Mut als Initiativ-Wert

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Gesior
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Re: Mut als Initiativ-Wert

Beitrag von Gesior »

Ich will die Diskussion hier nicht wieder beginnen. Die Meinungen sind dazu wohl schon zu festgefahren.
Ich möcht nur OHNE VORWURF ein paar Gedanken loswerden. Lest es einfach mal in Ruhe nach.

Dass die vorgeschlagene Initiative-Regulierung so langsam ist, liegt nach meiner Analyse daran, dass die Methode noch nie wirklich ernsthaft und von ALLEN durchgeführt wurde.
Bei der Ermittlung der Initiative kam es zu nicht im Verfahren vorgesehenen Verhandlungen, sogar Diskussionen wurden begonnen.
Und daraus ergibt sich die lange Dauer, nicht aus der Methode selbst, sondern daher (jetzt nicht beleidigt sein), dass einige das nicht richtig mitmachen, ob aus mangelnder Einsicht (Was soll das Ganze? Finde ich doof. Ist total unrealistisch. Da müsste ich eine weitere Aktion machen können.) oder fehlendem Verständnis für die Methode, sei mal dahingestellt.
Jedenfalls erfordert ein vernünftiger und fairer Test, dass jeder sich auf das Verfahren einlässt und mitmacht.
Natürlich muss jeder über die ganze Zeit aufmerksam sein und die Schritte quasi "mechnisch" durchführen, wenn er an der Reihe ist.
Wenn das auch nur von einzelnen nicht gemacht wird, führt das zu den Verzögerungen. Die Verzögerungen machen das ganze Verfahren langsam und unübersichtlich.
Wenn jetzt jemand, der nicht ordentlich mitmacht, die Langsamkeit als Argument hernimmt, ist das wie eine "selbsterfüllende Prophzeihung". weil er ja den langsamen Zustand selbst herbeigeführt hat.
Solch ein Argument kann nicht gelten. Zumindest ist dieses Argument unfair, da es auf einem Zustand beruht, den man selbst in einer Art (vielleicht unbeabsichtigter) Sabotage (Nicht als Vorwurf verstehen, habe gerade kein sanfteres Wort) herbeigeführt hat.
Oder kürzer:
Wenn jemand sich gegen das Verfahren sperrt und sogar während der Durchführung anfängt zu diskutieren, verursacht er dadurch natürlich eine Verzögerung. Diese Verzögerung hat er herbeigeführt.

[EDIT]
Selbst wenn das Verfahren langsamer wäre, so ist doch der Ablauf an sich - wer was und warum macht - ein spannender Ablauf, der auch Spielspaß erzeugt.
Der Abbauf ist alle Mal korrekter und fairer als dass der vorlauteste Spieler zuerst handelt. Statt der mutigste Charakter.
[/EDIT]
Zuletzt geändert von Gesior am Mittwoch 12. August 2020, 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mut als Initiativ-Wert

Beitrag von Baldaro »

Die Initiative Regel die wir ausprobiert haben, macht das Spiel nach Auffassung aller (anderen) Beteiligten (siehe internen Thread) erheblich langsamer, sowohl praktisch als auch theoretisch.
Die Dauer eines Kampfes hat sich durch diese Regelung ungefähr verdoppelt und diese Verzögerung um Stunden kann man auch nicht auf einzelne Spieler mit einer Redezeit von wenigen Minuten am Abend schieben. Selbst unter optimalen Bedingungen und ohne Rückfragen dauerte die Regel länger weil sie 2 Phasen enthält und der Kontextwechsel den Großteil des Aufwands einer Kommunikation bedeutet.
Unabhängig davon um welche Ausführung der Regel es geht, solange es 2 Phasen gibt, wird es einen erhelichen Zeitaufwand bedeuten. Zu diesem Schluss sind mehrere Teilnehmer unabhängig voneinander gekommen und ich halte daher die Diskussion darüber für abgeschlossen.

Wenn wir also zukünftig nochmal eine Initiativeregelung ausprobieren wollen, ist bereits offenkundig das diese keine 2 Phasen enthalten darf um spielbar zu sein. Das ist auch der mehrheitliche Konsens aus der internen Diskussion.

Allerdings sollten wir sowieso erstmal schauen wie andere Systeme die Initiative Regeln.

In vielen Systemen gibt es 2 Kampfphasen: Angriff und Verteidigung.
Damit kann ich immernoch eine Aktion machen selbst wenn mich jemand mit einer Besseren Initiative zuerst angreift.
Aus diesem Grund ist die Initiative in Systemen wie D&D auch relative simple: https://www.dandwiki.com/wiki/5e_SRD:Initiative

Eine derartige Regel reicht aber nicht in Lemantis da wir eine kombinierte Kampfaktion haben und daher jemand mit einer hohen Initiative einen (initiativ) unterlegenden zu einer Aktion zwingen kann und ihn so handlungsunfähig macht.

Um das Problem zu lösen sollten wir meiner Meinung nach erstmal schauen wie andere Systeme die genauso wie Lemantis nur eine kombinierte Kampfphase haben diese Problem lösen, da es offensichtlich nicht so trivial ist wie in D&D und co.

In der Zwischenzeit haben wir erstmal eine sehr brauchbare und vor allem schlanke Regelung mit dem Ansatz von Ottfried, Bewegungen die mehr als 2 Schritte sind, als Runde zu werten und erst in der nächsten Kampfrunde eine Einmischung in den Kampf zu erlauben.
Alternativ kann auch der Speilleiter das Problem entschärfen indem den Spielern die Initiative gegenüber den NSC gelassen wird.
Zuletzt geändert von Baldaro am Montag 10. August 2020, 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mut als Initiativ-Wert

Beitrag von Baldaro »

Eine Verwendung eines bloßen Initiativwertes ist mr auch für Lemantis noch eingefallen:
Die Entscheidung wer von 2 Personen in einer gemeinsamen Situation zuerst eine Aktion macht wenn die Geschwindigkeit entscheident ist.

Beispiel:

Person A belauscht Person B hinter einer Tür. Plötzlich lässt Person A etwas lautes fallen und macht so auf sich aufmerksam.
Person A möchte nun noch schnell die Tür aufstoßen um in den Raum zu kommen während Person B schnell den Fuß vor die Tür stellen will um dies zu verhindern.

Hier könnte eine Initiative Regel wie z.B. ein Wurf auf den Mut Wert wieder relevant sein und die Situation regeln.

Eine solche Regel wäre natürlich nicht im Kampf anwendbar um die Reihenfolge zu bestimmen, sondern eben nur in bestimmten Situationen in denen die erste Reaktion entscheident ist.
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