein Kettenhemd aus und lässt seine Waffen fallen und schwimmt der Kröte nach, da sie ja schließlich auch Luft brauch.
Die Kröte schwimmt durch ein Loch in dem Fels mit Abros auf den Fersen. Schließlich endet der Tunnel in einer Höhle mit hüfthohem Wasser. Endlich wieder Luft doch nun sieht er sich in fünf Metern Entferung drei Wütenden Kröten gegenüber.

Weiter oben hält man ihren Gefährten schon für Tod, doch versucht Ranis noch einmal auf die Brücke zu gelangen, nimmt anlauf und springt über den Teil der nieder gesunken ist und schon wieder hoch gekommen ist.
Er landet auf der Brücke und kracht durch die morschen Bretter kann sich allerdings noch an einem Seil fest halten. Er gelangt so bis zur Tür, macht sie auf und findert dahinter nachten Fels. Enttäuscht versucht er gegen den Strom wieder zur Anlegestelle zu kommen und schaft dies auch.
Da es keinen anderen Weg gibt probieren die übrigen Gefährten vorsichtig die Falle aus.
Daraufhin klappt die Luke nach oben und gibt eine Treppe nach unten frei.



- Wir (Ranis, Rattakk, Tarios) sind an der zweiten Anlegestelle, wo Abros in den Fluss gestürzt war und von Kröten angegriffen wurde. Die Falltür bleibt uns als einziger Ausweg

- Die Falltür geht erst abwärts(Falltür eben) und dann mit Treppen lange aufwärts,
bis zu einer Art Tür (klemmt, schwergängig), die sich als Schrankrückwand herausstellt.

- Tür führt in Weinkeller, einer schläft in der Nähe der Treppe. Ranis
spricht ihn an, dieser will aber nach kurzer Zeit nach oben und Alarm schlagen woraufhin Ranis ihn wieder in den Schlaf befördert.

- Oben in der Vorratskammer angekommen gehen wir weiter und landen in einem großen Raum mit Tafelrunde und zwei Treppen.

- Gehen durch eine Tür und landen in dem Thronsaal. Gehen weiter in Artefacktensammlung.

- Bestücken uns mit Waffen. Kommen wieder raus und sehen eine Wache, welche wegläuft und Alarm gibt. Schnell in eine Tür gerannt landen wir in einem langen Flur welcher sich als Dienerflügel herausstellte. Kein Ausgang!

- Wieder im Thronsaal verstecken wir uns hinter dem Thron usw.. Ranis sagt einer Wache das die Feinde draußen seien, woraufhin alle nach draußen rennen.

- Als Ausgang gedacht landeten wir im Wachraum(zwei Türen), dort konnten wir aber auch nicht weiter. Feuer gemacht und schnell zur Tafelrunde.

- Die Gelegenheit war gut nicht gesehen zu werden, aber einer, der am Löschen war sah uns und wir rannten die Treppe Richtung Hinterhof hinauf. Irgendwas mit Rauchbombe. Dann gingen wir durch die Tür(Verschlossen und Stabil aufgebrochen) und sahen Tarock´s Schlafflügel. Wir legten Feuer bei der Tür.

- Im Schlafraum kommt Tarock mit Schwert und in anderer Tür eine Kapelle mit bösen Elfenstatuen und Priester. Der dich angriff. Ich rannte zum Bad und hielt die Gegner Mithilfe von Feuer (Tür) und Bogen zurück.

- Tarock als Sicherung half nichts. Wir springen aus Fenster und werden verfolgt.

- Sehen Orkmenschen in Kerker stehen und folgen ihm. Er schließt Tür.

- Im Kerker ist ein Teich am Ende und ein Unbekannter, Orckmensch und Abros

- Die Kröten kommen aus Tümpel und greifen an.

- Wir entschließen uns durch den Tümpel zu fliehen, weil die Tarock´s Wächter die Tür durchbrochen haben.

- Dort wartet Mirnos auf dem Gitter im Wasser. Rüstungen und Waffen müssen wieder hochgetaucht werden. Dann schwimmt Ranis zum Boot und wir fahren weiter.

- Kommen am anderen See, wie vermutet heraus und entschließen uns im Wald zu verstecken, weil Tarock´s Anhänger mit Sicherheit kommen werden.

