Auswirkungen der Kondition auf den Kampf mit mehreren Waffen

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Baldaro
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Auswirkungen der Kondition auf den Kampf mit mehreren Waffen

Beitrag von Baldaro »

Um einen Ausgleich für die Vorteile bei der Anwendung von mehreren Waffen wie im extremfall: zwei schwerter und Fußkampf zu finden ist mir einen einfache und realitätsnahe Lösung eingefallen.

Für jede angewendete Waffenfertigkeit bzw Anzahl der eingesetzten Waffen, wird bei einer "verloreren" kampfrunde ein punkt von der Kondition abgezogen.

Momentan wird nur ein Punkt pro verlorene Runde abgzogen, egal wie viele Waffen man einsetzt.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das man um so schneller erschöpft ist wenn man mehrere Wafen einsetzt da man sich auch mehr bewegen muss.
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Beitrag von Gesior »

Ich gebe zu bedenken, dass jemand, der mehrere Waffenfertigkeiten einsetzt, diese auch ganz mühsam erworben und verbessert hat. Ebenso finde ich es nicht sehr motivierend, wenn das wieder abgeschwächt wird.

Ich behaupte, dass man sich mit mehreren Waffen nicht deutlich mehr bewegen muss. Natürlich ist eine viel höhere Konzentration gefragt und das erschöpft auch irgendwie. Vielleicht ist die Bewegung auch kontrollierter und erschöpft dadurch etwas mehr.

Andererseits ist es nur der Konditionsabzug bei Unterliegen(!). Und der Einsatz von mehreren Waffenfertigkeiten macht es (bei ausgebildeten Fertigkeiten) wahrscheinlicher, dass der Kampfwurf höher ausfällt.

ABER:
Das Lernen wird noch riskanter als bisher schon. Denn (1) der Übende muss eine Schwächung seiner Kampfkraft in Kauf nehmen, solange die Waffenfertigkeit noch nicht gut genug ist. Und (2) der Übende wird noch dafür bestraft, indem er schneller ermüdet und vielleicht deshalb den Kampf am Ende verliert.

Und wieder andererseits gibt das einem waffenlos Kämpfenden endlich die Chance, auch mal gewinnen zu können, weil der Gegner erschöpft ist.
Ach nee, der benutzt ja typischerweise Faust rechts, Fuast links und Fußkampf. Das Argument entfällt also.
Gleich vorweg: Eine Sonderregel für Kampf mit Körperwaffen halte ich für unnötig kompliziert. Oder sollte man den Fußkampf aus der Regelung rausnehmen, die Baldaro vorgeschlagen hat?

Was haltet ihr davon?
Was hält insbesondere Luano als Regel-Chef davon?
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Beitrag von Baldaro »

Gesior hat geschrieben:Ich gebe zu bedenken, dass jemand, der mehrere Waffenfertigkeiten einsetzt, diese auch ganz mühsam erworben und verbessert hat. Ebenso finde ich es nicht sehr motivierend, wenn das wieder abgeschwächt wird.

Ich behaupte, dass man sich mit mehreren Waffen nicht deutlich mehr bewegen muss. Natürlich ist eine viel höhere Konzentration gefragt und das erschöpft auch irgendwie. Vielleicht ist die Bewegung auch kontrollierter und erschöpft dadurch etwas mehr.

Andererseits ist es nur der Konditionsabzug bei Unterliegen(!). Und der Einsatz von mehreren Waffenfertigkeiten macht es (bei ausgebildeten Fertigkeiten) wahrscheinlicher, dass der Kampfwurf höher ausfällt.

ABER:
Das Lernen wird noch riskanter als bisher schon. Denn (1) der Übende muss eine Schwächung seiner Kampfkraft in Kauf nehmen, solange die Waffenfertigkeit noch nicht gut genug ist. Und (2) der Übende wird noch dafür bestraft, indem er schneller ermüdet und vielleicht deshalb den Kampf am Ende verliert.

Und wieder andererseits gibt das einem waffenlos Kämpfenden endlich die Chance, auch mal gewinnen zu können, weil der Gegner erschöpft ist.
Ach nee, der benutzt ja typischerweise Faust rechts, Fuast links und Fußkampf. Das Argument entfällt also.
Gleich vorweg: Eine Sonderregel für Kampf mit Körperwaffen halte ich für unnötig kompliziert. Oder sollte man den Fußkampf aus der Regelung rausnehmen, die Baldaro vorgeschlagen hat?

