Bericht Kampange 01 Die belagerte Stadt: Teil 5

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Baldaro
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Bericht Kampange 01 Die belagerte Stadt: Teil 5

Beitrag von Baldaro »

Die Schlacht


Die Masse der rasenden Orks vor ihnen, wütende Stadtsoldaten hinter ihnen auf der Mauer. Ranis warf seinen Rucksack ab und fing an nach dem Artefakt zu suchen. Plötzlich hallte eine vertraute Stimme von der Mauer und ein Seil wurde herab gelassen.
„Kommt herauf. Schnell!“, rief der Hauptmann. Sofort ergriff Rattakk das Seil und kletterte hinauf, dicht gefolgt von Tarios und Abros. Ranis war das Seil schon zur Hälfte erklommen, als ihm klar wurde das Mirnos es nicht mehr schaffen würde bevor die Orks ihn erreichten. Er rutschte das Seil herunter und zog sein Schwert. Dann stürzten sich Mirnos und Ranis Rücken an Rücken in die Masse der heran stürmenden Orks und verschwanden aus dem Blickfeld der Gefährten. Entsetzt starrte Rattakk auf die Stelle wo eben noch seine Freunde standen. Er schnitt das Seil durch und kurz danach wurden Leitern an die Mauer geschoben, an der obersten Sprosse der erste Ork. Neben Rattakk sprang ein kräftiger Ork auf die Mauer und schlug einen Stadtsoldaten seine Streitaxt in die Brust woraufhin dieser von der Mauer viel. Dann wandte er sich Rattakk zu, der seinen Hammer den Schädel des Orks zerschmetterte. Neben ihm schlug Abros einem Gegner das Bein ab und erlöste ihn einen Moment später in dem er ihn köpfte. Einige Meter weiter auf der anderen Seite des Turms, kämpften Tarios und der Hauptmann. Tarios wich einer Axt aus und führte einen leichten Schlag gegen das Bein des Gegners, rollte sich zur Seite und entging so knapp dessen Stiefel. Sein Schwert zuckte zur Seite und durchtrennte die Beinsehne des Ork. Dieser stürzte und Tarios bohrte seine Klinge in dessen Brust. Der Hauptmann setzte sich ebenfalls gut zur Wehr, jedoch wurde schnell klar, dass sie ohne Verstärkung den Turm nicht halten konnten. Rattakk rief nach Verstärkung, doch es wurde schnell klar das niemand kommen würde, da schon einige Orks die Mauer überwunden hatten und bereits die ersten Häuser brannten. Vermutlich würden die letzten Soldaten sich in der Stadtmitte treffen, vermutete Rattakk, „Wir müssen uns zurückziehen“! Einfacher gesagt als getan. Die Anzahl der Gegner nahm weiter zu und die Gefährten waren zunehmend erschöpft. Der Boden war rutschig und dunkelrot vom Blut der Orks. Rattakk duckte sich unter einem Speer weg und rammte seinem Gegner die Streitaxt in den Unterleib.
„Rückzug! Rückzug!“, schrie er. Abros zertrümmerte das Schwert des Ork, drehte sich um die eigene Achse und hieb ihm den Kopf von den Schultern. Zusammen zogen sich Rattakk und Abros Seite an Seite zurück zum Turm.
Tarios und der Hauptmann taten es ihnen gleich und zusammen liefen sie die Treppe herunter wobei der Hauptmann als letztes die Treppe hinabstieg. Als sie in Richtung Stadtmitte liefen, brannten schon sämtliche Häuser der Stadt.
Ihr Mut schwand schnell und verließ sie ganz, als ihnen Horde Orks aus der Stadtmitte entgegen kam.
Die Gefährten blieben stehen und senkten erschöpft die Waffen. Abros sank auf die Knie, zu erschöpft um noch zu stehen.
Seine blutbefleckte Axt fiel klirrend auf das Pflaster.
Die Orks erreichten sie. Der orkische Anführer hielt die Horde an und seine Stimme kam ihnen seltsam bekannt vor.
„Bleibt stehen und lasst die Waffen fallen.“
Die restlichen Klingen vielen zu Boden. Der Anführer nahm seinen Helm ab und erleichtert erkannten die Gefährten Karrkartar. Vielleicht würden sie nun doch nicht sterben.
„Wo ist der Stein?“, dröhnte Karrkartars Stimme grob zu ihnen herüber.
„Er liegt vor der Stadtmauer“, antwortete Rattakk erschöpft.
„Dann führt mich hin, befahl er und die Gefährten gehorchtem seinem Befehl.
Ranis‘ Rucksack lag noch an der Stelle wo Ranis ihn fallen lies. Rattakk warf einen Blick auf das Schlachtfeld.
Keine Spur von Mirnos oder Ranis. Nur die gefallenen weit und breit. Die ersten Aasvögel waren am Himmel zu sehen.
„Was passiert nun mit uns?, fragte Tarios, nachdem Karrkartar den Stein aus dem Tuch genommen und untersucht hatte.
„Ihr kommt mit zum Lager“, antwortete Karrkartar. Dann wird entschieden was weiter mit euch passiert.
Die Gefährten wurden wieder gefesselt und zum Lager gebracht. Nach einer Stunde kam Karrkartar mit einigen Orks, die Ausrüstungsgegenstände und Waffen der Gefährten trugen, zu den ihnen und verkündete:
„ Ihr seid frei und könnt morgen früh aufbrechen wohin ihr wollt.“
Die Erleichterung war auf ihren Gesichtern abzulesen. Ihre Wunden wurden versorgt und sie bekamen etwas zu essen, waren jedoch dankbar, dass sie nicht wussten was sie da genau aßen.
Danach schliefen sie schnell ein und wurden morgens früh von Karrkartar geweckt. Sie bekamen etwas Proviant und anschließend wurden sie von Karrkartar an den Rand des Lagers gebracht.
„Willst du nicht mit uns kommen?“, fragte Rattakk.
„Nein hier ist mein Platz“, sagte er.
Rattakk seufzte. Es hatte wohl keinen Sinn mit ihm darüber zu diskutieren, dass er ein Mensch wäre .
So verabschiedeten sich die Gefährten und machten sich auf die Suche nach Mirnos und Ranis.
Aber das ist eine andere Geschichte.
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
Albert Einstein
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