- Im Wald treffen wir auf ein kleines Dorf. Die Menschen sind äußerst freundlich und helfen uns, geben uns essen.

- Wir wussten, dass die Artefakte dem Gott im Tempel geopfert werden sollen und dass der Gott beim nächsten Vollmond erscheinen wird. Bis Vollmond sind es noch 2 Tage.





Kampf der Giganten

Mirnos seufzte!
Sie waren den Plan schon viele Male durchgegangen, hatten sich aber immer noch nicht einigen können wie sie genau vorgehen sollten. Nachdem die Gruppe durch den unterirdischen Fluss aus der Burg Tarroks geflohen waren, hatten sie sich durch die Wälder nach Osten gewandt und waren schließlich auf dieses kleine Dorf gestoßen in dem sie sich nun erholten und Pläne schmiedeten, wie sie die Artefakte wieder bekommen sollten. In zwei Tagen, bei Vollmond, sollten sie dem Gott Tusmand, geopfert werden.
„Wir müssen erst mal sehen wie wir in die Stadt kommen ohne gleich im Knast zu landen“, sagte Rattack. Die drei Zwerge, zwei Halblinge und – in den Augen der Dorfbewohner - ein sehr merkwürdiger Mensch, der sich für einen Ork zu halten schien, diskutierten schon seit Stunden darüber, wie sie als nächstes vorgehen sollten.
„Also ich finde nach wie vor, dass wir mit einem Wagen voll Stroh in die Stadt fahren sollten“, meinte Ranis. „Mirnos und Abros verstecken sich hinten im Wagen. Ingo wird voraus gehen um die Stadt zu erkunden und Rattack sollte sich als Mensch verkleiden und auf dem Kutschbock sitzen, mit Halbling Timo und mir als seine Kinder daneben.“
Abros schmunzelte. „Na gut, das ist nicht schlecht, jedenfalls der beste Vorschlag an diesem Tag.“
Der Meinung waren auch die anderen und schließlich kaufte Ranis einem Bauern einen Wagen ab, was angesichts des glitzernden Goldes in Ranis' Hand kein Problem war. Schließlich brachen sie auf. Als die Stadt in Sichtweite war, beschlossen sie, den Wagen am Rand des Waldes zu verstecken. Sie fuhren gerade in den Wald, als eine Bande von ungefähr zwanzig Orks auf sie zu kamen. Die Orks hatten sie noch nicht erreicht als Mensch Ingo vom Wagen sprang und ihnen entgegentrat. Dabei sprach er irgend etwas auf okisch und die Orks blieben verdutzt stehen, denn er sah immer noch aus wie ein Mensch, da er zudem noch die Rüstung von Tarrok trug. Doch er ging wie ein Ork und sprach wie ein Ork, und so diskutierte er erst mal mit dem Anführer der Bande. Der schien ihn irgendwie zu beleidigen, denn plötzlich schlug Mensch Ingo den Ork, und schon entbrannte zwischen den beiden eine Schlägerei. Das wollten sich die andern Orks nicht entgehen lassen und feuerten ihren Anführer an. Abros wollte vom Wagen springen und Mensch Ingo helfen, doch Mirnos hielt ihn zurück. Mensch Ingo hatte schließlich gesiegt und sich somit Respekt verschafft. Jedenfalls schien er den Orks zu befehlen wieder nach Hause zu gehen. Zur Verblüffung der Gefährten drehten die Orks tatsächlich um und trugen ihren Anführer