Was haltet ihr davon?
Was hält insbesondere Luano als Regel-Chef davon?
First things first:

Vorweg möchte ich noch mal betonen, dass auch wenn eine Regel realistisch ist dies nicht unbedingt ein Argument für diese Regel ist.
Sonst müssten wir das Regelbuch auf 2000 Seiten aufstocken um "realistisch" zu sein.
Aber das ist ja nicht die absicht.
Die Absicht ist das System spielbarer zu machen und evtl. ungleichheiten mit Regeln auszugleichen die realistisch begründet werden können.

Gesior hat geschrieben: [...]
Ich behaupte, dass man sich mit mehreren Waffen nicht deutlich mehr bewegen muss. Natürlich ist eine viel höhere Konzentration gefragt und das erschöpft auch irgendwie. Vielleicht ist die Bewegung auch kontrollierter und erschöpft dadurch etwas mehr.
[...]
Ich möchte eigentlich vermeiden in irgendeiner weise "angreifend" zu klingen aber hierbei muss ich einfach mal sagen, dass es in manchen bereichen besser ist, Erfahrung zu haben, bevor man eine Meinung vertritt.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung versichern, dass der kampf mit zwei Schwertern 100% doppelt so anstrengend ist.
In Kämpfen in denen ich zwei waffen (offensiv) benutz habe watr ich definitiv doppelt so schnell erschöft, zumindest aber um längen schneller.
Ich denke es ist relativ sinnfrei über den Punkt der realistik zu diskutierne, da ich dir eher was über Datenbanken beibringen könnte, als naja... ^^
(sorry ist aber so)
Gesior hat geschrieben: [...]
Andererseits ist es nur der Konditionsabzug bei Unterliegen(!). Und der Einsatz von mehreren Waffenfertigkeiten macht es (bei ausgebildeten Fertigkeiten) wahrscheinlicher, dass der Kampfwurf höher ausfällt.
[...]
Eigentlich beeinträchtigt diese Regeländerung ausschließlich längere Kämpfe und beeinträchtig vor allem die "Multi-Kämpfer" da diese meist lediglich wert auf Gewandheit legen und Kondition in der Regel kaum beachtet wird.
(Dies ist auch generell bei den meisten Charakteren so)
Somit würde man der "reinen" Kämpferklasse wieder einen Vorteil diesen gegenüber geben.
Gesior hat geschrieben: [...]
ABER:
Das Lernen wird noch riskanter als bisher schon. Denn (1) der Übende muss eine Schwächung seiner Kampfkraft in Kauf nehmen, solange die Waffenfertigkeit noch nicht gut genug ist. Und (2) der Übende wird noch dafür bestraft, indem er schneller ermüdet und vielleicht deshalb den Kampf am Ende verliert.
[...]
Ja da ist was dran.
Zwar gebe ich zu bedenken, das diese Regelung in einem einzelnem Kampf in den meisten fällen wie auch bisher nicht zur geltung kommen würde, aber:

Es wäre eine Einschränkung gegen Powerplaying versuche, da ja besonders Anfänger die gleich mehrere Waffenfertigkeiten erlernen wollen betroffen wären.
Eigentlich sollte man es in der tat ja leichter haben eine zweite Waffenfertigkeit auf der anderen Hand zu erlernen, wenn man diese schon anf seiner anderen Hand erlernt hat.
Gesior hat geschrieben: [...]
Und wieder andererseits gibt das einem waffenlos Kämpfenden endlich die Chance, auch mal gewinnen zu können, weil der Gegner erschöpft ist.
Ach nee, der benutzt ja typischerweise Faust rechts, Fuast links und Fußkampf. Das Argument entfällt also.
Gleich vorweg: Eine Sonderregel für Kampf mit Körperwaffen halte ich für unnötig kompliziert. Oder sollte man den Fußkampf aus der Regelung rausnehmen, die Baldaro vorgeschlagen hat?

Was haltet ihr davon?
Was hält insbesondere Luano als Regel-Chef davon?
Fußkampf sollte definiiv mit drinne bleiben, nicht zuletzt deswegen, weil plötzlich jeder nebenbei mal eben Fußkampf lernt, seit die neue Regel mit mehreren Waffen aufgetaucht ist.

