Gantelum im Lande Balyorava (freies Spiel Nummer 2)

Hier ist Platz für Geplänkel in rollenspielmanier :-)
Benutzeravatar
elen.locemeldo
Beerensucher
Beerensucher
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2004, 12:52

Gantelum im Lande Balyorava (freies Spiel Nummer 2)

Beitrag von elen.locemeldo »

elen bleibt stehen und wischt sich mit dem Ärmel den Schweiß von der Stirn. Ihr Blick wandert an den Himmel, zur Sonne, die sie heute so ungnädig leiden lässt. Sie löst die Schnalle ihres Umhangs und befestigt diesen zusammengelegt auf dem Rücken ihres Packesels. Dann nimmt sie den Führstrick wieder in die Hand und setzt ihre Reise fort.

Noch einige Stunden vergehen und die Sonne neigt sich schon langsam dem Horizont zu, als ein Ort mit mächtigem Stadttor in elens Blickfeld kommt. Sie bleibt stehen und runzelt leicht die Stirn, murmelt zu sich selbst: "Das muss Gantelum sein, von dem mir die anderen Reisenden erzählt haben."
Sie führt ihren Esel weiter auf den Ort zu und schließlich zum Tor hinein. Aufmerksam und wachsam schweifen ihre Blicke in die Umgebung, suchen nebenbei eine Unterkunft für die Nacht, denn schon legt sich leise die Dämmerung auf Gantelum.

Nach wenigen Minuten Fußweg findet sie, was sie sucht und sie steuert auf ein kleines, gemütlich aussehendes Gasthaus zu. Sie bindet den Esel am Anbindebalken davor an, löst den Umhang von dessen Rücken und legt ihn sich wieder an. Ihr Blick wandert zum Wassertrog und sie nickt zufrieden, als sie sieht, dass noch genügend Inhalt für ihren Esel vorhanden ist.
Dann lenkt sie ihre Schritte auf den Eingang des Gasthofes zu, sich immer noch wachsam umsehend. Sie öffnet die Tür und betritt den Schankraum.
Zuletzt geändert von elen.locemeldo am Montag 26. Juli 2004, 11:08, insgesamt 3-mal geändert.
Benutzeravatar
Sakora
Lemantit
Beiträge: 46
Registriert: Sonntag 22. September 2002, 15:23
Wohnort: unterwegs im Namen der Göttin

Beitrag von Sakora »

Sakora, die sich einen ruhigen Ecktisch gesucht hatte, blickte auf, als sich die Tür öffnete.
Neugierig betrachtete sie die Elbin, die eine weite Reise hinter sich zu haben schien. Sie nickte ihr freundlich zu und bedeutete ihr, sich zu ihr zu setzen, da die anderen Tische nahezu alle belegt waren.

Flüchtig fragte Sakora sich, ob die Elbin wohl ebenso neugierig war wie sie. Was Sakoras Äußeres betraf, so gab das auf den ersten Blick nicht viel her - eine Priesterin der Wassergöttin in dem dunkelblauen Umhang einer Wächterin. Nur bei näherer Betrachtung fiel das Schwert ins Auge, das sie trug - und erst bei näherem Nachdenken stieß man auf die Frage, was eine Priesterin Araminas mit einem Schwert wollte.
Benutzeravatar
elen.locemeldo
Beerensucher
Beerensucher
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2004, 12:52

erste Bekanntschaft

Beitrag von elen.locemeldo »

elen blickt sich in dem Gasthof suchend um. Der kleine Schankraum ist gestopft voll und jeder Tisch ist von mindestens einer Person besetzt. Sie runzelt ganz leicht die Stirn, mag sie doch als eine Bewohnerin des Waldes solche Ansammlung von Lebewesen nicht.

elens Kopf ruckt herum, als sie einer Bewegung gewahr wird, die ihr zu gelten scheint. Eine Frau in einem blauen Umhang nickt ihr zu bedeutet ihr mit einer Bewegung, sich zu ihr zu setzen.
elen setzt sich langsamen, würdigen Schrittes in Bewegung auf die Frau zu. Keine Kleinigkeit an der Frau entgeht ihren scharfen Augen und ihrem geschultem Blick. Vor dem Tisch bleibt sie stehen und deutet eine Verbeugung an. "Ich grüße euch. Schon lange Zeit traf ich keine Wächterin von Aramina mehr. Und noch keine trug, soweit ich mich erinnern kann, ein Schwert mit sich." Sie blickt der Frau ruhig und würdevoll in das Gesicht.
Zuletzt geändert von elen.locemeldo am Montag 26. Juli 2004, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Sakora
Lemantit
Beiträge: 46
Registriert: Sonntag 22. September 2002, 15:23
Wohnort: unterwegs im Namen der Göttin

Beitrag von Sakora »

Sakora lacht leise: "Ihr seid eine aufmerksame Beobachterin. Nun, auch eine Wächterin reist in der heutigen Zeit nicht unbedingt sicher, allzuviele Strauchdiebe erweisen der Göttin keinen Respekt.
Ich bin Sakora Yisgaraen, Fremde. Setzt Euch zu mir, wenn Ihr mögt. Das Essen hier ist durchaus annehmbar und der Wein sogar überraschend gut."