wieder in den Wald. Nach dieser kleinen Unterbrechung versteckten sich die Zwerge und die Halblinge mit dem Wagen im Wald und Mensch Ingo ging in die Stadt. Er konnte ohne Verzögerung durch das Stadttor gelangen und ging gradewegs auf die Kirche zu. Vor dem Tor standen zwei Wachen mit dem Abzeichen des Tarrok, welches auch er trug. Bevor er eintrat, wollte er noch ein paar Informationen besorgen, also ging er in den nächsten Laden. Hinter der Theke stand eine junge Frau, die ihm zulächelte als er hereinkam.
„Guten Tag, junge Dame“, sagte er mit leichtem Akzent. „Ich hatte einen Auftrag von Tarrok bekommen und war längere Zeit fort und nun würde ich gerne wissen was hier so alles los war.“
Ein Silberstück rollte aus seiner Hand über den Ladentisch und mit ihm eine Menge Informationen. Mensch Ingo erfuhr das der neue Tieschoch nun Rithel Chraig hieß und ein hoher Priester von Tusmand war, und er im Moment in der Kirche zu finden sei um die Zeremonie für den übernächsten Abend vorbereitete. Das reichte Mensch Ingo fürs Erste und er machte sich auf dem Weg zur Kirche. Die Wachen sahen ihn schon von Weiten kommen ließen ihn aber ohne Fragen durch. Die Kirche hatte einen Altar von dem eine breite Treppe nach unten zu einer Tür führte, vor der zwei Wachen standen. Eine weitere Treppe führte zu einer Tür in der Außenwand. Diese Tür musste draußen zu dem geländerlosem Balkon führen, der in acht Metern Höhe von außerhalb des Tempels zu sehen war.
Vor dem Altar kniete, dem Aussehen nach, der Hohe Priester, welcher in tiefer Meditation zu sein schien. Ein weiterer Priester, niedrigeren Ranges, sah auf als Mensch Ingo hereinkam und ging auf ihn zu.
„Was wollt ihr hier“, fragte er barsch.
„Wachablösung“, sagte Mensch Ingo.
„Jetzt“? fragte der Priester. „Wachablösung ist heute Abend“.
Der Priester sah Mensch Ingo misstrauisch an und frage dann zu den Wachen an der Nebentür gewandt: „Sagt mal, habt ihr den Kerl schon mal gesehen?“
Als die Wachen den Kopf schüttelten, befahl er, Ingo festzunehmen.
Ingo wich zurück und warf einen Blick auf den kniehenden Priester. Er zog sein Messer und hielt es ihm an die Kehle ohne ihn zu berühren.
„Halt“, rief der andere Priester den Wachen zu, die auf Ingo zu rennen wollten. Ingo warf das Messer auf die erste Wache, in dessen Bein es stecken blieb, rannte auf den Priester zu und wollte ihn umwerfen, als der Priester die Hand hob und Ingo im hohen Bogen nach hinten flog. Er richtete sich gerade rechtzeitig wieder auf um der zweiten Wache zu begegnen. Nachdem er einem Schlag ausgewichen war rannte Ingo an seinem Gegner vorbei auf die Tür der Kirche zu. Er stieß sie gerade auf als der Ruf des Priesters erschall: „Haltet ihn“.
Ingo rannte durch die Tür und schrie den Wachen zu: „Ein Eindringling. Schließt die Tür.“
Und die Wachen verschlossen die Tür. Dann verschwand Ingo schon in der nächste Seitenstraße.