Was die Regelung mit den Händen angeht, so bin ich dafür diese evtl. nicht zu berücksichtigen, allerdings hab ich da nicht so viel erfahrungen mit und überlasse es lieber anderen zu beurteilen ob es überhaupt realistisch ist.


Alles in allem möchte ich noch etwas zu dem Kampf mit mehreren Waffen im Bezug zu diesem Thema allgemein sagen:

Der kampf mit mehreren Waffen wurde vor einiger Zeit geändert.
Vor dieser Regeländerung hieß die Regel ungefähr wie folgt:
Wird eine zweite Waffe (Schilde nicht berücksichtigt) in einem Kampf zu Hilfe genommen erhält der Kämpfer einen Bonus von 3 punkten auf die schwächste eingesetzte Waffenfertigkeit.
Heisß.
Schwerter rechts: 140
Schwerter links: 130
=
13 + 3 = 16
heißt: +6 Kampfwert

der höchste zu erreichende Bonus bei zwei eingesetzten Waffen war somit +3.

Die neue Regel besagt, dass der Bonus aller eingesetzten Fertigkeiten (Wert über 10) zu dem Kampfwert hinzugefügt werden kann.
da Fußkampf nun ebenfall mit einberechnet wird bedeutet dass:

Schwerter rechts: 140
Schilde links: 130
Fußkampf (rechts): 120
4+3+2 = +9

Diese Werte erreicht man heute innerhalb von 1000-2000 Erfahrungspunkten.
Zum Vergleich:
Mirnos hat mit ca. 8000 Erfahrungspunkten ebenfalls nur +9
Äxte rechts: 170
Schilde links: 120
7+2=9
(Angaben ohne Gefähr ;))

Dies bedeutet letztendlich also, dass jeder ausgebildete Soldat bzw, jeder halbwegs Erfahrene Charakter die selben Werte hat wie eine Legende.
(Körperkraft außen vor)
Auch meine ich mich zu errinnern, das Legenden wie Lyannah mit viel höhere kampwerte zustande bringen als +10 Punkte

Nun der Aspekt der Regeltechnik:

Rein Regeltechnisch darauf angelegt könnte ein Mensch der einige Jahre (sagen wir 10) eine Akademie aufsucht folgende Werte erreichen, wobei er dann Meister wäre und eine eigene Schule aufmacht:
(Werte unter anbetracht der einschränkungen der aktuellen Regeln im Bezug auf das lernen von Waffenfertigkeiten der zweiten Hand und des Fußkampfes)

Schwerter rechts: 160
Schwerter links: 150
Fußkampf (rechts): 140

6+5+4=15

Ein traditioneller Meister, der nur eine Waffe einsetzt und nach der gleichen Zeit einen Wert von:

Schwerter rechts: 170
=7 (nicht mal halb so gut^^)

erreicht, hätte somit keine Chance gegen einen Meister der "neuen Regel" der einfach nur mehrere Waffenfertigkeiten erlernt hat.


Der Aspekt der realistik (zusatztpunkt):

Es ist schwerlich zu leugnen, dass die Anwendung mehrere trainierter Waffen ein Vorteil im Kampf ist.
Allerdings zeigt die Realität (bzw. die Geschichte) das in einem Kampf Mann gegen Mann, wie in einem Duell, die Anzahl der Waffen nicht den entscheidenen Vorteil bringt, wenn der Anwender mehrer Waffen, diese nicht ebenso gut beherrscht wie sein Gegenüber.

Vergleichbares Beispiel mit Rollenspielwerten:

Meister ein Schwert:
Schwerter rechts: 170

Meister zwei Scherter:
Schwerter rechts: 160
Schwerter links 150

beide Meister hätten regeltechnisch die gleiche Zeit aufgewendet um zu lernen. Dennoch wären in der Realität laut den Schriften der Geschichte sowie der Gegenwart beide mit gleichen Chancen.

Ein besonderes Beispiel für die Schwertschule der zwei Waffen bietet hierbei Miyamoto Musashi:

Er schreibt in seinen Schriften, dass zwei Schwerter nützlich im Kampf gegen mehrere gegner sei.
In Duellen hatte er aber bewiesenermaßen immer nur mit eimem Schwert gekämpft obwohl es nicht als unehrenwert gegolten hätte, wenn er beide Waffen eingesetzt hätte.
Im Anbetracht dessen, dass diese Duelle in der Regel tötlich endeten, kann man diesen Aspekt als Beweis ansehen.