Sie mustert die Elbin und seufzt in sich hinein. Ihre Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und offenkundig war es nicht die Elbin, die sie auslöste, obwohl die Ursache hier ganz in der Nähe sein mußte.
Bild

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. (Mark Twain)
Benutzeravatar
elen.locemeldo
Beerensucher
Beerensucher
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2004, 12:52

Beitrag von elen.locemeldo »

elen lächelt angedeutet und setzt sich zu Sakora an den Tisch. Sie sieht sich nach einer Schankmaid um und winkt eine heran, als diese zu ihr sieht. elen bestellt eine ordentliche Portion Eintopf und eine Flasche Met. Die Schankmaid nickt und geht in Richtung Küche davon.

elen sieht anschließend wieder zu Sakora und runzelt leicht die Stirn. "Euch scheint es nicht sonderlich gut zu gehen. Doch erlaubt, dass ich mich erst einmal vorstelle: Ich bin elen lócemeldo aus dem Elbenhause Drackens."
Benutzeravatar
Sakora
Lemantit
Beiträge: 46
Registriert: Sonntag 22. September 2002, 15:23
Wohnort: unterwegs im Namen der Göttin

Beitrag von Sakora »

"Freut mich! Mir fehlt nichts, es..." Mitten im Satz bricht Sakora ab und späht angestrengt in Richtung Küche, von wo man eine ärgerliche Stimme vernehmen kann.

Mit einem Satz springt die Priesterin auf und stürmt zur Küche. Dort beschimpft der Koch gerade eine Küchenmagd, die sich völlig verängstigt in eine Ecke drückt. Das Mächen - es kann kaum älter als 12 sein - nutzt die Gelegenheit: Als Sakora die Tür aufreißt und hineinstürmt, stößt sie sich mit einem Ruck von der Wand ab und verschwindet blitzschnell durch die Hintertür.

"Was geht hier vor?!" herrscht Sakora den Koch an.
"Nun, sie ist eine Diebin und eine ungeschickte Schlampe! Erst zerbricht sie zwei der besten Weinkrüge und dann klaut sie auch noch Essensreste. Aber wenn ich die in die Finger kriege..."
"Ja? Was dann?" Sakoras Stimme ist sehr ruhig, als sie den Koch anfunkelt.
"Nun... äh..."
Bild

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. (Mark Twain)
Benutzeravatar
elen.locemeldo
Beerensucher
Beerensucher
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2004, 12:52

Beitrag von elen.locemeldo »

elen sieht Sakora verwundert nach. Dann steht sie langsam auf und folgt in Richtung Küche. An der Theke angelangt gibt sie einer Schankmaid zwei Kupfer und weist sie an, sich um den Esel zu kümmern und ihr Gepäck in das Zimmer hinaufzubringen, das sie anmieten wird.
Anschließend geht sie bis zur Küchentür und bleibt in dieser stehen, sieht den Mann mit kühler, unbewegter Miene an. Ihren Umhang hat sie über die Schultern zurückgeschlagen, so dass man die zwei Schwerter an ihrer Seite gut erkennen kann.
Benutzeravatar
Sakora
Lemantit
Beiträge: 46
Registriert: Sonntag 22. September 2002, 15:23
Wohnort: unterwegs im Namen der Göttin

Beitrag von Sakora »

Während Sakora den Koch anfunkelt und elen es sich in der Küchentür bequem macht, kommt eilig der Wirt angewuselt: "Stimmt etwas nicht,die Damen?" Ängstlich schielt er auf elens Schwerter.

Der Koch beginnt unterdessen zu schwitzen: "Nun...äh...nichts, die Dame, gar nichts." Er schlägt die Augen nieder und macht sich eilig an den Kochtöpfen zu schaffen.

Sakora wendet sich ab und blickt den Wirt an: "Das Mädchen - diese Küchenmagd - wie heißt sie und wo kann ich sie finden?"
"Nun, sie hilft nur manchmal aus, wenn sie Euch etwas gestohlen haben sollte..."
"Nein. Ich will sie nur finden. Also?"
Zögernd meint der Wirt: "Sie heißt Calia. Treibt sich meist im Hafenviertel rum. Üble Gegend. Sie hilft auch nur selten hier aus. Mehr weiß ich auch nicht."
Benutzeravatar
elen.locemeldo
Beerensucher
Beerensucher
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2004, 12:52

Beitrag von elen.locemeldo »