Die Dämmerung setzte langsam ein und so war es ein leichtes für ihn sich zu verstecken. Schließlich fand er eine Scheune, in der er sich verstecken konnte und in der er die Kleidung eines Stallburschen fand, die er überzog. Schließlich beschmierte er sich mit Dreck, schnappte sich einen Karren und ging wieder nach draußen um sich in seiner Verkleidung weiter umzusehen.

Einige hundert Meter außerhalb der Stadt, wurden die Gefährten ungeduldig. Wenn sie noch mit dem Wagen in die Stadt wollten, dann bevor es dunkel wird, sonst würden die Wachen die Tore schließen. Also beschlossen sie nicht auf Ingo zu warten und gleich in die Stadt zu fahren.
Sie wussten es nicht, aber währen sie einen Moment später durch das Tor gekommen, hätten sie wahrscheinlich Ingo erblickt, wie er mit einer Karre voll Mist durch eine Seitenstraße fuhr.
Schließlich fanden auch sie eine Scheune in der sie den Wagen unterbringen konnten.
Dort machten sie es sich erst einmal gemütlich, während Ranis Wache hielt.
Sie hatten es sich gerade gemütlich gemacht als Ranis hereinkam: „Es kommt jemand“.
Sofort stellten sich Rattack und Abros an beide Seiten der Tür. Als die Tür geöffnet wurde griff Rattack sich dem Unbekannten und zog ihn in die Scheune. Es schien sich um einen gewöhnlichen Einbrecher zu handeln, denn er trug dunkle Kleidung und hatte ein Messer dabei, mit dem er blind in der Dunkelheit herumstocherte, während er am Boden lag. Die Zwerge konnten ihn wegen ihrer Infrarotsicht sehen und die Halblinge hatten ihre Sternesicht, mit der sie den Einbrecher jetzt genau musterten.
„Wer seid ihr. Was wollt ihr“.
Ein kurzes Licht flammte auf, als der Einbrecher eine kleine Kugel auf den Boden warf, was genug Licht brachte damit er die Zwerge und Halblinge kurz sehen konnte.
„Oh“.
Die Zwerge hatten mehr oder weniger sichtlich ihren Spaß.
Mirnos und Rattack packten den Einbrecher an den Armen und fesselten ihn an einen Balken.
Dann berieten sie, wie sie als nächstes vorgehen sollten.
Ranis, der schon wieder Wache hielt, kam kurz danach wieder herein.
„Da kommt schon wieder jemand.“
Abros schaute durch einen Schlitz in der Wand und sah wie ein Mensch, wie es aussah mit einer Karre Mist, vorbeikam. Er wollte schon fast wieder weggehen als ihm der typisch orkische Gang auffiel. Ranis öffnete die Tür und sagte etwas auf orkisch. Daraufhin kam der Mensch zurück und Ranis' Vermutung erwies sich als richtig, als sie Ingo wieder erkannten.
Schließlich beschlossen sie, sich in der Kirche zu verstecken, was wohl nicht so einfach sein würde.
Die Gefährten schlichen sich aus der Scheune bis zum Nebeneingang der Kirche. Ingo zog wieder seine Stadtwachenrüstung an und klopfte an der Tür. Ein kleines Fenster öffnete sich, und das Gesicht eines Soldaten erschien.
„Wachablösung“, sagte Ingo, und der Soldat machte tatsächlich die Tür auf, die ihm schlagartig entgegen kam, als Rattack sie ihm ins Gesicht stieß und er bewusstlos liegen blieb.
Über dem Altarraum hatte die Kirche ein rundes Kuppeldach, deren Mitte aus Glas war. An der Innenseite dieser Kuppel konnte man bei genauem hinsehen einen Gang und ein Geländer erkennen. Die Gefährten schafften die bewusstlose Wache in einen hinteren Raum und knebelten ihn.