Hier ein Zitat aus Wikipedia, welches ebenso in den original Texten seines Buches zu finden ist:

Musashi war vor allem durch seine nahezu unbesiegbaren Kampftechniken bekannt geworden. Da er mit der Zeit immer mehr ein Dorn in den Augen der Fürsten darstellte, wurden mehrere Samurai entsandt, welche ihn töten sollten. Musashi tötete jedoch alle gegnerischen Schwertkämpfer. Herrenlos, wie er war, muss er gemeinhin als Ronin angesehen werden. Im Kampf nutzte er beide Schwerter des Daisho-Paares zum Angriff beziehungsweise zur Verteidigung. Dies gilt jedoch nur für Kämpfe mit mehreren Teilnehmern. In Duellen verwendete Musashi prinzipiell ein Katana. Mit 29 Jahren hatte er mehr als 60 Kämpfe bestritten - darunter auch mit einigen der mächtigsten Samurai des Landes - und alle gewonnen. Nachdem Musashi das Schwert niedergelegt hatte, widmete er sich dem Aufbau einiger Schulen und Tempel. Er galt als ausgesprochen religiös, unter anderem erwähnt er den Wert der Religionen in seinem Buch "Buch der Fünf Ringe".


Des weiteren erklärt er, dass jede Waffe nur entsprechend der Situation eingesetzt werden soll, so wie ein Werkzeug, dass nur für die geeignete Arbeit verwendet werden soll.

Dabei schreibt er unter anderem:

Das Kurzschwert sei vor allem in engnen Räumen einzusetzten, wie z.B. in einem Haus.

Das Langschwert sei einzusetzen in einem Kampf mit nur einem Gegner.
Als Langschwert bezeichnet er hierbei das Katana, das nicht länger war als ein einhändiges Schwert. In der tat bezeichnet er sogar die benutzung eines längeren Schwertes, wie bespielsweise eines europäischen Einanhalbhänders als "feige"

Das Schwertpaar (sowohl Kurz- als auch Langschwert) sei einzusetzen in einem kampf mit mehreren Gegnern.


nebenbei: seine beschriebenen Techniken waren sowohl mit einem Schwert alleine, als auch mit zwei Schwertern einsetztbar.


In meinen Recherchen über andere Schulen habe ich keine Verweise auf Meister gefunden, die diese Schriften bestritten haben.
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Beitrag von Baldaro »

Vorschlag von Luano:

Bei der benutzung von mehreren Waffen gegen einen wie auch gegen mehrere Gegner sei es wie folgt:

Für jede zusätzlich eingesetzte Waffenfertigkeit erhält der Kämpfer einen malus in höhe der Anzahl eingesetzter Wafferfertigkeiten.

Heißt:

Ein Kämpfer mit zwei Waffen bekommt minus 2 Punkte, jemand der noch Fußkampf hinzunimmt bekommt minus drei.
Durch den entfallenden Nachteil von Schilden mit einem Anfangswert von 110 (+1 bisher) wird der Startwert von Schilden auf 130 erhöht (+3-2=+1)
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Beitrag von Baldaro »

Alles in allem muss ich sagen das wir etwas an dem kampf mit mehreren Waffen ändern müssen, da es doch ein großes ungleichgewicht verursacht hat.
Dabei halte ich es für unwichtig ob die Regelung des zusätzlichen Konditionsverlustes dafür benutzt wird dieses Ungleichgewicht zu lösen.
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Beitrag von Gesior »

Das muss ich erstmal alles Lesen...

Gibt es nicht auch noch die Regel, dass das Lernen auf der zweiten Hand um 2 (?) erschwert wird?
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Beitrag von Baldaro »

Gesior hat geschrieben:Das muss ich erstmal alles Lesen...

Gibt es nicht auch noch die Regel, dass das Lernen auf der zweiten Hand um 2 (?) erschwert wird?
Positiv.

Im Anschluss an diese schon bestehende sonderregel möchte ich auch noch einen weiteren Vorschlag machen, der eine weitere Sonderregel überflüssig macht und zugleich die bestehende Sonderegel auflöst bzw. mit einschließt:

Die momentane Sonderregel besagt, dass alle Waffenfertigkeiten die mit der zweiten Hand erlernt werden (in der Regel links) bei Lernproben um 2 Punkte erschwert werden.