Nachdem die Situation geklärt zu sein scheint, stößt sich elen vom Türpfosten ab und dreht sich herum, um zu ihrem Tisch zurück zu gehen. Eine Schankmaid, die neugierig hinter elen in die Küche gelauscht hat, zuckt erschrocken zusammen und weicht ängstlich zur Seite, den Blick auf die beiden scharfen, im Kerzenlicht blitzenden Schwerter geheftet. elen zieht den Mantel wieder über ihre Schultern, so dass die Schwerter von diesem verdeckt werden und geht anschließend zu ihrem Tisch.
Sie setzt sich und isst ihren Eintopf zu Ende, trinkt einige Schluck Met. Dabei sieht sie hin und wieder abwartend in Richtung Küche.
Benutzeravatar
Sakora
Lemantit
Beiträge: 46
Registriert: Sonntag 22. September 2002, 15:23
Wohnort: unterwegs im Namen der Göttin

Beitrag von Sakora »

Auch Sakora kehrt an den Tisch zurück. Halb scheint sie wütend zu sein, halb beunruhigt.
Eingehend mustert sie elen. Nach einer Weile fragt sie: "Habt Ihr Lust zu einem kleinen Ausflug ins Hafenviertel? Soll eine interessante Gegend sein..."

Ihre Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. "Verdammt," denkt sie, "ich muß unbedingt dieses Mädchen finden, sonst bringen mich meine Kopfschmerzen noch um!"
Benutzeravatar
elen.locemeldo
Beerensucher
Beerensucher
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2004, 12:52

Beitrag von elen.locemeldo »

elen erhebt sich und nickt "Gegen ein wenig Abwechslung habe ich nichts." Sie winkt eine Schankmaid zu sich und lässt den Rest des Mets von dieser auf ihr Zimmer bringen. Sie sieht der Schankmaid kurz nach und blickt dann wieder zu Sakora. "Gehen wir." Mit diesen Worten schiebt sie sich langsam durch das Gedränge in dem Gasthaus auf die Tür zu.
Baldaro
Druidennovize
Druidennovize
Beiträge: 1317
Registriert: Dienstag 1. April 2003, 19:48

Beitrag von Baldaro »

Der Elf ging in der voranschreitenden Dämmerung zügigen Schrittes die Hafenstraße entlang. Er war an diesem Tag viel gereist und wollte nur noch eine kräftige Mahlzeit und ein weiches Bett.
Die Gasthäuser hier waren ziemlich schäbig und heruntergekommen, und so ging er an ihnen vorbei auf der Suche nach einer halbwegs guten Taverne. Er wollte gerade in eine Seitenstraße einbiegen als er etwas Merkwürdiges bemerkte.
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
Albert Einstein
Benutzeravatar
Sakora
Lemantit
Beiträge: 46
Registriert: Sonntag 22. September 2002, 15:23
Wohnort: unterwegs im Namen der Göttin

Beitrag von Sakora »

elen und Sakora betreten die Straße und schlagen zügig den Weg ins Hafenviertel ein.
Es dämmert schon und das ist bei weitem nicht die beste Zeit für zwei Frauen, sich in ein verrufenes Hafenviertel zu begeben - falls es dafür überhaupt eine gute Zeit gibt.
Nichtsdestotrotz haben weder elen noch Sakora Angst.
Sie sind schon in der Nähe des Hafenviertels und Sakora überlegt, ob sie das Mädchen wohl noch rechtzeitig finden werden (und in welchen Schwierigkeiten es überhaupt stecken mag), als sie am Ende der Gasse einen Elf bemerkt, der dort wie festgewurzelt zu stehen scheint.
Baldaro
Druidennovize
Druidennovize
Beiträge: 1317
Registriert: Dienstag 1. April 2003, 19:48

Beitrag von Baldaro »

Ein kurzer, leiser Schrei. Dann stille. Mit einer geschickten Bewegung spannt Baldaro seinen Bogen und läuft in die Seitengasse aus welcher, der Schrei gekommen zu sein schien. So bemerkt er im ersten Moment nichts von den beiden Frauen am Ende der Straße. Als er um die Ecke schaut, sieht er fünf Kerle die gerade dabei sind eine bewußtlose, junge Frau zu fesseln. Hm, das sind ein paar zu viele um alleine mit ihnen fertig zu werden.
"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert."
Albert Einstein
Benutzeravatar
elen.locemeldo
Beerensucher
Beerensucher
Beiträge: 16
Registriert: Mittwoch 21. Juli 2004, 12:52

Beitrag von elen.locemeldo »

elen geht ruhig neben Sakora her, bis sie in die Straße einbiegen, in der der Elb am anderen Ende steht. Ihre scharfen Augen mustern diesen ausgiebig, bis der Schrei sie aufhorchen lässt. Sie sieht, wie der Elb losläuft, zieht ihren Bogen, spannt ihn mit geübten Händen, was das Ganze nur wenige Atemzüge dauern lässt, und läuft los, auf die Gasse zu, in der der Elb verschwunden ist. Während sie läuft zieht sie gekonnt einen Pfeil aus dem Köcher und legt ihn schußbereit auf die Sehne ihres Bogens.
Nach einigen Augenblicken erreicht sie die Seitengasse, biegt in diese ein und kommt neben dem Elb zum Stehen.
Antworten

Zurück zu „Forum-Rollenspiel“