Als Ersatz für die Wache stellte sich Ingo an die Tür, bis er nach drei Stunden abgelöst wurde.
Um die Flucht zu sichern, fuhr er am nächsten Morgen wie vereinbart mit dem Wagen zum See im Osten, um mit dem Boot auf dem Wagen zum anderen See zurück zu fahren. Dort sollte er mit dem Boot durch den unterirdischen Tunnel unter die Kirche zu fahren und warten bis die anderen nachkommen.
Als am nächsten Tag die Kirche sich gegen Abend nach und nach füllte, wurden die Gefährten langsam ein wenig nervös. Kurz vor Mitternacht begann sich der Mond rot zu färben.
Um punkt Mitternacht bildete sich auf dem Balkon Nebel. Ranis kletterte über den Boden des Spitzdaches zu einer Art Luke in der Kuppel, genau über dem Balkon, bereit herunter zu springen. Mirnor und Abros standen mit geladenen Armbrüsten am Geländer, bereit zu schießen. Rattack und Timo gingen nach unten und dann nach draußen, direkt unter dem Balkon.
Aus dem Nebel heraus trat eine elfenähnliche Gestalt, hochgewachsen, blass, mit einem länglichen, dünnen Schwert an der Seite und einem Kettenhemd. Darüber trug der Elf ein weißes Gewand. Er ging zu dem Altar und schaute herablassend die Artefakte an, die darauf lagen. Schließlich seufzte er und breitete ein schwarzes Tuch auf dem Altar neben den Artefakten aus. Dann legte das erste Artefakt auf das Tuch. Daraufhin versank dieses im Tuch. Das gleiche tat er mit dem grün leuchtenden Artefakt der Orks und sieben anderen. Schließlich, und mit gewaltiger Anstrengung, hob er Mirnos' Amasie-Streitaxt auf das Tuch, und auch diese versank darin. Dann faltete der Elf das Tuch wieder zusammen und steckte es sich in das Gewandt. Als er sich dem Ausgang zuwandte flogen zwei Bolzen auf ihn zu. Mirnos, der sich sicher war das er treffen würde schoss daneben.
Abros' Bolzen traf den Elfen am Arm, doch trotz der Wucht drang dieser nicht einmal zwei Zoll tief in den Arm ein. Der Elf sah verärgert nach oben zu den Zwergen, riss sich den Bolzen aus dem Arm und rief: „Ihr wagt es?“
Ranis sprang auf den Balkon und rief: „Ihr wagt es Ranis Mekuret herauszufordern?“
Der Elf zog sein Schwert und ging auf Ranis zu. Mirnos sprang ebenfalls auf den Balkon und stellte sich vor Ranis, die Axt in der Hand. Mirnos gelang eine gute Attacke, die einen durchschnittlichen Kämpfer enthauptet hätte, doch für diesen Gegner reichte es bei Weitem nicht.
Der Elf schlug Mirnos' Axt beiseite und sein Schwert bohrte sich durch Mirnos' Amasie-Kettenhemd wie durch Butter und nagelte ihn an die Wand. Ranis keuchte. Ebenso wie Abros der hinter Mirnos gelandet war. Mirnos schlug sich frei und fing sich noch einen schweren Treffer ein.
Den nächsten Schlag konnte er parieren. Abros warf ein Messer auf den Elfen, mehr zur Ablenkung als um Schaden anzurichten. Gleichzeitig schlüpft Ranis neben den Elfen, zog ihm das Tuch aus der Tasche und wich dessen Schwert aus. Der Elf zog sich zurück auf den Balkon auf dem plötzlich eine Art Tor erschienen war. Er schritt hindurch und das Tor verschwand.