Statt dessen schlage ich vor, generell alle Proben die die zweite Hand betreffen, sowohl Kampfprobenwie auch Lernproben um 2 Punkte erschwert werden.
Die hätte ebenfalls den Effekt, dass bei der benutzung von zwei Waffen ein Minus von zwei Punkten zu stande kommt, allerdings wären somit gleich mehrere Lücken geschlossen, es besteht keine sonderregel mehr, da es eine allgemeine Regel ist und es verhindert eine weitere Sonderregel.

Da diese Regel den Fußkampf nicht miteinschließt wird hierfür jedoch eine Regelerweiterung notwendig.
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Beitrag von Ottfried »

Ich hab auch ne Meinung, ich hab auch ne Meinung :o

Um zu vermeiden, dass man immer weitere Sonderregelungen hat kann man doch die bestehende noch weiter ausbauen als Ihr es ohnehin schon angedacht hattet.

Für den Fall das ein Kämpfer den Fußkampf nicht als seine Hauptwaffenfertigkeit einsetzt (und das wird ja wohl keiner ernsthaft machen wollen, weil tut weh am Fuß), kann man den Malus der zweiten Hand einfach auch auf den Fußkampf übernehmen. Das heißt bei Erhöhungen des Fußkampfes muss ebenfalls ein Malus von -2 hingenommen werden.

Dies ist dann nicht nur regel- und spieltechnisch gut gelöst, sondern macht auch in der Realität Sinn. Wenn ich beim Schwertkampf zusätzlich noch den Fußkampf erlernen will (also beide gleichzeitig einsetzen will), so ist dies sicherlich nicht so leicht zu lernen wie für jemanden der nur den Fußkampf ohne weitere Waffen erlernen will (z.B. Judokämpfer).

Damit wird das erlernen jeder zweiten und/oder dritten Waffenfertigkeit immer mit einen Erhöhungsmalus von -2 belegt und ansonsten können alle Regeln so wie bisher beibehalten werden.

Also ich finde das eine Super Idee ;) und würde alle Probleme einfach lösen.
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Beitrag von Gesior »

Offen gestanden sehe ich da gar nicht so ein Problem. Ich glaube, dass ich euch am letzten Spielabend einfach nur mit den Spitzenkämpfern erschreckt habe.

Wenn ein Kämpfer sich entscheidet, nur eine Waffe zu führen, so ist das seine Sache.
Wenn er mehrere Waffen verwenden will, so muss er die diese alle (relativ mühsam) erwerben. Dann kann er sie auch mit guter Wirkung einsetzen. Ist doch gut so.

Im Übrigen kann jeder Kämpfer immer noch Faust links und Fußkampf erlernen und tritt dann "optisch" nur mit einer Waffe an.

Ein guter Kämpfer ist eben gut für den Kampf (!) ausgebildet (auf bis zu 3 WF). Und er sollte nicht zuletzt auch auf seine Kondition achten.

Ein Abenteurer, der neben seinen Diebes-, Magier- oder Priester-Fertigkeiten auch ein guter Kämpfer sein will, muss noch mehr Fertigkeiten gleichzeitig ausbilden. Und das ist so gewollt. Immerhin haben diese Multi-Klassen-Charaktere noch viele andere - sehr starke - Möglichkeiten, sich durchzusetzen.

Wenn es auf die Lernproben für die zweite Hand schon -2 gibt, wird er dieser Fertigkeit niemals zu Perfektion bringen können. Und das ist doch schon eine ganz wesentliche Einschränkung. Noch mehr Nachteile finde ich nicht notwendig.
Allerdings finde ich die Anwendug der -2-Regel auf jede weitere "Hand" (ob links oder Fuß) naheliegend.
-> Aber nur auf die Lernproben nicht auf alle Proben, sonst entspräche das einer -4.
Es ist zu überlegen, ob für Fußkampf -1 auf die Lernproben sinnvoll wäre.
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Beitrag von Gesior »

Ach ja, nochwas.

Natürlich muss der Kämpfer auch die passenden Waffen zur Hand haben. Wenn er Schwerter rechts, Dolch links und Fußkampf beherrscht nutzt es ihm wenig, wenn er nur eine Axt und einen Knüppel vorfindet.