Und unten in dem Tempel sahen die Gläubigen ungläubig zu den Gefährten hinauf, die es gewagt hatten, den Boten ihres Gottes anzugreifen


Flucht

Für kurze Zeit schien die Zeit still zu stehen. Die Gläubigen saßen erschrocken, schockiert und wütend zugleich auf ihren Plätzen und hielten den Atem an. Diese kleinwüchsigen, geächteten Zwerge und Halblinge hatten gerade den Götterboten von Tusmand angegriffen, woraufhin dieser durch ein Dimensionstor geflohen war. Der Nebel, in dem die Gruppe aus zwei Zwergen und einem Halbling stand, begann langsam zu verschwinden und die Gefährten zogen sich weiter in den Nebel zurück. Von unten hatten Rattakk und Tarios ein Seil über die Plattform geworfen an dem die Gefährten nun eilig hinunter kletterten, während sie durch den immer noch währenden Nebel vor den Blicken der Zuschauer, vor der Plattform geschützt waren. Aus der Kirche waren nun Schreie und Befehle zu vernehmen nachdem die Priester und Gläubigen in dem Gebäude sich von dem Schrecken befreit hatten. Da die Massen von heranströhmenden Neugierigen bis in den Nebel reichte, war es ein leichte in der Menge zu verschwinden, was dadurch erleichtert wurde das Rattakk, der für einen Zwerg ziehmlich groß war und in dem Nebel von einem Menschen nicht zu unterscheiden war, immer zu rief: „Fasst die Geächteten. Fasst sie,“ während sie sich durch die Menschenmassene zwängten. In dem ganzem Durcheinander gelang es ihnen schließlich in eine Seitengasse abzutauchen. Doch die Wachen von Tarok waren ihnen dicht auf den Fersen.
Tief im Schatten der Hausmauern, huschten sie Straße für Straße langsam richtung Stadtmauer.
Doch plötzlich saßen sie in der Falle, von Wachen umzingelt. Doch diese hatten die Gruppe noch nicht bemerkt und so schlug Mirnos, so leise wie möglich eine Tür mit der Axt auf und sie schlichen hinein. Sie überlegten noch ob sie sich versteken sollten, da waren vor der Tür rufe zu hören. Man hatte die beschädigte Tür entdeckt und die Soldaten rückten heran. Die Gefährten rannten aus der Hintertür nach draußen und waren schon fast wieder im Schatten verschwuden als sie von einer Wache am Ende der Straße entdeckt wurden. So ging das Spiel von vorne los und sie liefen weiter von Straße zu Straße tief in den Schatten geduckt. Doch wieder waren sie nach kurzer Zeit eingekreist. Mirnos schlug seine Axt in das Holz einer weiteren Tür die in tausent Splitter zerbarst und sie liefen hinein. Vom Lerm geweckt stand der Bürger des Hauses am Ende einer Treppe. Abros riss die Armbrust hoch und zielte auf den Bürder, der sie ja veraten konnte, doch Rattakk riss ihn im letzten Augenblick mit sich. Fast hätte ihn seine dunkle Vergangenheit wieder eingehohlt, erkannte Abros und blieb kurze Zeit wie betäubt stehen ehe ihn Ranis mit sich nach draußen zerrte. Wieder liefen sie im Schatten die Straße entlang, doch hatte sie diesmal niemand entdeckt und so hatten sie ein wenig Vorsprung. Doch wieder stießen sie auf Soldaten, diesmal aber nicht die Solaten von Tarock, sondern Stadtwache in Begleitung von dem ihnen schon bekannten Hauptmann. Die Soldaten stoppten von dem Hauptmann angehalten ebenso wie die Gefährten.
„Sagt, ist es war das ihr den Diener von Tusmand angrgriffen habt?“ „Ich würde es euch ja erklähren“, erwiederte Ranis,“aber dies würde sich an einem anderem sichererem Ort besser erklähren lassen.“ „Dann folgt mir“, sprach der Hauptmann und lief voraus. Sie gingen zu einer verlassenen Scheune und gingen hinein währen der Hauptmann seine Soldaten anwies Wache zu halten. „So dann erzähl mal“, sagte er und setzte sich ins Stroh. Die Gefährten taten es ihm gleich und Ranis begann ihm die ganze Geschichte zu erzählen. Als er geendet hatte nickte der Hauptmann und sagte: „Ok ich werde euch helfen wenn ihr mir sagt wie denn ich halte keine hohe Position mehr inne seit Tarok Tischoch war.“ Mirnos, Ranis, Rattakk, Abros und Tarios diskutierten krz darüber wie sie als nächstes vorgehen sollten. Sie kamen zu dem Schluss das der die Soldaten des Hauptmannes die Nachricht verbreiten sollten das die Geächteten gefasst und zum Gefängniss gebracht worden waren. Das würde ihnen zumindest etwas Zeit verschaffen. Der Hauptmann war damit einferstanden und wies seine Leute an den Befehl auszuführen. Während die Gefährten in der Scheune darauf warteten das die Soldaten von Tarock abzogen, untersuchten sie das Tuch das Ranis den Gottesdiehner anbgenommen hatte. Voller Vorfreude darauf seine Axt wieder zu bekommen griff Mirnos in das am Boden ausgebreitete Tuch und seine Hand und ein guter Teil sienes Armes verschwanden im Boden. Er tastete in einer Art beständiger Nische herum in der allerlei Dinge herum lagen und fand schließlich wonach er gesucht hatte. Er zog seine Doppelschneidige Amasieaxt heraus und ersetzte somit die alte Klinge. Dann hohlte Ranis noch eine Hand voll Ringe, Staturen, Eldelsteinen und andere Dinge aus dem Tuch und sie beschäftigten sich noch einige Zeit damit ehe sie zur Stadtmauer aufbrachen. Sie hatten schon fast die Hälfte des Wegens zurückgelegt als sie erneut auf Tarocks Soldaten stießen. Diese hatten sie noch nicht entdeckt und so versteckte sich die Gruppe im Schatten während Ranis, den man im dunkeln leicht für ein Kind haten konnte, sich auf die Kreuzung stellte um die Aufmerksamkeit der zwei Soldaten zu erlangen. Als diese auf ihn zukamen, rannte er hinter die nächste Ecke und die Soldaten fogten ihm. Ranis hatte vor in einem Kreis um die Häuser zu laufen und zu der Gruppe zurückzukehren doch als er um eine weitere Ecke lief, stand vor ihm ein weiterer Soldat. Ranis parierte den Ersten Schlag und durchtrennte dem Soldaten mit seinem Kurzschwert fast das Bein. Der Soldat stürzte und Ranis sprang über ihm hinweg und lief weiter dicht hinter ihm die beiden Wachen. Als die Soldaten um die Ecke lifen hinter der die Gefährten standen erlebten sie eine böse Überraschung. Der erste bekam einen Arbrustbolzen in die Schulter und kurze Zeit später steckte Abros' Axt in seinem Kopf.
Dem zweiten erging es ähnlich als er auf Mirnos stieß, der ihn ein Bein abtrennte und seine Axt sich in den Brustkorb des Soldaten borte. Danach liefen sie weiter in richtung Stadtmauer auf einen Turm zu. Doch dieser war von vier Stadtwachen besetzt. Verzweifelt versuchte Abros seine Arbrust neu zu laden, doch Mirnos bedeutete ihm das es sinnlos sei und bereits eine Parullie sie entdeckt hatte und auf sie zukam. Rattakk rannte die Treppe zum Turm hinauf und stellte sich der ersten Wache, während Ranis, Mirnos, Tarios und Abros sich um die Patrullie von fünf weiteren Wachen kümmerten. Ranis nahm sich zwei vor, da sie in der unterzahl waren, während Mirnos die Gegner einzelnt und sehr effektief bekämpfte. Einer nach dem anderen vielen die Soldaten während die Gefährten weitgehend unverletzt blieb. Rattakk hatte nicht soviel Glück. Er hatte schon mehrere schwere Schläge einstecken müssen und kam nur langsam voran. Er drängte den Soldaten auf die Wehrmauer zurück und schließlich konnte Mirnos ebenfalls auf die Wehrmauer gelangen während die anderen der Gruppe auf der Treppe mit einer weiteren Patrullie kämpfte. Schließlich schlug Mirnos seinen Gegner nieder ebenso wie Rattakk, der sich zusammen mit Mirnos zwei weiteren Wachen im Turm stellte. Während Abros weiter unten von einem Soldaten der Parullie bedrängt wurde, warf Ranis seinen immer wiederkehrenden Rosendolch auf die Soldaten warf. Der Kampf im Turm war ebenfalls schnell zu ende und während Rattakk ein Seil um die Außenzinnen befestigte, warf Mirnos die Leichen die Wachen af die Patrullie am Ende der Treppe um Abros eine gelegenheit zur Flucht zu ermöglichen. Als Mirnos den Soldaten mit dem Abros kämpfte, traf fiel dieser und Abros lief die Treppe nach oben. Ranis warf noch einmal seinen Dolch der in der Schulter eines Soldaten stecken blieb. Als Abros als letzter das Seil hinunter geklettert war drehte er sich nochmal um und steckte den Wachen auf der Mauer die Zunge raus. Dann drrehte er sich um und erstarrte. In hundert metern Entfernung rannten die Orks auf die Stadt zu.