Im Normalfall hat er zwar seine eigenen Waffen zur Hand. Aber es empfiehlt sich, pro Hand mindestens zwei gebräuchliche Waffen zu trainieren. Das macht es für Kämpfer noch zusätzlich schwerer. Ein Priester und ein Magier hat seine (göttliche) Magie immer im Erfahrungsschatz und einsatzbereit.
Man sieht also, dass dem Spielleiter diverse Möglichkeiten zur Verfügung stehen, Einfluss zu nehmen.
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Beitrag von Gesior »

Baldaro hat geschrieben:Vorschlag von Luano:

Bei der benutzung von mehreren Waffen gegen einen wie auch gegen mehrere Gegner sei es wie folgt:

Für jede zusätzlich eingesetzte Waffenfertigkeit erhält der Kämpfer einen malus in höhe der Anzahl eingesetzter Wafferfertigkeiten.

Heißt:

Ein Kämpfer mit zwei Waffen bekommt minus 2 Punkte, jemand der noch Fußkampf hinzunimmt bekommt minus drei.
Da missverstehen wir uns wohl. :x

Wir reden von höheren Abzügen auf die Kondition beim Unterliegen, als Vorschlag, die Regel zu ergänzen.
Und davon, dass der Lernende schon jetzt laut Regel auf die zweite Hand einen Malus -2 auf die Lernprobe bekommt.

Wir reden überhaupt NICHT davon, beim Einsatz der Waffenfertigkeiten einen Malus zu berechnen.
Durch den entfallenden Nachteil von Schilden mit einem Anfangswert von 110 (+1 bisher) wird der Startwert von Schilden auf 130 erhöht (+3-2=+1)
Das macht m.E. den Schild als alleinige Waffe zu stark. Jemand mit nur einem Schild hätte schon einen Kampfbonus von +3. Mit zwei Schilden (lustiges Bild) hätte er schon +6.
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Beitrag von Ottfried »

Ich denke auch mit der Regelung auf die Lernprobe beim Fußkampf ebenfalls -2 anzusetzen macht vollkommen Sinn und ist auch sehr leicht durch die Erweiterung der bereits vorhanden Regel für die zweite Hand umzusetzen.
Es ist ja schließlich auch in der Realität so, dass man mit ´seiner Führungshand leichter etwas lernt als mit Links oder eben auch mit dem Fuß.

Damit wäre dann der Einsatz des Fußkampfes (und auch die Überlegung es überhaupt erst zu Erlernen) nur bei äußerst gewandten Charakteren sinnvoll.
Einem durschnittlich gewandter Charakter (Wert 10) wird es daher sehr schwer fallen den Fußkampf so weit zu erlernen, dass es ihm hilfreich wäre (und auch das ist realitätsnah).

Ebenfalls könnte eben auch sehr gewandte Menschen normalerweise nicht mehr über einen Wert von 14 für den Fußkampf kommen und damit sind dessen Vorteile auf ein normales Maß eingeschränkt.

Ich wäre also dafür das so einzuführen :evil:
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Beitrag von Baldaro »

@Gesior:

ich denke wir solten das besser im RL mal besprechen, damit ich bzw. Luano und ich dir unseren Vorschlag anschaulicher erklären können, da du gerade vollkommen am Punkt vorbeigesaust bist ;)
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Beitrag von Baldaro »

Ottfried hat geschrieben:Ich hab auch ne Meinung, ich hab auch ne Meinung :o

Um zu vermeiden, dass man immer weitere Sonderregelungen hat kann man doch die bestehende noch weiter ausbauen als Ihr es ohnehin schon angedacht hattet.

Für den Fall das ein Kämpfer den Fußkampf nicht als seine Hauptwaffenfertigkeit einsetzt (und das wird ja wohl keiner ernsthaft machen wollen, weil tut weh am Fuß), kann man den Malus der zweiten Hand einfach auch auf den Fußkampf übernehmen. Das heißt bei Erhöhungen des Fußkampfes muss ebenfalls ein Malus von -2 hingenommen werden.

Dies ist dann nicht nur regel- und spieltechnisch gut gelöst, sondern macht auch in der Realität Sinn. Wenn ich beim Schwertkampf zusätzlich noch den Fußkampf erlernen will (also beide gleichzeitig einsetzen will), so ist dies sicherlich nicht so leicht zu lernen wie für jemanden der nur den Fußkampf ohne weitere Waffen erlernen will (z.B. Judokämpfer).

Damit wird das erlernen jeder zweiten und/oder dritten Waffenfertigkeit immer mit einen Erhöhungsmalus von -2 belegt und ansonsten können alle Regeln so wie bisher beibehalten werden.