Die Schlacht


Die Masse der rasenden Orks vor ihnen, wütende Stadtsoldaten hinter ihnen auf der Mauer. Ranis warf seinen Rucksack ab und fing an nach dem Artefakt zu suchen. Plötzlich hallte eine vertraute Stimme von der Mauer und ein Seil wurde herab gelassen.
„Kommt herauf. Schnell!“, rief der Hauptmann. Sofort ergriff Rattakk das Seil und kletterte hinauf, dicht gefolgt von Tarios und Abros. Ranis war das Seil schon zur Hälfte erklommen, als ihm klar wurde das Mirnos es nicht mehr schaffen würde bevor die Orks ihn erreichten. Er rutschte das Seil herunter und zog sein Schwert. Dann stürzten sich Mirnos und Ranis Rücken an Rücken in die Masse der heran stürmenden Orks und verschwanden aus dem Blickfeld der Gefährten. Entsetzt starrte Rattakk auf die Stelle wo eben noch seine Freunde standen. Er schnitt das Seil durch und kurz danach wurden Leitern an die Mauer geschoben, an der obersten Sprosse der erste Ork. Neben Rattakk sprang ein kräftiger Ork auf die Mauer und schlug einen Stadtsoldaten seine Streitaxt in die Brust woraufhin dieser von der Mauer viel. Dann wandte er sich Rattakk zu, der seinen Hammer den Schädel des Orks zerschmetterte. Neben ihm schlug Abros einem Gegner das Bein ab und erlöste ihn einen Moment später in dem er ihn köpfte. Einige Meter weiter auf der anderen Seite des Turms, kämpften Tarios und der Hauptmann. Tarios wich einer Axt aus und führte einen leichten Schlag gegen das Bein des Gegners, rollte sich zur Seite und entging so knapp dessen Stiefel. Sein Schwert zuckte zur Seite und durchtrennte die Beinsehne des Ork. Dieser stürzte und Tarios bohrte seine Klinge in dessen Brust. Der Hauptmann setzte sich ebenfalls gut zur Wehr, jedoch wurde schnell klar, dass sie ohne Verstärkung den Turm nicht halten konnten. Rattakk rief nach Verstärkung, doch es wurde schnell klar das niemand kommen würde, da schon einige Orks die Mauer überwunden hatten und bereits die ersten Häuser brannten. Vermutlich würden die letzten Soldaten sich in der Stadtmitte treffen, vermutete Rattakk, „Wir müssen uns zurückziehen“! Einfacher gesagt als getan. Die Anzahl der Gegner nahm weiter zu und die Gefährten waren zunehmend erschöpft. Der Boden war rutschig und dunkelrot vom Blut der Orks. Rattakk duckte sich unter einem Speer weg und rammte seinem Gegner die Streitaxt in den Unterleib.
„Rückzug! Rückzug!“, schrie er. Abros zertrümmerte das Schwert des Ork, drehte sich um die eigene Achse und hieb ihm den Kopf von den Schultern. Zusammen zogen sich Rattakk und Abros Seite an Seite zurück zum Turm.
Tarios und der Hauptmann taten es ihnen gleich und zusammen liefen sie die Treppe herunter wobei der Hauptmann als letztes die Treppe hinabstieg. Als sie in Richtung Stadtmitte liefen, brannten schon sämtliche Häuser der Stadt.
Ihr Mut schwand schnell und verließ sie ganz, als ihnen Horde Orks aus der Stadtmitte entgegen kam.
Die Gefährten blieben stehen und senkten erschöpft die Waffen. Abros sank auf die Knie, zu erschöpft um noch zu stehen.
Seine blutbefleckte Axt fiel klirrend auf das Pflaster.
Die Orks erreichten sie. Der orkische Anführer hielt die Horde an und seine Stimme kam ihnen seltsam bekannt vor.
„Bleibt stehen und lasst die Waffen fallen.“
Die restlichen Klingen vielen zu Boden. Der Anführer nahm seinen Helm ab und erleichtert erkannten die Gefährten Karrkartar. Vielleicht würden sie nun doch nicht sterben.
„Wo ist der Stein?“, dröhnte Karrkartars Stimme grob zu ihnen herüber.
„Er liegt vor der Stadtmauer“, antwortete Rattakk erschöpft.
„Dann führt mich hin, befahl er und die Gefährten gehorchtem seinem Befehl.
Ranis‘ Rucksack lag noch an der Stelle wo Ranis ihn fallen lies. Rattakk warf einen Blick auf das Schlachtfeld.
Keine Spur von Mirnos oder Ranis. Nur die gefallenen weit und breit. Die ersten Aasvögel waren am Himmel zu sehen.
„Was passiert nun mit uns?, fragte Tarios, nachdem Karrkartar den Stein aus dem Tuch genommen und untersucht hatte.
„Ihr kommt mit zum Lager“, antwortete Karrkartar. Dann wird entschieden was weiter mit euch passiert.
Die Gefährten wurden wieder gefesselt und zum Lager gebracht. Nach einer Stunde kam Karrkartar mit einigen Orks, die Ausrüstungsgegenstände und Waffen der Gefährten trugen, zu den ihnen und verkündete:
„ Ihr seid frei und könnt morgen früh aufbrechen wohin ihr wollt.“
Die Erleichterung war auf ihren Gesichtern abzulesen. Ihre Wunden wurden versorgt und sie bekamen etwas zu essen, waren jedoch dankbar, dass sie nicht wussten was sie da genau aßen.
Danach schliefen sie schnell ein und wurden morgens früh von Karrkartar geweckt. Sie bekamen etwas Proviant und anschließend wurden sie von Karrkartar an den Rand des Lagers gebracht.
„Willst du nicht mit uns kommen?“, fragte Rattakk.
„Nein hier ist mein Platz“, sagte er.
Rattakk seufzte. Es hatte wohl keinen Sinn mit ihm darüber zu diskutieren, dass er ein Mensch wäre .
So verabschiedeten sich die Gefährten und machten sich auf die Suche nach Mirnos und Ranis.
Aber das ist eine andere Geschichte.
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
Albert Einstein
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