Also ich finde das eine Super Idee ;) und würde alle Probleme einfach lösen.
Sehr guter Vorschlag.
Find ich klasse

als ergänzung möcht ich noch hinzufügen, falls du dies nicht schon gemeint hattes auch die Proben (wie von mir vorhin vorgeschlagen) um -2 zu erschweren
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Beitrag von Baldaro »

Gesior hat geschrieben:Offen gestanden sehe ich da gar nicht so ein Problem. Ich glaube, dass ich euch am letzten Spielabend einfach nur mit den Spitzenkämpfern erschreckt habe.

Nein^^
Es geht überhaupt nicht um die super NSC Kämper (auch wenn die heftigts übertrieben mächtig schienen ;))
Es geht um die Charaktere von uns selbst.
Auch wenn es vielleicht schwer zu glauben scheint aber ja ich will meine eigenen Charaktere schwächen lol ;) :roll: :shock:
Gesior hat geschrieben: Wenn ein Kämpfer sich entscheidet, nur eine Waffe zu führen, so ist das seine Sache.
Wenn er mehrere Waffen verwenden will, so muss er die diese alle (relativ mühsam) erwerben. Dann kann er sie auch mit guter Wirkung einsetzen. Ist doch gut so.
Im Übrigen kann jeder Kämpfer immer noch Faust links und Fußkampf erlernen und tritt dann "optisch" nur mit einer Waffe an.

Ein guter Kämpfer ist eben gut für den Kampf (!) ausgebildet (auf bis zu 3 WF). Und er sollte nicht zuletzt auch auf seine Kondition achten.
interessante Meinung.
Aber so weit von der Realität entfehrnt wie die Sonne von der Erde^^
das ist sozusagen "wissenschaftlich" belegt anhand von schriften über Schwertkampf sowie auch von lebenden Experten

Wenn es so wäre, dass man durch den Einsatz mehrere Waffen, selbst bei erschwertem erlernen, mehr als doppelt so gut werden kann wie mit einer Waffe, warum haben die Meisten Kampfschulen der geschichte denn entweder nur mit einem bzw. beidhändigen Waffen die Kampfkunst gelehrt, bzw. für Soldaten mit Schild, wobei das Schild hauptsächlich einen Strategischen wert hat (Schutz gegen Pfeile).
Die wenigsten Schulen haben den kampf mit zwei offensiven Waffen gelert, was aber nach deiner Behauptung zufolge viel besser gewesen wäre.

Je mehr Waffen man im Kampf einsetzt desto mehr muss man seine Konzentration teilen.
Mit mehreren waffen kann man allerdings vor allem besser gegen mehrere Feinde vorgehen.
Gegen einen Einzelnen Gegner hat es in der Realität nicht einen annähernt so großen Vorteil wie laut der aktuellen regel.
Gesior hat geschrieben: Ein Abenteurer, der neben seinen Diebes-, Magier- oder Priester-Fertigkeiten auch ein guter Kämpfer sein will, muss noch mehr Fertigkeiten gleichzeitig ausbilden. Und das ist so gewollt. Immerhin haben diese Multi-Klassen-Charaktere noch viele andere - sehr starke - Möglichkeiten, sich durchzusetzen.
Da stimme ich dir zu.
Dieser Zustand der Notwendikeit des Lernens ist aber sowohl in der jetzigen als auch in der Vorgeschlagenden regel bereits mitinbegriffen.
Gesior hat geschrieben: Wenn es auf die Lernproben für die zweite Hand schon -2 gibt, wird er dieser Fertigkeit niemals zu Perfektion bringen können. Und das ist doch schon eine ganz wesentliche Einschränkung. Noch mehr Nachteile finde ich nicht notwendig.
Allerdings finde ich die Anwendug der -2-Regel auf jede weitere "Hand" (ob links oder Fuß) naheliegend.
-> Aber nur auf die Lernproben nicht auf alle Proben, sonst entspräche das einer -4.
Es ist zu überlegen, ob für Fußkampf -1 auf die Lernproben sinnvoll wäre.
Wie oben schon belegt und mehrfach dargestellt ist das lange nicht ausreichend.
In den oberen Beisppielen sind diese nachteile bereits berücksichtigt.
Sonst wären die Werte och viel höher
Zuletzt geändert von Baldaro am Donnerstag 30. Oktober 2008, 19:54, insgesamt 2-mal geändert.
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